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Pressemitteilung des DART

Deutschsprachiges Arthroskopieregister jetzt mit Schulter-Modul

© DART

Im Deutschsprachigen Arthroskopieregister (DART) ist ab sofort das neue Schulter-Modul verfügbar. Nach dem Knie ist die Schulter nun das zweite große Gelenk, das in einem Modul zur Dateneingabe freigeschaltet ist.

In dem weltweit einzigartigen Arthroskopie-Register werden seit Oktober 2017 alle validen Daten der Patienten, vor und nach einer arthroskopischen Operation erfasst und wissenschaftlich ausgewertet. DART umfasst Eingriffe in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit den aufbereiteten Messergebnissen von DART können Ärzte künftig ihre Patienten noch besser beraten und behandeln, sowie eine noch höhere Sicherheit bei den Gelenk-OP gewährleisten.

Über einhundert Zentren geben bereits ihre Daten an das Register. Es gibt eine fast vollständige bundesweite Abdeckung mit positiven Ethikvoten der Landesärztekammern. Durch offene Schnittstellen bei der Programmierung ist ein einfacher Datenimport aus Krankenhaus- und Praxisinformationssystemen möglich.

Das zentrale Datenregister wird Ärzten, Praxen und Kliniken kostenfrei zur Sicherstellung ihrer Qualität zur Verfügung stehen. Über die Studien-Ergebnisse sollen später in einem allgemeinen Reporting auch Bürger, Krankenkassen, Gesundheitspolitik und Medizinproduktehersteller informiert werden. Das macht das Register transparent für die gesamte Gesellschaft. Die Auskünfte beruhen dann ausschließlich auf echten klinischen Zahlen aus dem Versorgungsalltag.

Allein in Deutschland werden jährlich über 400.000 arthroskopische Operationen durchgeführt. Hiermit lässt sich im Inneren der Gelenke, wie Knie, Schulter, Hüfte oder Sprunggelenk, sicher und schonend operieren. Doch um den Nutzen solcher Operationen exakt zu ermitteln, fehlen bislang klinische Studien an großen Patientenpopulationen, die das Ergebnis unter Alltagsbedingungen messen. Dies übernimmt nun das DART.

Auf der Online-Plattform von DART machen die Ärzte Angaben zur Erkrankung/Verletzung, dem Gelenk-Befund und der durchgeführten Operation. Der operierte Patient erhält ebenfalls einen online-Zugang und wird gebeten, zu regelmäßigen Zeitpunkten - bis zu 10 Jahre nach der Operation - Angaben zum subjektiven Gelenkbefund, Komplikationen, Arbeitsausfall und der subjektiven Zufriedenheit zu machen. Die Arzt- und pseudonymisierten Patientendaten werden anschließend statistisch ausgewertet. Die moderne Gelenkmedizin soll so auch in Zukunft als wertvolle minimalinvasive OP-Technik Patienten schneller zurück in den Alltag helfen.

Träger des DART sind die Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie (AGA), der Berufsverband für Arthroskopie (BVASK) und die Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS). DART läuft in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU). Als Partner für die technische Realisation wurde das Studienzentrum der Universität Freiburg gewonnen.

Quelle: DART-Pressemitteilung

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