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Arzt-Patienten-Kommunikation

GAP-Studie: Digitale Informationsangebote für Ärzte und Patienten startet

© NicoElNino / Adobe Stock

Was macht ein gutes Arzt-Patienten-Gespräch aus und wie lässt sich die Kommunikation verbessern? Die GAP-Studie (Gut informierte Arzt-Patienten-Kommunikation) möchte Patienten gut informieren, sodass sie an Behandlungsentscheidungen und Therapien besser mitwirken können. Basierend auf der Nationalen Versorgungsleitlinie (NVL) „Nicht spezifischer Kreuzschmerz“ hat das GAP-Team aus Wissenschaftlern und Praktikern von mehreren Universitäten im Rahmen eines vom Innovationsfonds geförderten Projekts ein evidenzbasiertes Rückenschmerzportal für Hausärzte und Patienten (talamed) sowie die GAP-Suchmaschine für weitere digitale Gesundheitsinformationen entwickelt. Beide Informationsquellen sind ab Oktober 2020 online.

Ab Herbst stehen das talamed-Rückenschmerzportal unter tala-med.de
und die GAP-Suchmaschine gapsearch.imbi.uni-freiburg.de zur freien Nutzung zur Verfügung, um evidenzbasierte Gesundheitsinformationen online zu finden. „Bisherige Untersuchungen haben gezeigt, dass gute Gesundheitsinformationen aktuell, leicht zugänglich und vertrauenswürdig sein sollten“, sagt GAP-Projektleiter Dr. Sebastian Voigt-Radloff vom Universitätsklinikum Freiburg. Vertrauenswürdig bedeute, frei von wissenschaftlichen Interessen und basierend auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Ob die Suchergebnisse vertrauenswürdig sind, zeige die Suchmaschine an, ergänzt Voigt-Radloff.  

Im weiteren Projektverlauf soll nun untersucht werden, ob sich durch die Nutzung der Informationsangebote der Wissensstand von Patienten und Ärzten sowie die Behandlungsergebnisse verbessern.

Autor:  Stefanie Schnarr

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