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Fortbildung

Neuer Kurs zur evidenzbasierten Medizin in O und U startet im September

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Welche Therapie ist die bestmögliche für den Patienten? Welche Studien sind geeignet, um sich für oder gegen eine Behandlungsoption zu entscheiden? Vor diesen Fragen stehen Ärzte im klinischen Alltag häufig. Um Mediziner darin zu schulen, Forschungsergebnisse richtig einzuordnen, bietet die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) jetzt erstmals das neue Fortbildungsformat „Evidenzbasierte Medizin in Orthopädie und Unfallchirurgie“ an. Der erste Kurs findet vom 15. bis zum 16. September 2016 in Berlin statt. Die Anmeldung läuft.

Die evidenzbasierte Medizin (EbM) führt klinische Expertise mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zusammen und beschreibt, berechnet und bewertet Studienergebnisse hinsichtlich des Nutzens für den Patienten. Damit bietet sie Ärzten eine Grundlage, um das Für und Wider von Behandlungsmöglichkeiten abzuwägen. Der neue, zweitägige EbM-Kurs der DGOU stellt wissenschaftlich interessierten Medizinern Inhalte und Methoden vor, die für die alltäglichen Entscheidungen im Fach O und U von Bedeutung sind. Die zentralen Fragen dabei lauten:

  • Unter welchen speziellen Gesichtspunkten werden Studien und deren Ergebnisse in O und U evidenzbasiert bewertet?
  • Welche systematischen Verzerrungen können wissenschaftliche Ergebnisse gerade auf dem Gebiet von O und U beeinträchtigen?

Zudem vermittelt der EbM-Kurs den Teilnehmern das Knowhow einer strukturierten Abstract-Analyse und damit zugleich die notwendigen Qualifikationen, um als Kommentatoren Forschungsarbeiten hinsichtlich der methodischen Qualität sowie des Patientennutzens zu bewerten, die für den DGOU-Preis für evidenzbasierte Medizin zur Wahl stehen.

Der EbM-Kurs wird von der Ärztekammer Berlin mit 18 Punkten für die ärztliche Fortbildung anerkannt.

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