Mai 2022
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Sehr geehrte Damen und Herren,
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seit einem Jahr gilt die neue Medizinprodukteverordnung, die eine erneute Zertifizierung auch für Implantate vorsieht, die bereits seit einigen Jahren in Verwendung sind. Was bedeutet das für die Versorgung der Patienten? Lesen Sie in einer Pressemitteilung der DGOU, inwiefern die Verordnung zu Lieferengpässen führt und welche Probleme entstehen, wenn Genehmigungen für selten verwendete Implantate auslaufen. Mit der medizinischen Versorgung in Kriegs-, Krisen- und Katastrophenfällen befasste sich vor wenigen Wochen die 4. Notfallkonferenz der DGU, deren Ergebnisse eine weitere Pressemitteilung vorstellt. Erfahren Sie außerdem in einem Artikel auf SpringerMedizin.de mehr zur Leitlinie „EKIT Knie“, die sich mit der Indikation zur Totalendoprothese des Knies auseinandersetzt.
Eine informative Lektüre wünschen
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Prof. Dr. Bernd Kladny und Prof. Dr. Dietmar Pennig Generalsekretäre der DGOU
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Pressemitteilung der DGOU
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Nach Lieferengpässen für Medizinprodukte durch die Corona-Pandemie droht nun der Ausfall wichtiger Implantate für orthopädische und unfallchirurgische Operationen. Ursache dafür ist die seit einem Jahr geltende neue Medizinprodukteverordnung (MDR). Sie sieht eine erneute Zertifizierung auch für Implantate vor, die seit langem genutzt werden. „Für Implantate, die sich seit vielen Jahren bewährt haben und für selten verwendete spezielle Implantate muss in Brüssel oder in Berlin eine Lösung gefunden werden, damit sie weiterhin für unsere Patienten zur Verfügung stehen“, sagt Prof. Dr. Andreas Halder, stellvertretender Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC). „Es ist zu befürchten, dass wir einigen Patientinnen und Patienten bald sagen müssen: Es tut uns leid, wir müssen Ihren Operationstermin absagen, wir bekommen keine passende Prothese für Sie.“
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Frist: 31.08.2022
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Vorhang auf und Bühne frei! Der Science Slam geht auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) in die nächste Runde. Medizinstudierende, Promovierende und ärztliches Fachpersonal mit Forschungsprojekten aus O und U ebenso wie Kolleginnen und Kollegen, die anderweitig im Fachgebiet eingebunden sind, teilen ihre eigene Forschungsbegeisterung mit einem großen Publikum. Auf dem Science Slam präsentieren sie ihr Forschungsprojekt in unterhaltsamer und allgemeinverständlicher Form. Fachpublikum und Jury entscheiden, wer sich über ein Preisgeld von 1.000 Euro freuen darf. Bewerbungen werden bis zum 31. August 2022 angenommen.
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Lesetipp SpringerMedizin.de
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Eine Entscheidungshilfe für die Indikation zur Knie-TEP (Totalendoprothese des Kniegelenks) bietet die S2k-Leitlinie „EKIT Knie“. EKIT steht für „Evidenz- und konsensbasierte Indikation Totalendoprothese Knie“. Die Leitlinie enthält präzise Angaben dazu, wie in Zweifelsfällen vorgegangen werden sollte und stellt alle für die Entscheidung relevanten Fakten in einer einfachen Checkliste dar. An der Erstellung der Leitlinie war Prof. Dr. Karl-Dieter Heller, Pastpräsident der AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik, beteiligt. Ein auf SpringerMedizin.de veröffentlichter Artikel greift unter anderem seine Ratschläge zur „partizipativen Entscheidungsfindung“ auf, welche gemeinsam mit dem Patienten erfolgt.
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„Forschung lohnt sich!“ … in Dresden
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Die Forschungskampagne stellt dieses Mal das Universitätscentrum für Orthopädie, Unfall- und Plastische Chirurgie (OUPC) des Dresdner Universitätsklinikums vor, das mit seinen zertifizierten Zentren, der Abteilung für Plastische und Handchirurgie sowie mehreren Sektionen und Bereichen das komplette Spektrum der Maximalversorgung abdeckt. Gemeinsam mit der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG) und dem Zentrum für Translationale Knochen-, Gelenk- und Weichgewebeforschung (TFO) bildet das OUPC den Forschungsbereich „Muskuloskelettale Medizin“, welcher aufgrund des konzentrierten Verbundes zu den forschungsstärksten Bereichen der Hochschulmedizin Dresden gehört. Im Interview berichten zwei Nachwuchsforscher parallel von ihrer Tätigkeit am sächsischen Standort. Neben Freisemestern und Rotationsmodellen empfehlen beide, Auslandsaufenthalte zu nutzen, um erfolgreiche Forschungsarbeit zu betreiben.
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Pressemitteilung der GOTS
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Ob im Sport, von der Arbeit oder einfach nur im Alltag – viele Menschen haben Probleme mit einem oder mehreren Gelenken. Um Störungen und Schwächen des Bewegungsapparates genau zu diagnostizieren, reicht eine Bildgebung per MRT, Röntgen oder Ultraschall oft nicht aus. Hier setzt die Funktionelle Diagnostik an. Wie sie funktioniert, bei wem und wann sie angewendet werden darf, darüber berichtete PD Dr. Jochen Paul, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und leitender Arzt an der Rennbahnklinik Basel, auf dem Kongress der GOTS, der vor wenigen Tagen in Berlin stattfand.
