Dezember 2021
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Sehr geehrte Damen und Herren,
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das Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu. Die Pandemie wird uns noch ins nächste Jahr begleiten, doch dieses Jahr hat gezeigt, dass obgleich der Herausforderungen vieles möglich ist. Trotz nicht immer einfacher Bedingungen konnten wir einige Erfolge feiern, auch dank des großartigen Engagements unserer Mitglieder. Ein Highlight war die Tatsache, dass der DKOU wieder in Präsenz durchgeführt werden konnte. Neuerungen, insbesondere auf digitalem Gebiet, wurden in diesem Jahr verbessert und in hybride Konzepte überführt. Den persönlichen Austausch sollen sie nicht ersetzen, sondern ergänzen. Dadurch aber können Sie den Kongress über die Feiertage noch einmal Revue passieren lassen: Das Streamingangebot steht allen DKOU-Besuchern, ob sie nun live oder digital dabei waren, etwas verlängert, noch bis Jahresende zur Verfügung.
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein besinnliches Fest, erholsame Feiertage und vor allem ein gesundes, zufriedenes und erfolgreiches Jahr 2022!
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Prof. Dr. Dietmar Pennig und Prof. Dr. Bernd Kladny Generalsekretäre der DGOU
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Statements der DGOU zu verschobenen Operationen
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Momentan entsteht der mediale Eindruck, als müssten massenhaft Operationen in deutschen Krankenhäusern verschoben werden. Aus Sicht der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) stellt sich die Lage jedoch differenzierter dar. So gibt es bislang noch keine Hinweise darauf, dass etwa die Akutversorgung von Patientinnen und Patienten nach Unfällen oder bei schwerwiegenden orthopädischen Erkrankungen nicht gesichert wäre. Auch gibt es regionale Unterschiede in den Krankenhäusern bei der Belastung durch Covid-19-Patienten und der Verschiebung geplanter orthopädischer Operationen. Zudem sind viele Fachkliniken aufgrund ihrer Ausrichtung nicht an der Versorgung der Corona-Patienten beteiligt, in diesen läuft der Regelbetrieb weitgehend ohne Beeinträchtigung weiter.
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Verlängerung der Übergangsregelungen
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Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat Anpassungen an der Richtlinie über Maßnahmen zur Qualitätssicherung zur Versorgung von Patienten mit einer hüftgelenknahen Femurfraktur beschlossen. Insbesondere die Übergangsregelungen in § 12, welche Fristverlängerungen zur erstmaligen Datenübermittlung um jeweils ein Jahr vorsehen, sind zu beachten: Demnach verschiebt sich der Verfahrensstart des Nachweisverfahrens und der Strukturabfrage vom 1. Januar 2022 auf den 1. Januar 2023. Die Änderungen treten am 8. Dezember 2021 in Kraft. Mit der verpflichtenden Umsetzung der Richtlinienvorgaben (Erstbeschluss im Noveber 2019) soll vor allem für ältere, gebrechlichere Patientinnen und Patienten eine Qualitätsverbesserung erreicht werden.
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Pressemitteilung der DGKCH
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Kinder oder Jugendliche mit schwereren thermischen Verletzungen, in der Regel Verbrühungen oder Verbrennungen, sollten sich nach der Erstversorgung umgehend zur weiteren Behandlung in Schwerbrandverletzten-Zentren oder spezialisierte Kliniken begeben. Diesen Appell richten die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) und der Arbeitskreis „Das schwerbrandverletzte Kind“ an alle Eltern und erstbehandelnden Ärztinnen und Ärzte. Unter dem Motto „Advent, Advent – es brennt!“ hat „Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder“ am 7. Dezember, dem Tag des brandverletzten Kindes, auf die besonderen Gefahren für Kinder durch Brandverletzungen in der Vorweihnachtszeit hingewiesen.
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Gemeinsame Pressemitteilung von DGOU und DGH
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Die Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie (DGH) und die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) begrüßen die Entscheidung von Bund und Ländern, auch in diesem Jahr den Verkauf von Böllern und Feuerwerk zu Silvester zu untersagen. Denn viele Menschen bringen sich durch die Böller und Raketen selbst in Gefahr; oftmals kommt es zu schwersten Verletzungen an den Händen, welche in der Notaufnahme behandelt werden müssen. Die Krankenhäuser sind jedoch aufgrund der Corona-Pandemie ohnehin schon überlastet.
