Um junge Mediziner für Forschungsfragen zu begeistern, hat sich die DGOU mit aktiven Forschenden zusammengesetzt und sie nach ihrer Motivation befragt. Worin liegt heutzutage der Anreiz, mit viel Geduld und Ausdauer eine klinische Studie zu begleiten? Wie unterscheiden sich die Einrichtungen in ihrer strategisch-konzeptionellen Ausgestaltung und welche Zentren sind momentan federführend in Deutschland? „Die Komplexität der Forschungsarbeit hat in den letzten Jahren zugenommen, Teams sind interdisziplinärer geworden. Nicht selten tüfteln Biologen und Mediziner gemeinsam mit Ingenieuren und Informatikern an einer Lösung im Bereich O und U“, sagt Prof. Dr.-Ing Georg Duda, Direktor des Julius Wolff Instituts Berlin. Das ist anspruchsvoll, kann aber auch für viel Freude und Zufriedenheit sorgen, wenn sich neue Erkenntnisse schließlich in den Klinikalltag übertragen lassen und erfolgreich beim Patienten angewendet werden.
Die Köpfe, die sich hinter Zellkulturmodellen oder Kniegelenkssimulatoren verbergen, sind bislang kaum sichtbar. In der Forscherserie der DGOU kommen Menschen aus diversen derzeit laufenden Sonderforschungsbereichen zu Wort und gewähren Einblick in ihre tägliche Arbeit. Die aktuell beforschten Projekte beim orthopädisch-unfallchirurgischen Nachwuchs bekannter zu machen und ihnen eine Vorstellung vom Arbeitsleben zwischen Reagenzglas und Belastungssimulator zu geben, soll Ziel der Kampagne sein.
Wie also wird sich die Forschungslandschaft weiter entwickeln und wo steht diese eigentlich heute? Mit Unterstützung der Berichte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den vielfältigsten Gebieten soll in den kommenden 12 Monaten ein Abbild und womöglich auch ein Ausblick auf die Forschungslage in O und U geschaffen werden. Um zu erfahren, welche Technologien die Patientenversorgung der nächsten Jahre prägen werden, lohnt sich ein regelmäßiger Blick in die OUMN und auf das „Themen-Spezial“ der DGOU-Website.