Juni 2017
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Sehr geehrte Damen und Herren,
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der gerade erschienene „Faktencheck Rücken“ zu regionalen Unterschieden bei der Behandlung von Rückenbeschwerden hat uns Orthopäden und Unfallchirurgen einmal mehr ins öffentliche Interesse gerückt. Die DGOU hat sich als Fachgesellschaft sofort klar positioniert und auf die wissenschaftlichen Mängel der Studie der Bertelsmann Stiftung hingewiesen. Wenn an der Qualität der Versorgung unserer Patienten gezweifelt und auf die zunehmende Ökonomisierung der Medizin verwiesen wird, zeigt das eines: Es ist unerlässlich, dass wir unsere gemeinsamen Belange und wegweisenden Initiativen stark nach außen vertreten und sichtbar machen. Lesen Sie mehr zu diesem und weiteren Themen in unserem heutigen Newsletter. Eine interessante Lektüre wünschen
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Prof. Dr. Reinhard Hoffmann und Prof. Dr. Bernd Kladny Generalsekretäre der DGOU
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Pressemitteilung
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Zu der heute von der Bertelsmann Stiftung veröffentlichten Publikation „Faktencheck Rücken – Rückenschmerzbedingte Krankenhausaufenthalte und operative Eingriffe“ nehmen die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) wie folgt Stellung: Die Datenlage der aktuellen Publikation ist unzureichend – wie auch schon in der vorherigen Publikation der Serie „Faktencheck Gesundheit“ zum Thema Rückenschmerzen. Die Studie entspricht einer geringen Evidenz und basiert damit auf einem niedrigen wissenschaftlichen Niveau. Sie ist somit wenig hilfreich in der Diskussion um regionale Unterschiede bei der Behandlung von Rückenbeschwerden.
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Pressemitteilung zum DKOU
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Jedes Jahr verletzen sich 1,25 Millionen Bundesbürger beim Sport so schwer, dass sie ärztlich versorgt werden müssen. Überbelastung, hohe Risikobereitschaft und eine mangelnde Vorbereitung auf das Training führen immer wieder zu Unfällen. Gleichzeitig leben in Deutschland viele Millionen Menschen, die sich aufgrund einer Erkrankung nicht mehr schmerzfrei bewegen können. Auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) stellen Experten vom 24. bis zum 27. Oktober 2017 Therapien vor, mit denen sie Beweglichkeit bis ins hohe Alter erhalten und verlorene Beweglichkeit wiederherstellen können. Mit mehr als 10.000 Teilnehmern aus dem In- und Ausland ist der DKOU der größte europäische Kongress dieser Fachrichtung.
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Frist: 15.08.2017
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Bis zum 15. August 2017 haben Mitglieder von DGOU, DGOOC und DGU noch die Möglichkeit, sich als Frühbucher vergünstigt für den diesjährigen Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) anzumelden. Unter dem Motto „Bewegung ist Leben“ erwarten die Teilnehmenden des DKOU 2017 viele spannende Sitzungen und Diskussionen mit internationalen Experten, die die neuesten Erkenntnisse aus Forschung und Versorgung in Orthopädie und Unfallchirurgie vorstellen. Mit zuletzt über 11.600 Besuchern ist der DKOU der bedeutendste Kongress des Faches O und U in Deutschland und auch europaweit der größte auf seinem Gebiet. Er findet vom 24. bis zum 27. Oktober 2017 in Berlin statt.
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Pressemitteilung der DGOU
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Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) macht zum Tag der Kindersicherheit am 10. Juni 2017 auf Verhaltensregeln beim Trampolinspringen aufmerksam. Auf deren Einhaltung sollten Eltern und ihre Kinder achten, damit Trampolinnutzer sicher springen und vor allem wieder sicher landen. Denn seitdem vielerorts große Trampoline in privaten Gärten stehen, steigt auch die Anzahl der Verletzungen: Knochenbrüche, Gehirnerschütterungen, Prellungen und Platzwunden. Zu den Unfallursachen gehören beispielsweise gefährliche Sprünge wie Saltos, mehrere Kinder auf dem Sprungnetz sowie kaputte Sicherheitsnetze.
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Gemeinsame Pressemitteilung von DGOU und DGOOC
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Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) nehmen zu der aktuellen Diskussion um Versorgungsqualität und Mindestmengen im Bereich der Endoprothetik wie folgt Stellung: Die Qualifikation der Operateure, der Krankenhäuser und die Qualität der verwendeten Implantate sind von zentraler Bedeutung für eine sichere und hochwertige Durchführung dieses hochkomplexen Eingriffs. Der ständig wachsende Anspruch an die Funktion eines Kunstgelenkes muss durch immer weiter verfeinerte Operationstechniken realisiert werden. Kunstgerecht ausgeführt, resultiert nahezu immer eine hohe Zufriedenheit der Patienten.
