Juni 2019
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Sehr geehrte Damen und Herren,
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Motorrad fahren mit Autoführerschein? Das sieht ein neuer Entwurf des Verkehrsministeriums vor. Künftig sollen Inhaber der Führerscheinklasse B auch leichte Motorräder mit bis zu 100 Kilometer pro Stunde fahren dürfen. Dafür seien lediglich ein paar Übungsstunden erforderlich. Wir als Fachgesellschaft für O und U sehen das äußerst kritisch: Schließlich versorgen wir fast täglich verletzte Motorradfahrer – mit der neuen Regelung könnte die Unfallrate weiter steigen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier. Lesen Sie außerdem, welche Vorschläge die DGOOC und das EPRD für das Einrichtungsgesetz zum Implantateregister dem Deutschen Bundestag vorgelegt haben und, wie eine neue Operationsmethode bei einer kindlichen Wirbelsäulenverkrümmung helfen kann. Eine interessante Lektüre wünschen Ihnen
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Prof. Dr. Bernd Kladny und Prof. Dr. Dietmar Pennig Generalsekretäre der DGOU
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Statements der DGOU
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Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer will nach Informationen des Nachrichtenmagazins Spiegel Online die Führerscheinregeln ändern: Zukünftig soll jeder mit seinem Autoführerschein sogenannte Leichtkrafträder bis zu einer Geschwindigkeit von 100 Kilometer pro Stunde fahren dürfen, ohne dafür wie bisher eine zusätzliche Ausbildung und Prüfung absolvieren zu müssen. Orthopäden und Unfallchirurgen der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) sehen den „Motorradführerschein light“ kritisch.
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Lesetipp
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Mit der EU-Medizinprodukte-Verordnung von 2017 wird die Kennzeichnung zur eindeutigen Identifikation aller Medizinprodukte demnächst Pflicht. Im Zuge eines einjährigen Pilotprojekts hat die BG Unfallklinik Frankfurt am Main bereits jetzt die Lagerung von Platten, Schrauben und Marknägeln umgestellt. Für den Fall eines Rückrufs muss jedes Produkt nachvollziehbar mittels eines Barcodes versehen werden. Die klare Rückverfolgbarkeit soll vor allem eine höhere Patientensicherheit gewährleisten. In der aktuellen Ausgabe der Mitgliederzeitschrift „Orthopädie und Unfallchirurgie – Mitteilungen und Nachrichten“ ist jetzt ein Artikel hierzu erschienen.
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Pressemitteilung der DGOU
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Diabetiker sollten ihre Füße täglich auf Hautdefekte untersuchen und viel Sorgfalt bei der Fußpflege aufbringen. Denn sie unterliegen dem Risiko, ein sogenanntes diabetisches Fußsyndrom zu erleiden – eine Spätfolge der Zuckerkrankheit Diabetes mellitus. Dabei können sich kleine Verletzungen schnell zu großen Wunden mit starken Entzündungen ausdehnen, die unbehandelt zu langen Krankheitsverläufen mit operativen Eingriffen bis hin zur Amputation führen können. „Die Früherkennung von Auffälligkeiten ist entscheidend für eine gute Heilung. Diabetiker sollten kleinste Hautrisse, Verletzungen und Druckstellen am Fuß daher frühzeitig einem Spezialisten vorstellen“, sagt Prof. Dr. Carsten Perka, stellvertretender Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU).
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Stellungnahme der VKO
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In den letzten Jahren wurden die Möglichkeiten zur operativen Korrektur von Verkrümmungen der Wirbelsäule bei Kindern, auch Skoliose genannt, weiterentwickelt und verfeinert. Das Einsetzen von „mitwachsenden“ Systemen ermöglicht eine Korrektur der Deformität ohne Wachstumshemmung und gehört heutzutage zum Routineprogramm. Die bislang angewandten konventionellen operativen Techniken sind wenig bis kaum flexibel und können zu Einschränkungen der Beweglichkeit in einem bestimmten Abschnitt der Wirbelsäule führen. Seit 2018 ist eine neue Methode, die so genannte Vertebral Body Tethering-Methode (VBT), auch in Deutschland zugelassen, bei der die Wirbelsäule der jungen Patienten bewegungsfähiger bleibt. Die Arbeitsgruppe „Wachsende Wirbelsäule“ der DGOU-Sektion Vereinigung für Kinderorthopädie (VKO) hat jetzt hierzu eine Stellungnahme veröffentlicht.
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Pressemitteilung der GOTS
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Bewegung kann den Rücken gesund halten. Doch nicht jeder Sport ist gleichermaßen dafür geeignet. Einige Trendsportarten wie Bouldern, Yoga und Pilates können sogar Beschwerden auslösen, wenn sie nicht korrekt durchgeführt werden oder körperliche Einschränkungen vorliegen. Welche Übungen am besten geeignet sind und vor allem Frauen bei Kreuzschmerzen helfen können, darüber informiert der internationale Kongress der Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) vom 27. bis zum 29. Juni 2019 in Salzburg.
