November 2017
|
|
|
|
Sehr geehrte Damen und Herren,
|
von wegen grauer November – wir ernten in diesem Monat die Früchte, die wir in vielfältigen Projekten mit gutem Vorlauf auf den Weg gebracht haben. So ist jetzt zum Beispiel die dritte, erweiterte Auflage der Empfehlungen zur Nachbehandlung von Trauma-Patienten erschienen und als Download auf unserer Website zu finden. Auch das Arthroskopieregister DART ist an den Start gegangen und mit einer Website online. In unserem heutigen Newsletter können Sie mehr über die Hintergründe des Registers und die Köpfe dahinter sowie zu weiteren Themen aus O und U erfahren. Eine interessante Lektüre wünschen Ihnen
|
|
Prof. Dr. Reinhard Hoffmann und Prof. Dr. Bernd Kladny Generalsekretäre der DGOU
|
|
|
|
|
|
|
Neue Satelliten-Website der DGOU
|
Mit dem Kick-off des Deutschsprachigen Arthroskopieregisters (DART) am 24. Oktober 2017 ist die Webseite www.arthroskopieregister.de live gegangen. Somit ist das DART jetzt auch online präsent. Nutzer erfahren auf der Seite unter anderem mehr über die wissenschaftlichen Hintergründe und die Methodik des bundesweit ersten Registers, das arthroskopische Eingriffe erfasst. Zudem können sich Ärzte online registrieren, um Patientendaten digital zu erfassen. Optisch und technisch ist die DART-Präsenz an die Website der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) angegliedert.
|
|
|
|
|
|
|
Gesichter aus O und U
|
400.000 arthroskopische Eingriffe am Knie werden jährlich in Deutschland durchgeführt. Im Deutschsprachigen Arthroskopieregister (DART) werden seit kurzem Patientendaten erhoben, gespeichert und ausgewertet, um so den medizinischen Nutzen von Gelenkspiegelungen unter Alltagsbedingungen zu messen. Bislang war dies nicht möglich, da wissenschaftlich fundierte Studien an einer großen Patientenpopulation fehlten. Die drei Köpfe hinter DART: Privatdozent Dr. Ralf Müller-Rath, Prof. Dr. Philipp Niemeyer und Privatdozent Dr. Oliver Miltner. Gemeinsam haben sie das Register auf den Weg gebracht.
|
|
|
|
|
|
|
Qualität und Sicherheit
|
Bei chronischen Schmerzen ist es Aufgabe des Arztes, sowohl körperliche als auch psychische Gesundheitsstörungen interdisziplinär zu begutachten. Die überarbeitete Leitlinie zur Schmerzbegutachtung ist jetzt online erschienen. Sie soll Mediziner dabei unterstützen, über eine angemessene Versorgung von Patienten zu entscheiden. Ergänzt wurden unter anderem neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Entstehung von Schmerzsyndromen. Zudem werden häufige Fragen im Zusammenhang mit Krankheitsbildern wie beispielsweise posttraumatischen Belastungsstörungen diskutiert. An der Aktualisierung der Leitlinie waren neben der DGOOC und der DGU sieben weitere medizinische Fachgesellschaften beteiligt.
|
|
|
|
|
|
|
Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie
|
Gehen Patienten zum Handchirurgen, bedeutet das nicht gleich eine Operation: Auch konservative Verfahren oder eine Physiotherapie sind beispielsweise bei Sehnenscheiden-Entzündungen eine Option. Auf die vielseitigen Krankheitsbilder an der Hand und deren Behandlungsmöglichkeiten macht die Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie (DGH) jetzt mit einer Informationskampagne aufmerksam. Unter dem Motto „Deine Hand verdient Experten“ sensibilisiert die Sektion der DGOU Patienten dafür, bei Beschwerden an der Hand gezielt einen Handchirurgen aufzusuchen.
|
|
|
|
|
|
|
Pressemitteilung der AE
|
Ein künstliches Hüftgelenk erhalten fast nur ältere Menschen – das denken viele. Doch etwa 16 Prozent der Patienten sind jünger als 60 Jahre. Rein statistisch stehen ihnen daher bis zum Lebensende mehrere Wechseloperationen bevor. Um eine maximale Haltbarkeit des ersten Implantats zu erreichen, empfiehlt die AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik für den Ersteingriff bei ansonsten gesunden Patienten ein besonders schonendes Vorgehen. Es besteht aus einer minimalinvasiven Operation und dem Einsatz einer nicht zementierten Kurz- oder Geradschaftprothese. Die Paarung aus Hüftkopf und Gleitpfanne sollte jeweils aus Keramik beziehungsweise aus Keramik und ultrahochvernetztem Kunststoff (HXPE) bestehen. Welche Erfahrungswerte existieren und für wen dieses Vorgehen in Frage kommt, diskutieren Experten auf einer Pressekonferenz im Vorfeld des 19. Kongresses der AE am 30. November 2017 in Hamburg.