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Pressemitteilung der AE
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Hohlkreuz, verkürzte Schrittlänge, Steifigkeit: Der Bewegungsmangel während der Corona-Pandemie durch Homeoffice und Kontaktbeschränkungen schadet auch Hüfte und Knie. Das stundenlange Sitzen mit gebeugten Gliedmaßen kann längerfristig zu Verkürzungen und sogenannten Kontrakturen, Bewegungs- und Funktionseinschränkungen der Gelenke, führen. Diese wiederum begünstigen schädliche Fehlhaltungen und Fehlbelastungen. Zudem „hungert“ und leidet der Gelenkknorpel. Er wird nämlich nur durch die Pumpbewegungen bei körperlicher Aktivität mit nährender Gelenkflüssigkeit versorgt. Eine eventuelle Gewichtszunahme verstärkt diese negativen Effekte. Die AE - Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik rät deshalb, Muskulatur und Bänder täglich mehrmals bewusst zu dehnen. Zudem gelte es, Sitzgelegenheit und Sitzposition häufig zu variieren sowie grundsätzlich viel Bewegung in den Alltag zu integrieren. Dies treffe auch auf Patientinnen und Patienten zu, denen der Ersatz ihres Hüft- oder Kniegelenks bevorstünde.
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Nachwuchs in O und U
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Zum 13. Mal fand die Summer School der DGOU und des BVOU unter der Schirmherrschaft des Jungen Forums statt. Nach dem Motto „Begeistert in O und U“ hatten 25 an dem Fachgebiet interessierte Studierende die Gelegenheit, praxisnah dessen Vielseitigkeit kennenzulernen. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Oberstarzt Prof. Dr. Benedikt Friemert, Bundeswehrkrankenhaus Ulm, Prof. Dr. Andreas Halder, Sana Klinikum Sommerfeld, und Dr. Wolfgang Willauschus, alphaMED Bamberg, fand die Summer School in diesem Jahr vom 22. bis 24. September im Bundeswehrkrankenhaus Ulm statt.
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Hörtipp Springer Medizin
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Ein schneller Richtungswechsel ohne Gegnerkontakt zählt zur häufigsten Ursache für den vorderen Kreuzbandriss. Ist eine Operation jetzt unumgänglich? Diese Frage beschäftigt die Medizin schon eine Weile. Längst ist auch in der Kniechirurgie eine Debatte darüber entbrannt, ob ein konservativer Therapieansatz bei einer Ruptur des vorderen Kreuzbandes nicht ausreichen würde. Im Springer Medizin Podcast erläutert Sporttraumatologe und Vorstandsmitglied der Deutschen Kniegesellschaft (DKG) Prof. Dr. Mirco Herbort die Vor- und Nachteile der einschlägigen Therapieansätze.
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Pressemitteilung des EPRD
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Das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) hat seinen Jahresbericht 2021 veröffentlicht. 2020 erfasste das EPRD mehr als 290.000 endoprothetische Eingriffe an Hüften und Knien – 2019 waren es noch über 318.000. Dies entspricht einem Rückgang von ca. neun Prozent. Dr. Andreas Hey, EPRD-Geschäftsführer: „Der erwartete Rückgang an elektiven endoprothetischen Eingriffen an Hüfte und Knie beeinflusst nicht die Auswertungen des Endoprothesenregisters für den Berichtszeitraum 2020. Das EPRD hat sich im vorliegenden Jahresbericht erstmals mit den Auffälligkeiten bei periprothetischen Infektionen beschäftigt und konnte dabei versorgungspolitisch relevante Erkenntnisse gewinnen.“
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TNT 2021
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Traditionelle Inhalte in innovativem Rahmen – das war die Besonderheit des diesjährigen Jahreskongresses von TraumaRegister DGU®, der Sektion Notfall-, Intensivmedizin und Schwerverletztenversorgung (NIS) der DGU und des TraumaNetzwerks DGU®, kurz TNT. Erstmals fand er außerhalb Deutschlands und im Hybrid-Format statt. Kernthemen waren neben den Neuerungen in der 3. Auflage des Weißbuchs Schwerverletztenversorgung und den Informationen zu aktuellen Projekten der NIS auch die Weiterentwicklung des TraumaRegisters DGU® sowie die Auswirkungen der DSGVO auf die Registerarbeit. Erfreuliche Teilnehmerzahlen und rege Diskussionen führten zu einem erfolgreichen Kongresserlebnis.
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Aus den Sektionen
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Die Deutsche Kniegesellschaft (DKG) schreibt für das Jahr 2022 eine Forschungsförderung im Gesamtwert von 20.000 Euro aus, welche in etwa zu gleichen Teilen für Projekte aus den Bereichen Sportorthopädie, Endoprothetik und Traumatologie zur Verfügung stehen. Mit der Fördersumme möchte die DGOU-Sektion eine Anschubfinanzierung für Projekte geben, für die im weiteren Verlauf öffentliche Gelder (zum Beispiel von der DFG oder dem BMBF) eingeworben werden können. Anträge müssen bis spätestens 31. Januar 2022 ausschließlich digital und als PDF unter der Adresse info@deutsche-kniegesellschaft.de eingegangen sein.
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Frist verlängert: 28.02.2022
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Neue Technologien der intraoperativen Bildgebung und der bildgeführten Computer-Navigation können auch bei orthopädisch-unfallchirurgischen Eingriffen die Qualität im Sinne der Patienten und Patientinnen verbessern. Um es Ärztinnen und Ärzten zu ermöglichen, diese Technologien auf dem Gebiet von O und U kennenzulernen, schreibt die Arbeitsgemeinschaft Intraoperative Bildgebung und Technologieintegration (AGiTEC) der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) Mini-Fellowships aus. Bewerbungen werden bis zum 18. Februar 2022 entgegengenommen.