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Bericht erschienen
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Derzeit gibt es 17 Register und 21 Zertifizierungen auf dem Fachgebiet von O und U. Ihr gemeinsames Ziel ist es, die Qualität von orthopädisch-unfallchirurgischen Behandlungen zu sichern und weiter zu verbessern. Einen aktuellen Überblick über die Eckdaten der einzelnen Register und Zertifizierungen gibt der DGOU-Bericht, der im Nachgang zum gemeinsamen Workshop von DGOU, DGOOC und DGU im Juni 2018 erschienen ist.
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Gemeinsame Stellungnahme von EPRD und DGOOC
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Das Bundesministerium für Gesundheit plant die Errichtung eines verbindlichen Deutschen Implantateregisters, um die Patientensicherheit zu verbessern. Dabei soll auch auf das freiwillig geführte Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) zurückgegriffen werden, das schon heute einen wichtigen Beitrag für eine kontinuierliche Verbesserung von Versorgung und Patientensicherheit in Deutschland leistet. Für eine öffentliche Anhörung des Ausschusses für Gesundheit des Deutschen Bundestages haben beide Gesellschaften jetzt eine gemeinsame Stellungnahme veröffentlicht.
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Frist: 31.08.2019
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Wie sieht der Klinikalltag von Orthopäden und Unfallchirurgen aus? Welche Herausforderungen bringt das Fach O und U mit sich? Und wie lassen sich diese meistern? Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie schreibt auch in diesem Jahr in Kooperation mit dem Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) 100 Reisestipendien zum Tag der Studierenden aus. An diesem Tag bietet das Junge Forum O und U angehenden Medizinern spannende Einblicke in das breite Berufsfeld von Orthopädie und Unfallchirurgie. Der Tag der Studierenden findet am 23. Oktober 2019 auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) in Berlin statt. Wer an einem Reisestipendium interessiert ist, kann sich bis zum 31. August 2019 bewerben.
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Frist: 01.09.2019
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Die AOTrauma Deutschland (AOTD) fördert den Nachwuchs in der klinischen und experimentellen Forschung zur Osteosynthese mit einer Anschubfinanzierung von bis zu 15.000 Euro sowie einem Mentoring. Klinisch aktive Unfallchirurgen, die nicht älter als 40 Jahre und in Deutschland tätig sind, können ihre Forschungskonzepte aus den Bereichen Traumatologie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und Veterinärchirurgie noch bis zum 1. September 2019 einreichen.
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Frist: 01.09.2019
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Die AOTrauma Deutschland (AOTD) nimmt noch Bewerbungen für ihren diesjährigen Wissenschaftspreis entgegen. Die Auszeichnung mit einer Dotierung von 7.500 Euro wird für eine herausragende klinische Forschungsarbeit, einen systematischen Review oder eine Meta-Analyse vergeben, die bereits in einem peer-reviewed Journal publiziert sind. Die Frist endet am 1. September 2019.
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Frist: 30.09.2019
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Die DGOU-Sektion AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik und die Stiftung Endoprothetik schreiben gemeinsam den Wissenschaftspreis der AE aus. Die Auszeichnung prämiert je eine wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Grundlagenforschung sowie auf dem Gebiet der angewandten klinischen Forschung mit Bezügen zur Endoprothetik mit jeweils 10.000 Euro. Die Bewerbungsfrist endet am 30. September 2019.
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Frist: 30.09.2019
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Audiovisuelle Medien eignen sich besonders, um Weiterbildungsinhalte im operativen Fachgebiet der Endoprothetik zu vermitteln. Aus diesem Grund verleiht die DGOU-Sektion AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik auch in diesem Jahr einen Preis für audiovisuelle Beiträge im Bereich der Endoprothetik. Er ist mit 3.000 Euro dotiert. Die prämierten Beiträge sollen im Rahmen des Weiterbildungskonzeptes der AE zum Einsatz kommen. Bewerbungen können bis zum 30. September 2019 eingereicht werden.
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Frist: 15.10.2019
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Die Deutsche Kniegesellschaft (DKG) ermöglicht mit Unterstützung der Firma Arthrex ein einjähriges Clinical and Research Trauma Fellowhip ab 1. Januar 2020, das zu gleichen Teilen an der Universitätsklinik in Münster und der Universitätsklinik in Hamburg absolviert wird. Sowohl die Reise- als auch die Aufenthaltskosten werden für den Stipdendiaten übernommen. Anträge können noch bis zum 15. Oktober 2019 eingereicht werden.
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10 Prozent Mitglieder-Rabatt
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Die Kursreihe „Interpersonal Competence Training“ gibt Ärzten und Pflegenden Werkzeuge an die Hand, um die Arbeit im Team und die Sicherheit in der Patientenversorgung nachhaltig zu verbessern. Das innovative Kurskonzept wurde von Lufthansa Aviation Training (LAT) in Kooperation und mit der Expertise der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) entwickelt. Der nächste Kurs für Führungskräfte (IC 3) findet vom 13. bis zum 14. September 2019 in Seeheim-Jugenheim statt. Mitglieder von DGOU, DGOOC und DGU erhalten 10 Prozent Rabatt mit dem Buchungscode „DGOU_AKTION“.