|
|
|
|
|
|
|
Pressemitteilung der AE
|
Bis zu zwanzig Prozent der Patienten, die mit einem künstlichen Kniegelenk leben, sind mit ihrer Knie-Prothese nicht zufrieden. Lockerungen, Infektionen, aber auch Bewegungseinschränkungen und Schmerzen gehören zu den häufigsten Gründen. Da viele der Probleme in Zusammenhang mit bereits bestehenden Grunderkrankungen auftreten, fordert die AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik eine bessere Aufklärung der Patienten vor der Entscheidung für den Eingriff. Dazu gehört das Abwägen der individuellen Risiken gegenüber den Vorteilen, aber auch das Korrigieren unrealistischer Erwartungen an das Implantat. In jedem Fall müssen vor einer Prothesenimplantation alle anderen Therapieoptionen ausgeschöpft worden sein. Welche das sind und was die neue, zum Jahresende erscheinende Leitlinie zum künstlichen Kniegelenk rät, ist eines der Themen auf der Pressekonferenz der AE im Vorfeld ihres Jahreskongresses am 30. November 2017 in Hamburg.
|
|
|
|
|
|
|
Qualitätssicherung
|
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat jetzt eine Neufassung der Mindestmengen-Regelungen für planbare stationäre Leistungen beschlossen, bei denen die Qualität des Behandlungsergebnisses von der Menge der erbrachten Leistungen abhängig ist. Das betrifft unter anderem auch Kniegelenk-Totalendoprothesen. Zukünftig muss der Klinikträger gegenüber den Krankenkassen jährlich darlegen, dass die erforderliche Mindestmenge im jeweils nächsten Kalenderjahr voraussichtlich erreicht wird. Um eine bundesweit einheitliche Erfassung der erbrachten Leistungen zu gewährleisten, werden zudem Vorgaben zur Zählweise und zur zeitlichen Zuordnung getroffen.
|
|
|
|
|
|
|
Qualität und Sicherheit
|
Bettruhe, Bewegung, Medikamente – welche Behandlung ist bei Rückenbeschwerden die richtige? Betroffene können in der jetzt erschienenen Patientenleitlinie zum Kreuzschmerz nachlesen, welche Therapien Experten bei welchem Beschwerdebild empfehlen. Grundlage ist die Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) „Nicht-spezifischer Kreuzschmerz“, die in eine allgemeinverständliche Sprache übertragen wurde. Die Patientenleitlinie hilft beispielsweise zu verstehen, wie private oder berufliche Probleme mit dauerhaften Kreuzschmerzen zusammenhängen, warum Bewegung wichtig ist und Mediziner selten eine Bildgebung veranlassen. Die Online-Publikation steht kostenlos zum Download bereit, ebenso die beiden überarbeiteten Patienten-Kurzinformationen zu akuten und chronischen Kreuzschmerzen.
|
|
|
|
|
|
|
Frist: 18.02.2018
|
Neue Technologien der intraoperativen Bildgebung und der bildgeführten Computer-Navigation können auch bei orthopädisch-unfallchirurgischen Eingriffen die Qualität der Operation im Sinne der Patienten verbessern. Um es Ärzten zu ermöglichen, diese Technologien auf dem Gebiet von O und U kennenzulernen, schreibt die Arbeitsgemeinschaft Intraoperative Bildgebung und Technologieintegration (AGiTEC) der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) jetzt erstmals Mini-Fellowships aus. Bewerbungen können bis zum 18. Februar 2018 eingereicht werden.
|
|
|
|
|
|
|
AOTrauma Deutschland
|
Die AOTrauma Deutschland (AOTD) vergibt eine neue Auszeichnung für Mediziner, die auf dem Gebiet der muskuloskeletalen Chirurgie besonders herausragende Leistungen erbracht haben. Mit der Würdigung als „Leitender AOTrauma Chirurg“ möchte die DGOU-Sektion die Exzellenz des Trauma-Chirurgen und der Klinik anhand von transparenten Kriterien sichtbar machen. Bewerben können sich Mitglieder der AOTD, die in einer leitenden Funktion an einer Klinik mit unfallchirurgischem Schwerpunkt beschäftigt sind. Weitere Infos zur Auszeichnung und Bewerbung gibt es in der AOTD-Geschäftsstelle: info@aodeutschland.de.
|
|
|
|
|
|
|
Vorteile für Mitglieder
Vergünstigtes Kombi-Abo: „Der Orthopäde“ und „Der Unfallchirurg“
|
Mitglieder von DGOU, DGOOC und DGU können jetzt von nochmals vergünstigten Sonderkonditionen für Fachzeitschriften des Verlags Springer profitieren: Für das Kombinations-Abonnement von „Der Orthopäde“ zusammen mit „Der Unfallchirurg“ zahlen Ärzte in Weiterbildung für je 12 Hefte jährlich ab sofort 238 Euro, andere Mitglieder 419 Euro – jeweils zzgl. Versand. Weitere Zeitschriften aus dem Fach O und U sind ebenfalls zu vergünstigten Preisen erhältlich, auch für die Nutzung der Online-Bibliothek e.Med gibt es eine Ermäßigung. Weitere Infos hierzu finden Sie auf der DGOU-Website unter „Mitglieder“.
