Februar 2021
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Sehr geehrte Damen und Herren,
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selbst bei einer plötzlichen Vielzahl an Verunglückten ist über das stark aufgestellte Akutnetzwerk an DGU-zertifizerten Traumakliniken die Versorgung in Deutschland sichergestellt. Diese nachweislich erfolgreichen Strukturen ließen sich auch für pandemische Lagen anwenden und könnten, Staatsgrenzen passierend, "ein Modell für die Zukunft" sein. Darauf macht eine Pressemitteilung der DGU jetzt aufmerksam. Erfahren Sie außerdem, wie aufgrund mangelnder physischer Begegnungsmöglichkeiten aus der Coronasituation immer kreativere Veranstaltungskonzepte entspringen – Zeitzonen werden überwunden und Teilnehmer schließen sich global-digital zusammen. Lassen Sie uns außerdem einen Blick auf den Forschungsstandort Berlin werfen. Denn am Julius Wolff Institut startete jüngst unsere Vorstellungsreihe exzellenter Einrichtungen, die nicht nur angehenden Nachwuchswissenschaftlern interessante Einblicke in (standortbezogen jeweils anders ausgerichtete) aktuelle Forschungsfragen und erste sich abzeichnende Translationsprozesse für das Fach Orthopädie und Unfallchirurgie gewähren soll.
Eine anregende Lektüre wünschen Ihnen
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Prof. Dr. Bernd Kladny und Prof. Dr. Dietmar Pennig Generalsekretäre der DGOU
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Julius Wolff Institut der Charité
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Zum Auftakt stellt die Kampagne „Forschung lohnt sich!“ das Julius Wolff Institut der Charité – Universitätsmedizin Berlin (JWI) vor. Prof. Dr.-Ing. Georg Duda, Direktor des Instituts, berichtet von den Forschungsschwerpunkten und Erfolgen des JWI. Im Jahr 2008 gegründet, setzt es gemäß der Grundidee von Julius Wolff die enge Beziehung von Biologie und Mechanik in den Fokus von Therapieentwicklungen. Heute liegt der Schwerpunkt auf der Wiederherstellung der Gewebehomöostase. Auf der Themen-Spezialseite berichtet außerdem Prof. Dr. Tobias Winkler, der eine Schnittstellen-Professur zwischen dem Berlin Institute of Health (BIH) und der Charité inne hat, als Wissenschaftler vor Ort von seiner Arbeit und seiner Begeisterung für die Forschung.
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Lesetipp OUMN
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Um Patienten jederzeit bestmöglich behandeln zu können, bedarf es einer stetigen Weiterentwicklung in der Medizin. Dazu gehören eine intensive Grundlagenforschung sowie die permanente Prüfung moderner Therapiemethoden. Welche Perspektiven und Herausforderungen ergeben sich in Orthopädie und Unfallchirurgie durch Innovationen und wie kann das Fach für den medizinischen Nachwuchs attraktiv bleiben, während sich die Arbeitsbedingungen in Kliniken und Forschung stetig ändern? In der aktuellen Ausgabe der Mitgliederzeitschrift „Orthopädie und Unfallchirurgie – Mitteilungen und Nachrichten“ haben Experten aus dem Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) Anknüpfungspunkte für Innovationen aufgezeigt und positive Aussichten sowie kritische Fragestellungen reflektiert.
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Hohe Medienresonanz
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Manchmal kommen kleine Dinge ganz groß raus. So hat die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) mit ihrer Pressemitteilung samt eigener Grafik mit Tipps zur Vermeidung von Rückenschmerzen beim Schneeräumen einen Medientreffer gelandet: 170 Medien griffen das Thema auf, darunter auch die Süddeutsche Zeitung, ZEIT online und die BILD. Experten der Fachgesellschaft wiesen darauf hin, dass Muskeln und Gelenke nur selten auf den ungewohnten Bewegungsablauf beim Schneeschippen vorbereitet sind und erklärten, wie man Rückenschmerzen vermeidet. Doch das ist bei dem schönen Frühlingswetter nun Schnee von gestern.
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Pressemitteilung der AE
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Es ist bekannt, dass langjährige starke körperliche Beanspruchung zu vermehrter Arthrose von Kniegelenken führen kann. Was viele nicht wissen: Auch zu wenig Sport und Bewegung können vorzeitigen Gelenkverschleiß begünstigen. Denn Studien zeigen: Eine schwache Muskulatur rund um das Knie kann Belastungen des Gelenks – wie das Treppensteigen – weniger gut abfangen und dämpfen. Durch die ungeschützt einwirkenden Kräfte wird der Gelenkknorpel überbeansprucht und beginnt dadurch im wahrsten Sinne des Wortes „Schritt für Schritt“ zu verschleißen. Durch einen untrainierten Muskelapparat erhöht sich zudem die Sturzgefahr. Brüche können den Knorpel weiter schädigen. Darauf weist die AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik angesichts des fortdauernden Corona-Lockdowns und Bewegungsmangels in der Pandemie hin. Die Experten raten deshalb zur Prävention.