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Fortbildung CLOU+
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Die Anforderungen an angehende Chefärzte und leitende Ärzte im Fach Orthopädie und Unfallchirurgie gehen weit über das Medizinische hinaus. In Vertragsverhandlungen gilt es, juristische Fallstricke zu erkennen und Besonderheiten wie Privatliquidation und leistungsabhängige Bezüge sinnvoll und korrekt zu gestalten. Auch betriebswirtschaftliche und arbeitsrechtliche Kenntnisse sind unerlässlich. Der neue Intensivkurs „Chefarzt und Leitender Arzt in O und U“ (CLOU+) vermittelt dieses Wissen. Er wurde inhaltlich erweitert und beleuchtet nun auch die Perspektive „Niederlassung“. Das nächste Seminar findet vom 13. bis zum 14. September 2019 in Berlin statt.
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Fortbildung der bikmed
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Der Kurs, der sich an Unfallchirurgen und Geriater gleichermaßen richtet, vermittelt den theoretischen Hintergrund der Frakturversorgung bei älteren Patienten und des Co-Managements nach dem neuesten Stand der Wissenschaft. Dabei wird auf die Behandlung von osteoporotischen Frakturen im Alter genauso Bezug genommen wie auf die geriatrische Versorgung. Zudem gibt der Kurs viele praktische Tipps rund um den interdisziplinären und interprofessionellen Therapieansatz. Auch Fragen zur Zertifizierung des AltersTraumaZentrum DGU® werden behandelt. Der nächste Kurs findet vom 19. bis zum 20. September 2019 in Zürich in der Schweiz statt.
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Jahrestagung der DGORh
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Die DGOU-Sektion Deutsche Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie (DGORh) trifft sich zusammen mit orthopädischen Rheumatologen, Kinderrheumatologen und internistische Rheumatologen zu einer gemeinsamen Tagung. Thematisch wechseln die Schwerpunkte dieses Jahr zwischen Autoimmun-Systemerkrankungen und Osteoarthrose. Der Kongress findet vom 4. bis zum 7. September 2019 in Dresden statt. Eine vergünstigte Anmeldung ist noch bis zum 8. Juli möglich.
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Abstract-Frist: 30.06.2019
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Die Gesellschaft für Extremitätenverlängerung und -rekonstruktion (GEVR) lädt zu ihrer nächsten Jahrestagung ein. Da sich der Fachbereich oft mit Behandlungsfällen von komplexer Natur konfrontiert sieht, ist der fallbezogene Dialog ein Kernthema der Veranstaltung. Dabei reichen die Fälle von der Rekonstruktion kongenitaler Defekte bis hin zur Behandlung posttraumatischer Fehlstellungen. Die Gesellschaft tagt vom 13. bis zum 14. September 2019 in Stuttgart. Abstracts werden noch bis zum 30. Juni entgegen genommen.
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Fortbildung
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Bereits einen Tag vor dem Kongress der AGA – Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie haben Interessierte die Möglichkeit, an zwei Fortbildungen teilzunehmen. Der OP-Planungsworkshop befasst sich mit gelenkerhaltenden Eingriffen, im zweiten Kurs wird die klinische Untersuchung der oberen und unteren Extremitäten inklusive der Sonographie näher beleuchtet. Beide Veranstaltungen finden am 11. September 2019 statt. Die Experten für Arthroskopie und Gelenkchirurgie tagen vom 12. bis zum 14. September in Mannheim.
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Weiterbildung von bikmed und UKSH
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Im Fokus der Weiterbildung „Zugangswege: Obere Extremität“ stehen Live-Demonstrationen und praktische Übungen an Nativpräparaten von Schulter, Ellenbogen, Unterarm, Handgelenk sowie Humerus. Auch das Identifizieren nervaler und vaskulärer Strukturen sowie verschiedene Therapie-Optionen werden Thema sein. Der Kurs richtet sich an Ärzte im ersten bis sechsten Weiterbildungsjahr zum Facharzt für O und U oder für Chirurgie. Zur Vorbereitung erhalten die Teilnehmer online Lernmaterialien zum Selbststudium. Die 1,5-tägige Veranstaltung der bikmed und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) findet vom 23. bis zum 24. August 2019 in Kiel statt.
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Fortbildung der AOTD
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Die Schulterchirurgie hat sich in den letzten Jahren sehr dynamisch entwickelt. Zunehmende Spezialisierungen haben sich dabei positiv auf die Behandlungsergebnisse bei Verletzungen an der Schulter ausgewirkt. In einem neu konzipierten Kurs der AOTrauma Deutschland (AOTD) erhalten die Teilnehmenden durch praktische Übungen einen Überblick zu aktuellen Behandlungsverfahren bei Schulterverletzungen. Die Fortbildung der DGOU-Sektion findet vom 30. September bis zum 1. Oktober 2019 in Günzburg statt.
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Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU)
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
www.dgou.de
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