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Ehrung

Prof. Hartmut Siebert mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Prof. Dr. Hartmut Siebert (r.): Sein ehrenamtliches Engagement wurde im Beisein von Prof. Dr. Florian Gebhard, DGU-Präsident 2016, mit dem Bundesverdienstkreuz gewürdigt. © F. Gebhard

Für sein Engagement und seine Verdienste um das Gemeinwohl hat Prof. Dr. Hartmut Siebert jetzt das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Dem ehemaligen Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) wurde die Auszeichnung am 24. März 2017 im Auftrag des ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck im Rathaus von Schwäbisch Hall feierlich überreicht.

In seiner Laudatio würdigte der Stuttgarter Regierungspräsident Wolfgang Reimer das vielseitige Engagement Prof. Sieberts: „Er hat nicht nur in seiner beruflichen Laufbahn, sondern auch ehrenamtlich Herausragendes geleistet.“ Siebert, der bis zu seinem Ruhestand 2008 die Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Diakonie-Klinikum Schwäbisch Hall leitete, habe sich neben den hohen beruflichen Herausforderungen in vielfältiger Weise ehrenamtlich für die Verbesserung der Schwerverletztenversorgung und der Patientensicherheit eingesetzt. Zudem umfasse sein Wirken auch die Lebensbereiche Kunst, Geschichte und Integration. Siebert verstünde es hervorragend, sein großes Netzwerk zum Wohle aller einzusetzen.

Als einer der Schrittmacher, die das Zusammenwachsen der ehemals eigenständigen Fächer Orthopädie und Unfallchirurgie zu einem gemeinsamen Facharzt für O und U wesentlich gefördert haben, ist Prof. Siebert auch einer der Gründungsväter der DGOU. Zudem war er gemeinsam mit Prof. Dr. Fritz Uwe Niethard 2008/2009 als erster Generalsekretär des neuen Vereinsverbands im Amt.

In der Laudatio heißt es dazu, dass die Entwicklung hin zu einem gemeinsamen Facharzt für O und U sich überaus positiv auf die medizinische Versorgungslandschaft für diese Fachgebiete in Deutschland ausgewirkt und für Patienten, Kliniken und Arztpraxen gleichermaßen sinnvolle Synergieeffekte erzielt habe. Damit habe sich Prof. Siebert in hervorragender Weise um die medizinische Versorgung der deutschen Bevölkerung verdient gemacht.

Anerkannt wurde darüber hinaus, dass Prof. Siebert in seiner Funktion als Generalsekretär und Präsident der DGU die Entwicklung der unfallchirurgischen Fachgesellschaft ebenfalls maßgeblich geprägt hat. Vor allem die Qualitätsinitiativen zur Sicherung und Weiterentwicklung der umfassenden Versorgung von schwerverletzten Patienten in Deutschland habe er vorangetrieben, unter anderem die Opens external link in new windowS3-Leitlinie Polytrauma, die Initiative Opens external link in new windowTraumaNetzwerk DGU®, das Opens external link in new windowTraumaRegister DGU® sowie das Opens external link in new windowWeißbuch Schwerverletztenversorgung. So sei es nicht zuletzt auf seine Verdienste zurückzuführen, dass sich in Deutschland dank dieser Initiativen mittlerweile ein engmaschiges Netz von Kliniken zur Behandlung Schwerverletzter sowie klare Versorgungs- und Verlegungsstrategien etabliert haben.

Prof. Dr. Reinhard Hoffmann, Generalsekretär von DGOU und DGU, gratulierte seinem Amtsvorgänger im Name der Vorstände beider Fachgesellschaften: „Die Verdienste um den Aufbau des TraumaNetzwerks DGU und die Tätigkeit für das Aktionsbündnis Patientensicherheit erfordern Ausdauer, Tatkraft und Durchsetzungsvermögen. Hartmut Siebert hat diesen Einsatz in hervorragender Weise stets und unermüdlich erbracht – für die Fachgesellschaften, in erster Linie aber für die Patienten.“

Prof. Dr. Bernd Kladny, Generalsekretär der DGOOC und stellvertretender Generalsekretär der DGOU, schloss sich der Gratulation im Namen des DGOOC-Vorstandes an und hob noch einmal hervor: „Es ist in der Tat herausragend, was Hartmut Siebert alles bewirkt und geleistet hat. Wir wünschen ihm und uns, dass seine enorme Schaffenskraft noch lange erhalten bleibt.“

Prof. Dr. Hartmut Siebert wurde das Verdienstkreuz am Bande offiziell am 1. Dezember 2016 auf Vorschlag des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann verliehen.

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