Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) sieht es als notwendiger denn je an, an die Opfer eines verbrecherischen Regimes zu erinnern und in diesem Sinne für eine demokratische, angstfreie und die Menschenrechte achtende Gesellschaft einzutreten. Sie hat am 9. November 2023 erneut in Leipzig, ihrem Gründungsort, ihrer früheren verfolgten jüdischen bzw. vom Regime als jüdisch etikettierten Mitglieder gedacht. Der Reinigung und Pflege der 39 Stolpersteine vor der Chirurgischen Universitätsklinik folgte ein Gedenken, bei dem die Lebensläufe der drei Mitglieder Sanitätsrat Dr. Hermann Engel, Dr. Paul Frank und Dr. Julius Fuchs verlesen wurden.
Teilgenommen haben Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Gruppierungen der DGU, DGOOC und der DGOU, darunter der Senatoren, der AG Ethik, Recht und Geschichte und des Ausschusses Niedergelassener Vertragsärzte des Jungen Forums O und U sowie des Universitätsklinikums Leipzig.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Chirurgischen Universitätsklinik hatten unter dem Motto „Gegen das Vergessen – Für das Erinnern“ eine eigene Erklärung zum Gedenken beigetragen.
Autor: Joachim Arndt, Leiter der DGU-Geschäftsstelle