Juni 2020
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Sehr geehrte Damen und Herren,
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ein kurzer Blick aufs Handy und schon kann es krachen: Wer sein Smartphone beim Autofahren nutzt, riskiert einen meterlangen Blindflug ohne Sicht auf den Verkehr. Anlässlich des Tags der Verkehrssicherheit hat die DGOU über die schwerwiegenden Folgen von unachtsamem Verhalten im Straßenverkehr hingewiesen. Mehr hierzu können Sie in dieser Newsletterausgabe lesen. Erfahren Sie außerdem, warum gerade Leistungssportler gern die Medizinkarriere in O und U anstreben und welche neuen Projekte die Gremien der drei Fachgesellschaften ins Leben gerufen haben. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre. Bleiben Sie und Ihre Familie weiterhin gesund!
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Prof. Dr. Bernd Kladny und Prof. Dr. Dietmar Pennig Generalsekretäre der DGOU
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In eigener Sache
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Was gibt es Neues aus den Sektionen? Welche Projekte führen die Arbeitsgemeinschaften (AG) durch oder sind in Planung? Diese und weitere Informationen sind in dem neuen Bericht 2020 zusammengefasst, der jetzt erschienen ist. Kurz und knapp stellen 46 Interessensgruppen der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädischen Chirurgie (DGOOC) sowie der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) ihre Arbeit des letzten Jahres vor. Die Kurzberichte sollen als Grundlage für den direkten fachlichen Austausch dienen und die künftige Zusammenarbeit aller Beteiligten erleichtern.
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Pressemitteilung der DGOU
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Die Handynutzung beim Autofahren kann zu einem meterlangen Blindflug führen. Damit riskieren Verkehrsteilnehmer schon durch einen kurzen Blick aufs Smartphone einen Crash mit gesundheitlichen Folgen oder gar ihr Leben. Mit der Formel zum Weg-Zeit-Gesetz lässt sich die Blindfluglänge berechnen: Strecke ist gleich Zeit mal Geschwindigkeit. Darauf machte die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) anlässlich des Tags der Verkehrssicherheit am 20. Juni 2020 aufmerksam. Sie rät vor allem Jugendlichen, sich mit dieser Formel einmal zu verdeutlichen, wie lange sie ohne Sicht fahren, wenn sie am Handy daddeln. „Wir raten dringend, beim Autofahren das Handy beiseite zu legen. Denn viele Unfallverletzungen, die wir in der Notaufnahme sehen, sind durch sekundenlange Ablenkung des Fahrers entstanden“, sagt Prof. Dr. Michael J. Raschke, stellvertretender DGOU-Präsident und Direktor der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum Münster.
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Karriere
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Kaum ist das Medizinstudium abgeschlossen und die Entscheidung für die Fachrichtung Orthopädie und Unfallchirurgie getroffen, müssen sich junge Mediziner die nächsten zukunftsweisenden Fragen stellen: Welche Schwerpunkte interessieren mich und welche Zusatzbezeichnungen erlange ich dadurch? Wann sollte ich welche Weiterbildungskurse idealerweise absolvieren, um alle Kenntnisse für die Facharztprüfung vorweisen zu können? Das Junge Forum O und U hat hierzu einen Wegweiser erarbeitet, um frisch gebackenen Ärzten die Weiterbildungsschritte vom Studium bis zum Facharzt zu erleichtern.
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Wissenschaft
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Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) sowie die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) würdigen jedes Jahr besonders herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet von O und U und verleihen die Auszeichnungen auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU). Da der DKOU 2020 wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden kann, haben die Vorstände der Fachgesellschaften ein Reglement für die Vergabe der Wissenschaftspreise erarbeitet: Die DKOU-relevanten Auszeichnungen wie der Preis für evidenzbasierte Medizin (EbM) und die Posterpreise entfallen für dieses Jahr, Preise und Stipendien mit Bewerbungsfristen bis 30. April 2020 werden verliehen. Bei allen anderen Auszeichnungen wird die Bewerbungsfrist um ein Jahr verlängert.
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Lesetipp OUMN
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Nicht ungewöhnlich ist die Tatsache, dass sich unter sportaffinen Medizinern ein großer Anteil aus dem Fachgebiet der Orthopädie und Unfallchirurgie versammelt. Das Wissen um die Funktionsweise des Bewegungsapparates und die Freude an der Bewegung ergänzen sich optimal und lösen häufig eine regelrechte Faszination aus. Für sehr ehrgeizige junge Sportbegeisterte hat das starke Interesse an beidem gleich zwei Karrieren hervorgebracht. Viele Spitzensportler haben sich in der Vergangenheit neben ihren harten Trainingseinheiten für eine Ausbildung zum Orthopäden entschieden – zu einer Zeit, als das Fach noch von der Unfallchirurgie getrennt war. In der aktuellen Ausgabe der Orthopädie und Unfallchirurgie – Mitteilungen und Nachrichten (OUMN) berichten vier Fachärzte von dieser gleichermaßen aufregenden wie anspruchsvollen Laufbahn.