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Lesetipp
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Wie weit ist die Novellierung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) inzwischen vorangeschritten? Welche Befürchtungen und welche Forderungen haben Vertreter aus O und U? In der aktuellen Ausgabe der Mitgliederzeitschrift „Orthopädie und Unfallchirurgie – Mitteilungen und Nachrichten“ (OUMN) ist hierzu jetzt ein Artikel erschienen.
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Qualität und Sicherheit
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Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) und die die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) haben jetzt gemeinsam den Vorbericht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) „Qualitätsorientierte Vergütung. Hüftgelenknahe Femurfrakturen mit osteosynthetischer Versorgung“ kommentiert. Die Stellungnahme ist auf der DGOU-Website nachzulesen.
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Richtiggestellt
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Warum soll sich ein Land Orthopäden halten? Das war die provokante Frage, die der Beitrag „Herumdoktern am Knie“ der Süddeutschen Zeitung (SZ) vom 25. Mai 2017 stellte. Nutzlos – so das Pauschalurteil zur Kniearthroskopie. Der Artikel löste unter Orthopäden und Unfallchirurgen eine intensive Diskussion aus, da er weder die leitliniengerechten umfangreichen Therapiemöglichkeiten bei Kniearthrose aufzeigt noch sich der Thematik wissenschaftlich ausgewogen nähert. DGOU und BVOU reagierten mit einem Brief an den Autoren und die SZ-Chefredaktion. Eine Antwort darauf gibt es bislang nicht. Interessierte können den Brief zur Einsicht bei der DGOU-Geschäftsstelle anfordern.
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Jahrestagung der AOTrauma Deutschland
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Die diesjährige Jahrestagung der AOTrauma Deutschland (AOTD) stand ganz im Zeichen eines Dialogs zum aktuellen Stand sowie zu den Perspektiven und der zukünftigen Rolle der AOTD. In der Mitgliederversammlung wurden unter anderem neue Vertreter des Beirats für die Amtszeit von 2018 bis 2020 gewählt. Die AOTD, eine Sektion der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), zeichnete zudem den wissenschaftlichen Nachwuchs auf dem Gebiet der Osteosynthese mit Preisen und Stipendien aus. Darüber hinaus konnte die Vereinigung ihr 700. Mitglied offiziell begrüßen. Die Jahrestagung fand Mitte Mai 2017 in Münster statt.
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Jahrestagung der DMGP
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Bereits das Motto der diesjährigen Tagung der Deutschsprachigen Medizinischen Gesellschaft für Paraplegie (DMGP) wies auf die enormen Entwicklungen hin, die es auf diesem Gebiet in den letzten Jahrzehnten gab: „Auch mit Querschnittlähmung geht es weiter! Eine Standortbestimmung gestern, heute und morgen“. „Entsprechend dem zukunftsweisenden partnerschaftlichen und multiprofessionellen Ansatz der DMGP wurden alle Berufsgruppen, die bei der Behandlung und Rehabilitation Querschnittgelähmter beteiligt sind, mit einbezogen“, betonte Tagungspräsident und zweiter DMGP-Vorsitzender Dr. Yorck-Bernhard Kalke. Die Jahrestagung der DMGP, eine Sektion der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), fand Ende Mai in Ulm statt.
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Entlassmanagement
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Zum 1. Juli 2017, spätestens zum 1. Oktober, müssen alle deutschen Krankenhäuser die neuen Regelungen zur Entlassung von Patienten aus dem Krankenhaus befolgen. Die wesentlichen Punkte hierbei sind erstens die Etablierung eines schriftlich standardisierten Entlassmanagements, zweitens die Einführung einer grundsätzlich auf sieben Tage nach der Entlassung beschränkten Verordnungsermächtigung für Arznei-, Verbands-, Heil- und Hilfsmittel sowie häusliche Krankenpflege und Soziotherapie, sowie drittens die Befugnis, Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen für einen Zeitraum von maximal sieben Tagen nach der Entlassung ausstellen zu dürfen.
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Sonderbeilage
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Um Themen aus der Orthopädie ging es im Supplement „Der Bewegungsapparat – Schmerzfrei zu mehr Mobilität im Alltag“, die jetzt bundesweit in den Zeitungen „Die Welt“ und „Die Welt Kompakt“ erschienen ist. DGOU-Vizepräsidentin Prof. Dr. Andrea Meurer gibt darin zum Endoprothetik-Zentrum an der Universitätsklinik Friedrichsheim Auskunft und verweist auf den diesjährigen Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) in Berlin. Darüber hinaus gibt sie Tipps, die helfen, möglichst lange gesund und mobil zu bleiben. Die Empfehlung der Orthopäden und Unfallchirurgen: sich mit gelenkschonenden Sportarten beweglich halten.
