Die Innere Medizin und die Chirurgie zählen zu den Pflichttertialen des PJ. Zusätzlich darf jeder und jede Studierende ein Wahlfach aus dem Fächerkatalog der jeweiligen Universität belegen und 16 Wochen pro Tertial das erlernte Wissen in der Praxis unter ärztlicher Aufsicht und Anleitung anwenden. Direkt im Anschluss an das letzte Tertial wird das dritte Staatsexamen (kurz: M3) absolviert, das bei Erfolg in der Approbation mündet.
Eine gute Betreuung zahlt sich aus
Die Chirurgie ist bei vielen Studierenden unbeliebt. Auf dem Online-Portal „PJ-Ranking“ schneiden die Fächer Orthopädie mit Platz 30 von 40 und Unfallchirurgie sogar mit Platz 39 von 40 besonders schlecht ab. Was können die Lehrkrankenhäuser tun, um Plätze gut zu machen?
Statt PJler und PJlerinnen nur mit „unliebsamen Verwaltungs- und Dokumentationsarbeiten“ zu beschäftigen, sollten die Kliniken die Möglichkeit ergreifen und bereits in diesem Stadium für „eine gute Betreuung, strukturierte und umfassende Lehre sowie eine wertschätzende Arbeitsatmosphäre“ sorgen, um so die jungen Talente für das Fach O&U zu begeistern, fordern die Autorinnen und Autoren des Artikels.
Warum die Chirurgie für viele Studierende kein Traumfach ist und wie es aber trotzdem gelingen kann, PJler und PJlerinnen von O&U zu überzeugen, schildern Lilly Albertsen, Hanna Danielzik und Marvin Berger von den YOUngsters sowie Moritz Lenz vom Jungen Forum O&U im Artikel „Die Chirurgie hat ein Imageproblem“. (© DGOU und BVOU [2025] Published by Springer Medizin Verlag Berlin [2025]. All rights reserved.).