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Lesetipp

Wenn das Kreuz schmerzt

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Jeder Mensch leidet früher oder später einmal an Rückenschmerzen. Laut einer Studie der DAK waren Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems 2018 die häufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit. Dabei unterscheiden die Mediziner zwischen spezifischem und nicht-spezifischem Kreuzschmerz. Wie erkennt man die unterschiedlichen Formen und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? In der Titelgeschichte „Starker Rücken“ der aktuellen Ausgabe der „Apotheken Umschau“ informiert unter anderem Prof. Dr. Bernd Kladny, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), über die Ursachen von Kreuzschmerzen und gibt Empfehlungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur.

Rückenschmerzen sind das Volksleiden Nummer eins. Die häufigste Form ist der so genannte nichtspezifische Kreuzschmerz. Hierbei sind die Ursachen in der Regel harmlos: zu vieles Sitzen, eine Fehlhaltung beim Stehen oder zu wenig Bewegung.  Lässt sich der Schmerz einer körperlichen Ursache zuordnen, sprechen die Ärzte von spezifischen Kreuzschmerzen. Seit 2018 gibt es für diese Art der Beschwerden die S2k-Leitlinie „Spezifischer Kreuzschmerz“ der DGOU. Sie beruht auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und dient als Behandlungsleitfaden für Mediziner.

Beim spezifischen Kreuzschmerz ist eine gezielte Diagnostik notwendig, zum Beispiel mit bildgebenden Verfahren wie der Kernspintomografie, um die Ursache der Symptome zu erforschen. Dennoch gilt: Krankhafte Veränderungen an der Wirbelsäule können zwar auf dem Röntgenbild zu sehen sein, sind aber nicht unbedingt Schuld an den Schmerzen. „Wir behandeln keine Bilder, sondern Menschen“, betont Kladny, Chefarzt der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie in der Fachklinik Herzogenaurach. Zur effektiven Schmerzlinderung sind aus diesem Grund intensive Patientengespräche und ausführliche Untersuchungen unumgänglich.

Einen Überblick über die häufigsten Diagnosen und deren Therapieempfehlungen gibt es in der Apotheken Umschau „Schmerz im Kreuz“  – erschienen am 15. August 2019 und in jeder Apotheke erhältlich.

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