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Pressemitteilung von DGOU und BVOU
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Medizinstudierende können sich noch bis zum 4. August 2017 für die Summer School der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und des Berufsverbandes für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) anmelden. Bei dem Schnupperkurs bekommen angehende Mediziner vom 28. bis zum 29. September 2017 in Kassel Gelegenheit, einen Blick in ihre berufliche Zukunft zu werfen. Auf dem Programm stehen unter anderem Diskussionsrunden zu Themen wie Karriereplanung sowie Vereinbarkeit von Beruf und Familie. In praktischen Workshops können sich die Nachwuchsmediziner zudem beispielsweise in Verfahren der Osteosynthese, Arthroskopie und Endoprothetik erproben und damit umfassende Einblicke in das Fach Orthopädie und Unfallchirurgie gewinnen.
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Frist: 31.08.2017
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Die AOTrauma Deutschland (AOTD) fördert den Nachwuchs in der klinischen und experimentellen Forschung auf dem Gebiet der Osteosynthese mit einer Anschubfinanzierung von bis zu 12.000 Euro sowie einem Mentoring. Die aktuelle Ausschreibung der Sektion der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) endet am 31. August 2017.
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Frist: 31.08.2017
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Die AOTrauma Deutschland (AOTD), eine Sektion der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), schreibt auch dieses Jahr wieder ihren Wissenschaftspreis aus. Er ist mit 7.500 Euro dotiert und dient der Forschungsförderung auf dem Gebiet der Osteosynthese. Wissenschaftler können ihre Arbeiten noch bis zum 31. August 2017 einreichen.
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Zahl des Monats
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Knapp 75.500 Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit wurden 2016 gestellt, das sind fast 2 Prozent weniger als im Vorjahr. Insgesamt schlossen die Unfallversicherungsträger 2016 rund 80.000 Feststellungsverfahren ab: In der Hälfte der Fälle, knapp 8 Prozent mehr als 2015, bestätigte sich der Verdacht auf eine Berufskrankheit. In etwa 20.500 Fällen wurde das Vorliegen einer Berufskrankheit anerkannt – ein Plus von 22 Prozent.
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Pressemitteilung des EPRD
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Das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) hat seinen dritten Jahresbericht veröffentlicht. Im sechsten Jahr der kontinuierlichen Datenerfassung erfährt das EPRD nach wie vor großen Zuspruch. Mit annähernd 283.000 eingegangenen OP-Dokumentationen und 706 datenliefernden Krankenhäusern waren diese Zahlen 2017 so hoch wie in keinem Jahr zuvor. Dabei war es erstmals möglich, Werte zum Body-Mass-Index (BMI) der Patienten zu berücksichtigen. Schwerpunkt des Jahresberichts ist die Untersuchung der Standzeiten verschiedener endoprothetischer Versorgungsformen. Hier werden erstmals Ergebnisse von Implantatsystemen innerhalb der ersten drei Jahre betrachtet.
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Gemeinsame Pressemitteilung von DGU und Bundeswehr
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Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) und die Bundeswehr haben am 7. Juni 2017 ihre gemeinsame Absichtserklärung in Koblenz unterzeichnet. Vor dem Hintergrund der Terroranschläge von Paris, Brüssel, München und Berlin hat der zivile medizinische Sektor ein vermehrtes Interesse an den Erfahrungen, die der Sanitätsdienst der Bundeswehr in Auslandseinsätzen gemacht hat. Welche Kenntnisse sind nötig, um den medizinischen Herausforderungen vor dem Hintergrund der weltweit zunehmenden terroristischen Bedrohung klinisch, taktisch und strategisch begegnen zu können? Dem zivilen medizinischen Versorgungssystem fehlt es an Erfahrungen und Übung in der Behandlung dieser Verletzungen in den zusammenhängenden taktisch strategischen Handlungsweisen.
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Lesetipp
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Welche Kompetenzen muss ein Unfallchirurg erwerben? Wie lassen sich diese Kompetenzen zur Sicherung einer qualifizierten Polytrauma- und Unfallbehandlung zukünftig erreichen? Welche weiteren Berufsfelder und Zukunftsaussichten gibt es? Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) Prof. Dr. Ingo Marzi gibt in der Ausgabe 4/2017 der „Passion Chirurgie“ einen Überblick über die aktuellen politischen Entwicklungen im Fach Orthopädie und Unfallchirurgie.
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Fortbildung
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Was ist bei der Versorgung von osteoporotischen Knochenbrüchen bei älteren Patienten zu beachten? Worauf kommt es beim geriatrischen Co-Management an? Der Masterkurs Alterstraumatologie vermittelt hierzu praxisnah und fachübergreifend unfallchirurgisches und geriatrisches Wissen. Die Fortbildung wurde von der Arbeitsgemeinschaft Alterstraumatologie der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) entwickelt und richtet sich an Unfallchirurgen und Geriater. Der nächste Kurs findet vom 13. bis zum 14. September 2017 in Lübeck statt.
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Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU)
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
www.dgou.de
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