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Pressemitteilung der DGU
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Unfallchirurgen und Ärzte der Bundeswehr haben heute bei einem Pressegespräch über erforderliche Maßnahmen zur Sicherung der medizinischen Versorgung in vielfältigen Kriegs-, Krisen- und Katastrophenfällen gesprochen, auch mit Blick auf die aktuelle Lage in der Ukraine. Anlass ist die 4. Notfallkonferenz der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) in Kooperation mit dem Sanitätsdienst der Bundeswehr und der Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie (DGWMP) an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg. Kernpunkte sind eine strukturierte Bevorratung in Krankenhäusern und die systematische Einbindung politischer Entscheidungsträger in bestehende Netzwerkstrukturen. „Die Menschen erwarten, dass auch in einer Extremsituation jeder in Not geratene Mensch die erforderliche schnelle medizinische Hilfe erhält. Deshalb müssen wir uns auf unterschiedlichste Gefahrensituationen vorbereiten und haben dafür einen neuen 5-Punkte-Plan 2.0 entwickelt, mit anstehenden taktischen Schritten für die nächsten Jahre“, sagt DGU-Präsident Prof. Dr. Benedikt Friemert beim Kongress.
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Frist: 29.07.2022
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Mit dem Stipendium „Qualität und Sicherheit in der Endoprothetik“ ermöglicht die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) Nachwuchswissenschaftlern, besondere Leistungen auf dem Gebiet qualitätssichernder Maßnahmen in der endoprothetischen Versorgung zu erbringen. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro verbunden. Bewerbungen können noch bis zum 29. Juli 2022 eingereicht werden.
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Fortbildungsreihe der DGU
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Im Juni befasst sich die kostenlose Web-Seminar-Reihe der DGU mit Verletzungen an Thorax und Abdomen. Alle Teilnehmenden der interaktiven Veranstaltung sind wie immer herzlich eingeladen, Fälle aus der Praxis gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus O und U zu erörtern und eigene Fragen zu stellen. Die digitale Veranstaltung findet regelmäßig jeden ersten Mittwoch im Monat statt und ist im Nachhinein abrufbar. Es werden 2 CME-Punkte vergeben. Für die Teilnahme am 1. Juni 2022 von 17 bis 18:30 Uhr ist eine Registrierung im Kursportal der AUC – Akademie der Unfallchirurgie erforderlich.
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Seminarreihe Fußchirurgie der D.A.F.
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Die D.A.F.-Seminarreihe Fußchirurgie 2022 geht in die nächste Runde. Am 15. Juni 2022 von 18 bis 19.30 Uhr geht es um Fersenschmerzen. Das Seminar unter der Leitung von Prof. Dr. Natalia Gutteck umfasst Themenblöcke wie Differentialdiagnose des Fersenschmerzes, Diagnostik und Therapie der Plantarfasziitis, Tumorerkrankungen im Fersenbereich, Fersenschmerz beim Kind, hinteres Tarsaltunnelsyndrom sowie minimal-invasive Techniken zur Behandlung von Haglundpseudexostose, dorsalem Fersensporn und Achillodynie. Weitere Referenten sind PD Dr. Andreas Töpfer (St. Gallen), PD Dr. Per-Ulf Tunn (Berlin), Dr. Ulrike Lorenz (Arnstadt), Prof. Dr. Gregor Antoniadis (Günzburg) und Dr. Sebastian Schilde (Halle). Die Teilnahme ist kostenlos.
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Kongress der DVSE
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Im Fokus aller Sitzungen auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Vereinigung für Schulter- und Ellenbogenchirurgie (DVSE) steht der Aspekt der digitalen und computergestützten Diagnostik und Therapie. Thematisch werden unter anderem der aktuelle Stand der RM-Rekonstruktion, die Revisionsendoprothetik Schulter sowie die chronische Ellenbogeninstabilität besprochen. Die Veranstaltung der DGOU-Sektion findet nach zweijähriger Pause vom 20. bis zum 22. Juli in München in Präsenz statt.
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Fortbildung
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Im Jahr 2022 sollte die gleichberechtigte Beteiligung von Ärztinnen an der Traumaversorgung selbstverständlich sein. Leider ist sie vielerorts immer noch eine Ausnahme. Der erste rein weibliche ATLS-Kurs (Advanced Trauma Life Support) setzt diesem Umstand ein Statement entgegen. Im Kurs bilden die Kursdirektorin und fünf Instruktorinnen 16 Providerinnen aus. Die Initiatorinnen dieses Projekts wollen so vor allem Vorbild sein und Mut machen mit der Botschaft: Gute Traumaversorgung hängt nicht vom Y-Chromosom ab! Der Providerkurs ATLS von Frauen für Frauen findet vom 9. bis zum 10. September in Hamburg statt.
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Abstractfrist: 15.06.2022
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Optimizing Primary Knee Arthroplasty – unter diesem Motto findet der diesjährige Kongress der European Knee Society (EKS) am 6. und 7. Oktober 2022 in München statt. Renommierte internationale Experten stellen aktuelle Konzepte und Technologien zur optimierten Versorgung mit primärer uni- und bikondylärer Knieprothese vor. Wichtige Themen sind dabei Fast Track und Outpatient Arthroplasty, Alignment and Balancing, Robotic UKA and TKA, 3-D-Druck, künstliche Intelligenz, Cementless TKA, Complex Primary TKA und Komplikationsmanagement. Neben Fachvorträgen sind Falldiskussionen, Videos und Meet-the-Expert-Sessions im Programm. Registrierungen werden auf der Website der EKS entgegengenommen. Abstracts können bis zum 15. Juni eingereicht werden.
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Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU)
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
www.dgou.de
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