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Stimmen aus O und U
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Die ersten Ausbildungsjahre in Orthopädie und Unfallchirurgie nahm PD Dr. Mike H. Baums als regelrechten „Knochenjob“ wahr. Doch „Blut, Schweiß und Tränen“ waren auch schnell wieder weggewischt. Denn mit seinen Erfahrungen als ehemaliger Leistungssportler brachte er genug Biss und Ehrgeiz mit, um sich nicht von seinem Weg abbringen zu lassen. In unserer Serie „Stimmen aus O und U“ berichtet der heutige Spezialist für rekonstruktive und endoprothetische Gelenkchirurgie, wie aus dem reinen ursprünglichen Ziel, orthopädischer Facharzt zu werden, eine Liebe zum Fachgebiet geworden ist.
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Auszeichnung
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Von Jens Weißflog über Robert Hartung, Claudia Pechstein, Sabine Lisicki bis Franziska van Almsick - in 30 Jahren hat Dr. Gunter Frenzel aus Berlin über 50 Athleten zu Olympiasiegen, EM- und WM-Medaillen medizinisch begleitet. Für sein Engagement im Spitzen- und Breitensport, sowie bei der Fort- und Weiterbildung junger Mediziner ist er von der Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) zum „Sportarzt des Jahres 2020“ gekürt worden.
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Lesetipp
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Klassifikationen der Tibiaplateaufraktur, Planung der Zugänge und aktuelle Neuerungen zu Implantaten am Tibiaplateau sind die Hauptthemen der aktuellen Ausgabe des Knie-Journals. Dabei werden bekannte und neue Konzepte rund um die Diagnostik und Therapie dieser komplexen Pathologie beleuchtet. Die offizielle Zeitschrift der Deutschen Kniegesellschaft (DKG) erscheint als Printausgabe, alle Artikel können aber auch online bei Springer Medizin gelesen werden.
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Aus den Sektionen
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Die Deutsche Kniegesellschaft (DKG) vergibt regelmäßig die Zertifikate „Kniechirurg“, „funktioneller Knietherapeut“ sowie „Kniezentrum“. Ziel ist es, eine standardisierte Ausbildung zu gewährleisten und eine hohe Qualität im Bereich der Kniegelenkchirurgie zu sichern. Auch dieses Jahr können Anträge beim Vorstand eingereicht werden. Weitere Infos zu den Zertifikaten und zum Anforderungskatalog gibt es auf der Website der DKG.
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Interessenten gesucht
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Während der Corona-Pandemie war es notwendig, die Möglichkeit der Arbeit im Homeoffice schnell umzusetzen. Dennoch treten wegen des oft provisorisch eingerichteten heimischen Arbeitsplatzes vermehrt Schmerzen oder Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich auf. Welche Möglichkeiten orthopädischer Maßnahmen gibt es? Wie könnten Präventions- und Therapieempfehlungen aussehen? Zu diesen Fragen sucht die Kommission für Arbeitsmedizin und Systemergonomie der DGOOC Experten für einen Meinungsaustausch im Rahmen eines Webmeetings. Interessierte sind dazu aufgerufen, sich bis zum 5. Juli 2020 per E-Mail beim Kommissionsleiter Prof. Dr. Joachim Grifka zu melden.
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Mitmachen
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Seit Oktober 2019 leitet Dr. Hein Schnell die Arbeitsgemeinschaft (AG) Manuelle Medizin der DGOOC, Prof. Dr. Hermann Locher ist sein Stellvertreter. Die AG ist innerhalb der orthopädisch-unfallchirurgischen Fachgesellschaften Ansprechpartner für alle Fragen zur Manuellen Medizin. Sie ist zudem Verbindungsstelle zur Deutschen Gesellschaft für Manuelle Medizin (DGMM) – im Hinblick auf die AWMF-Leitliniengestaltung gewinnt dies zunehmend an Bedeutung. Interessierte sind herzlich eingeladen, die AG aktiv mitzugestalten. Kontaktmöglichkeiten gibt es auf der Website der DGOOC.
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Frist: 31.08.2020
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Die AO Trauma Deutschland (AOTD) fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs im klinischen und experimentellen Bereich mit einer Anschubfinanzierung von maximal 15.000 Euro sowie einem Mentoring. Klinisch aktive Unfallchirurgen, die nicht älter als 40 Jahre und in Deutschland tätig sind, können ihre Forschungskonzepte aus den Bereichen Traumatologie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und Veterinärchirurgie noch zum 31. August 2020 einreichen.