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Frist: 28.02.2022
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Die Christoph Lohfert Stiftung fördert praxiserprobte Projekte, die den Patienten im Krankenhaus mit seinen Bedürfnissen und Interessen in den Mittelpunkt rücken und durch verbesserte Prozesse einen belegbaren Nutzen für Patienten und Mitarbeiter im Krankenhaus leisten. Der Lohfert-Preis steht im nächsten Jahr unter dem Titel „Gemeinsam für mehr Gesundheit: Modelle und Technologien zur Verbesserung der Erreichbarkeit, Aufklärung und Beteiligung in der gesundheitlichen Versorgung“ und ist mit 20.000 Euro dotiert. Bewerbungen werden bis zum 28. Februar 2022 ausschließlich über das Online-Bewerbungsformular entgegengenommen.
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Frist verlängert: 12.03.2022
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Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie schreibt erneut das DGU-Reisestipendium aus. Es unterstützt wissenschaftlichen Nachwuchs beim Besuch einer klinisch oder experimentell bedeutenden ausländischen Einrichtung, deren Tätigkeit hauptsächlich oder überwiegend der Unfallchirurgie gewidmet ist. Das Stipendium ist mit 5.000 Euro dotiert, kann aber geteilt werden, und wird auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) verliehen. Bewerbungen werden bis zum 28. Februar 2022 ausschließlich per E-Mail als PDF entgegengenommen.
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VLOU-Workshop im Onlineformat
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Der Verband leitender Orthopäden und Unfallchirurgen Deutschlands (VLOU) lädt Ärztinnen und Ärzte in leitender Funktion im Gebiet O und U zu seinem 21. Workshop am 14. und 15. Januar 2022 ein. Nochmals wird virtuell getagt. Wie in den Vorjahren erwartet die Teilnehmenden unverändert ein vielfältiges Programm mit Vorträgen zu aktuellen Themen wie Klinikstrukturen, der Chefarzt im Fokus, Corona, OU-Problembereiche, die Zukunft, Forum Mittelbau, konservative Medizin, rechtliche Fragen. Unter dem Titel „Erfolgsfaktor Resilienz“ hält der Leistungsforscher, Wirtschaftswissenschaftler und Unternehmensberater Gabriel Schandl aus Salzburg den Festvortrag am Freitagabend. Das Abschlussforum trägt den Titel „Bleibt alles anders“. Um Anmeldung bis zum 10. Januar 2022 wird gebeten.
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Ermäßigung für Mitglieder
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Der Bundeskongress Chirurgie lädt vom 11. bis zum 12. Februar 2022 nach Nürnberg ein. Schwerpunktthemen sind die Perspektiven der Patientenversorgung und die sektorenübergreifende Vernetzung in der Chirurgie – unter anderem der Unfall-, Fuß-, Hand- und Kinder-Chirurgie sowie der Orthopädie. Das „Junge Forum“ diskutiert Fallbeispiele, über die auf Kongressen nur wenig gesprochen wird, die aber in Notaufnahmen, Kliniken und Praxen täglich zu bewältigen sind. Neben den 18 traditionell am Kongress mitwirkenden Berufs- und Fachverbänden wird sich die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) erstmals beteiligen, so dass alle Mitglieder ermäßigte Gebühren in Anspruch nehmen können. Der größte Sparvorteil wird mit einer Anmeldung bis zum 3. Januar 2022 erreicht.
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Abstractfrist: 15.02.2022
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Schon jetzt lädt die AGA – Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie zu ihrem nächsten Jahreskongress ein, der vom 15. bis zum 17. September 2022 in Wien stattfindet. Die Hauptthemen der Tagung sind: Erwartungen an die Gelenkchirurgie heute und morgen, alte Techniken neu interpretiert, Arthroskopeur 3.0 – Ausbildung im Fokus, Leistungsspektrum von Orthobiologika sowie der Sportler als Patient. Interessierte sind eingeladen, das wissenschaftliche Programm mitzugestalten. Hierfür können Abstracts bis zum 15. Februar 2022 eingereicht werden. Alle Einreichungen über die Abstractplattform nehmen an der Ausschreibung der Preise teil.
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Abstractfrist: 15.02.2022
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Alle Abstracts zum wissenschaftlichen Programm des diesjährigen Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) stehen mittlerweile auf dem Portal „German Medical Science“ zum Abruf bereit. Für den DKOU 2022, der vom 25. bis zum 28. Oktober in Berlin stattfindet, ist das Abstractportal bereits eröffnet. Lassen Sie Ihre Fachkollegen auch im nächsten Jahr an Ihren wissenschaftlichen oder klinischen Arbeiten teilhaben. Einreichungen werden bis zum 15. Februar 2022 angenommen.
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Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU)
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
www.dgou.de
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