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Videoankündigung
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Für den Kongress der AGA – Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie vom 9. bis zum 11. September 2021 in Hamburg plant das AGA-Komitee Ellenbogen-Hand die Veröffentlichung eines neuen Hefts mit dem Titel „Der steife Ellenbogen“. Schon jetzt kündigt das Komitee mit einem Video die Publikation thematisch an. Im Lehrvideo „Arthroskopische und offene Arthrolyse des steifen Ellenbogens“ stellt Dr. Michael C. Glanzmann, Vorsitzender des Komitees, an zwei Beispielen mögliche Behandlungstechniken eines steifen Ellenbogens vor und gibt Hinweise, wie mit anspruchsvollen Situationen, wie einem massiv reduzierten Kapselvolumen, umgegangen werden kann.
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Gelenkspezialist im Interview
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Professor Dr. Tobias Renkawitz ist im September 2020 dem Ruf auf den Lehrstuhl Orthopädische Chirurgie der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg gefolgt und seitdem Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie. Als Leiter der Arbeitsgruppe Evidenzbasierte Medizin engagiert er sich seit sieben Jahren in der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU). Gab es eine Art inneren Kompass, der ihn ins Fach O und U gelotst hat? Welche Erkenntnisse und Erfahrungen für sein Fortkommen prägend waren und wieso der Teamgedanke elementar für die tägliche Arbeit ist, berichtet er im Kurzinterview.
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Pressemitteilung
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Ein Massenanfall von Verletzten oder Erkrankten bei einem Zugunfall, einem Terroranschlag oder einer Pandemie: Immer wieder gibt es Situationen, in denen die Zahl an Patienten sprunghaft steigt und droht, die Krankenhäuser zu überlasten. In Hinsicht auf Verletzungen sind Unfallchirurgen gut vorbereitet, denn sie verfügen mit dem TraumaNetzwerk DGU® (TNW) über ein länderübergreifendes Akutnetzwerk, in dem Schwerverletzte an jedem Ort in Deutschland rund um die Uhr optimal versorgt werden. Mit Verlegungskonzepten zur Zuweisung von Patienten wird sichergestellt, dass die einzelne Klinik nicht überlastet wird. „Solche Strukturen könnten auch bei einer Pandemie helfen, die Patienten koordiniert auf die Krankenhäuser zu verteilen und damit die Auslastung zu steuern, um Überlastung zu vermeiden. Denn ein Virus, wie Corona, macht nicht an Ländergrenzen halt. Die Netzwerkstruktur, die wir in den TraumaNetzwerken seit mehr als 15 Jahren ‚leben‘, könnte das Modell für die Zukunft sein“, sagt Prof. Dr. Michael J. Raschke, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU).
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Neue Frist: 15.05.2021
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Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) vergibt auch in diesem Jahr wieder ihren Preis zur Förderung der Grundlagenforschung. Die Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert und würdigt eine herausragende wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der orthopädisch-unfallchirurgischen Grundlagenforschung oder der translationalen Forschung. Bewerbungen können bis zum 30. April 2021 eingereicht werden.
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Internationaler Knietag
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Mit Unterstützung der Deutschen Kniegesellschaft (DKG) findet der Internationale Knietag dieses Jahr am 18. und 19. März in einem innovativen Online-Format statt: 24 Stunden nonstop präsentieren junge Wissenschaftler freie Beiträge zu allen Aspekten des Kniegelenks, sei es aus der Biomechanik, der Orthobiologie oder der klinischen Forschung. Eine internationale Faculty aus renommierten Experten der Kniechirurgie hält ergänzende Übersichtsvorträge. An verschiedenen Plätzen der Welt werden Live-Operationen am Präparat gezeigt oder Relive Demonstrationen vorgeführt. Beiträge aus dem Kreis der DGOU sind willkommen. Allerdings nur wer schnell ist, kann jetzt noch aktiv teilnehmen, denn die Einreichungsfrist endet bereits am 28. Februar. Für alle Interessierten beginnt die virtuelle Reise am 18. März um 16 Uhr.
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Hybride Fort- und Weiterbildungsmöglichkeit
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Einen Einblick in die Zukunft der chirurgischen Simulation bietet am 20. März 2021 die digital-analoge Veranstaltung „Virtuelle Realität in der Chirurgie“: Am Simulator können Ärzte neue Behandlungstechniken an virtuellen Patienten trainieren und sich so auf operative Eingriffe vorbereiten. Dadurch lassen sich nicht nur, gänzlich risikofrei, wertvolle praktische Erfahrungen sammeln, auch fällt der Lerneffekt gegenüber dem reinen Zuschauen im OP höher aus. Über den gesamten Tag geben Referenten aus verschiedenen chirurgischen Disziplinen, vor Ort im Johannes Wesling Klinikum Minden sowie per Live-Stream, einen Überblick zum aktuellen Stand der virtuellen Realität in ihrem jeweiligen Fachgebiet.
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Hybrid-Kongress
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In einem Video lädt Tagungspräsident und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) Prof. Dr. Dr. Michael Ehrenfeld zum diesjährigen Deutschen Chirurgenkongress (DCK) ein. Dieser findet in digitalem Format vom 12. bis zum 16. April 2021 statt. Teilnehmer haben Zugriff auf die Live-Übertragung des Präsenzkongresses am 12. April in Mainz sowie auf die wissenschaftlichen Sitzungen, die Industriesymposien und die Industrieausstellung vom 13. bis zum 16. April. Diese werden in einer virtuellen Umgebung gestreamt, in der TED-, CHAT- und POLL-Funktionen eine interaktive Beteiligung ermöglichen. Zudem stehen alle Vorträge sechs Monate lang zur Verfügung. Der Anmeldebereich ist jetzt auf der Website freigeschaltet.
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Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU)
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
www.dgou.de
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