|
|
|
|
|
|
|
Pressemitteilung des EPRD
|
Das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) hat seinen zweiten Jahresbericht veröffentlicht. Seit Beginn der Datenfassung 2012 wurden dem EPRD bis heute mehr als 600.000 Operationen übermittelt, und das Wachstum hält nach wie vor an. Damit ist es auf dem besten Weg, das fallzahlenstärkste Register für künstliche Hüft- und Kniegelenke weltweit zu werden. Zwar ist es für mittel- und langfristige Ergebnisse noch zu früh, erste richtungsweisende Informationen für Operateure und Implantatehersteller bietet das EPRD aber bereits jetzt.
|
|
|
|
|
|
|
Pressemitteilung der DGU
|
Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) hat heute an die Schicksale ihrer 36 ehemaligen jüdischen Mitglieder erinnert. Die Gedenkstunde fand am Gründungsort der DGU im Jahr 1922 an der Alma Mater Lipsiensis statt. Zuvor verlegte der Künstler und Initiator der STOLPERSTEINE Gunter Demnig 36 Stolpersteine und 2 Stolperschwellen vor dem Haupteingang des Leipziger Universitätsklinikums (UKL). „Wir wollen die Erinnerung an unsere jüdischen Kollegen wachhalten und ihrer mit diesem Mahnmal mit Dank, Hochachtung und in Demut gedenken“, sagte DGU-Präsident Prof. Dr. Ingo Marzi.
|
|
|
|
|
|
|
Frist: 15.01.2018
|
Lassen Sie Ihre Fachkollegen aus Orthopädie und Unfallchirgie an Ihrer wissenschaftlichen oder klinischen Arbeit teilhaben: Bis zum 15. Januar nächsten Jahres können noch Abstracts für den nächsten Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) online eingereicht werden. Der DKOU 2018 findet vom 23. bis zum 26. Oktober unter dem Motto „Wir sind O&U“ in Berlin statt.
|
|
|
|
|
|
|
Weiterbildung
|
Die Zusatzweiterbildung „Spezielle Orthopädische Chirurgie“ der DGOOC widmet sich den Themen Wirbelsäule, Knie, Schulter, Fuß, Hüfte und Tumor. In den dreitägigen Kursen werden die Teilnehmer in kleinen Gruppen auf die Prüfung zur speziellen orthopädischen Chirurgie vorbereitet. Neben theoretischen Inhalten bietet der Kurs zahlreiche Möglichkeiten zur praktischen Anwendung, wie beispielsweise beim Training an Humanpräparaten oder Kunststoffknochen sowie in Übungen zum Umgang mit Instrumenten und Implantaten. Ab kommendem Jahr wird die Kursreihe von der Akademie für Orthopädie und Unfallchirurgie (AOUC) als neuem Veranstaltungsorganisator betreut. Die Kurstermine 2018 stehen bereits fest, Anmeldungen sind ab sofort möglich.
|
|
|
|
|
|
|
Fortbildung
|
Was ist bei der Versorgung von osteoporotischen Knochenbrüchen bei älteren Patienten zu beachten? Worauf kommt es beim geriatrischen Co-Management an? Der Masterkurs Alterstraumatologie vermittelt hierzu praxisnah und fachübergreifend unfallchirurgisches und geriatrisches Wissen. Die Fortbildung wurde von der Arbeitsgemeinschaft Alterstraumatologie der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) entwickelt und richtet sich an Unfallchirurgen und Geriater. Der nächste Kurs findet vom 1. bis zum 2. Februar 2018 in Aachen statt.
|
|
|
|
|
|
|
Frist: 16.01.2018
|
Auch in diesem Jahr findet wieder das Studentenforum im Rahmen des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) statt. Das Programm für Studierende ab dem ersten klinischen Semester zeigt die Vielfältigkeit der chirurgischen Fächer und informiert neben theoretischen und praktischen Inhalten aus der Chirurgie auch über Karrieremöglichkeiten oder Fragen zu Familie und Beruf. Darüber hinaus bieten das Forum und der Kongress die Möglichkeit, Kontakte mit jungen und erfahrenen Chirurgen zu knüpfen. Das Studentenforum auf dem DGCH-Kongress findet am 17. und 18. April 2018 in Berlin statt. Bewerbungen sind bis zum 16. Januar 2018 möglich.
|
|
|
|
|
|
|
Wie gefällt Ihnen der Newsletter? Wir freuen uns auf Ihre Anregungen und Themenvorschläge.
|
|
|
|
|
Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU)
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
www.dgou.de
|
|
|
Der Newsletter wird nicht korrekt dargestellt oder Bilder und Verlinkungen
lassen sich nicht öffnen? Möglicherweise erlaubt Ihr E-Mail-Programm die
Anzeige von HTML-Elementen nicht oder diese werden bei der Darstellung
geblockt. Bitte prüfen Sie gegebenenfalls Ihre Einstellungen zur Anzeige
von HTML-Nachrichten.
|
|