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Frist: 31.08.2020
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Für den diesjährigen Wissenschaftspreis nimmt die AO Trauma Deutschland (AOTD) noch Bewerbungen entgegen. Die Auszeichnung mit einer Dotierung von 7.500 Euro wird für eine herausragende klinische Forschungsarbeit, einen systematischen Review oder eine Meta-Analyse vergeben, die bereits in einem peer-reviewed Journal publiziert sind. Der Preis wird auf dem DKOU 2021 in Berlin im Rahmen einer Sitzung der AOTD vergeben. Die Bewerbungsfrist endet am 31. August 2020.
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Frist 31.08.2020
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Die AO Trauma Deutschland (AOTD) vergibt dieses Jahr erneut eine Auszeichnung für Mediziner, die auf dem Gebiet der muskuloskeletalen Chirurgie besonders herausragende Leistungen erbracht haben. Mit der Würdigung als „Leitender AO Trauma Chirurg“ möchte die DGOU-Sektion die Exzellenz des Trauma-Chirurgen und der Klinik anhand von transparenten Kriterien sichtbar machen. Bewerben können sich Mitglieder der AOTD, die in einer leitenden Funktion an einer Klinik mit unfallchirurgischem Schwerpunkt beschäftigt sind. Die Antragsfrist endet am 31. August 2020. Weitere Infos zur Auszeichnung und Bewerbung gibt es in der AOTD-Geschäftsstelle.
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Frist: 01.09.2020
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Audiovisuelle Medien eignen sich besonders, um Weiterbildungsinhalte im operativen Fachgebiet der Endoprothetik zu vermitteln. Aus diesem Grund verleiht die DGOU-Sektion AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik auch in diesem Jahr einen Preis für audiovisuelle Beiträge im Bereich der Endoprothetik. Er ist mit 1.500 Euro dotiert. Die prämierten Beiträge sollen im Rahmen des Weiterbildungskonzeptes der AE zum Einsatz kommen. Bewerbungen können bis zum 1. September 2020 eingereicht werden.
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Frist: 01.09.2020
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Die DGOU-Sektion AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik und die Stiftung Endoprothetik schreiben gemeinsam den Wissenschaftspreis der AE aus. Die Auszeichnung prämiert je eine wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Grundlagenforschung sowie auf dem Gebiet der angewandten klinischen Forschung mit Bezügen zur Endoprothetik mit jeweils 5.000 Euro. Die Bewerbungsfrist endet am 1. September 2020.
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Frist: 28.09.2020
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Das Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung (Zi) schreibt jährlich den mit 7.500 Euro dotierten Wissenschaftspreis „Regionalisierte Versorgungsforschung“ aus. Mit dem Preis zeichnet das Zi überdurchschnittlich gute Arbeiten auf dem Gebiet der Versorgungsforschung aus, die sich der Untersuchung regionaler Unterschiede in der Gesundheitsversorgung widmen. Bewerbungen sind noch bis zum 28. September 2020 möglich.
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10 Prozent Mitglieder-Rabatt
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Die Kursreihe „Interpersonal Competence Training“ gibt Ärzten und Pflegenden Werkzeuge an die Hand, um die Arbeit im Team und die Sicherheit in der Patientenversorgung nachhaltig zu verbessern. Das innovative Kurskonzept wurde von Lufthansa Aviation Training (LAT) in Kooperation und mit der Expertise der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) entwickelt. Der nächste Kurse für Ober- und Chefärzte (IC 3) findet vom 14. bis zum 15. August 2020 in Seeheim-Jugenheim statt, der nächste Kurs für Assistenz- und Fachärzte (IC 1) vom 21. bis zum 22. August 2020 am gleichen Ort. Mitglieder von DGOU, DGOOC und DGU erhalten 10 Prozent Rabatt mit dem Buchungscode „DGOU_AKTION“.
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Fortbildung der bikmed
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Da die geltenden Abstandsregeln den persönlichen Austausch und Präsenzveranstaltungen erschweren, haben die DGU und die AUC in Kooperation mit der bikmed GmbH im April 2020 eine kostenfreie Online-Fortbildungsreihe ins Leben gerufen. Seitdem konnten sich bereits 600 Teilnehmer zu wechselnden Themen aus der Traumatologie informieren. In dem interaktiven Format können Fragen gestellt und mit Experten aus O und U diskutiert werden. Die Online-Seminare finden regelmäßig jeden ersten Mittwoch im Monat statt. Die nächste Veranstaltung zum Thema „Lebensrettende Sofortmaßnahmen im Schockraum“ wird am 1. Juli 2020 von 17-18 Uhr übertragen.
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Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU)
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
www.dgou.de
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