September 2021
|
|
|
|
Sehr geehrte Damen und Herren,
|
persönlicher Austausch mit Kollegen, Vorträge besuchen, Inspiration und Interaktion – all das macht den DKOU aus. Nach den Einschränkungen der letzten anderthalb Jahre ist es umso erfreulicher, dass er in diesem Jahr als Vollpräsenzkongress ausgetragen werden kann. Die 2G-Option in der Verordnung des Berliner Senats ermöglicht einen Kongress ohne Beschränkung der Personenzahl. In diesem Newsletter erfahren Sie, welche Auswirkungen dies auf Buchungsoptionen und auch auf bereits gebuchte Tickets hat. Lesen Sie außerdem, welche Forderungen die DGOU und weitere Fachverbände in einem Positionspapier anlässlich der Bundestagswahl an die zukünftige Regierung stellen und von der Erweiterung der Richtlinie des G-BA zum Zweitmeinungsverfahren um planbare Operationen an der Wirbelsäule.
Eine informative Lektüre wünschen Ihnen
|
|
Prof. Dr. Dietmar Pennig und Prof. Dr. Bernd Kladny Generalsekretäre der DGOU
|
|
|
|
|
|
|
Vollpräsenzkongress in 2G
|
Der Deutsche Kongress Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) findet in Vollpräsenz statt. Am 18. September 2021 trat in Berlin eine neue Verordnung in Kraft. Mit der darin aufgeführten 2G-Option (geimpft und genesen) entfallen Maskenpflicht und Mindestabstandsregel und daher auch alle Personenbeschränkungen. Ab sofort können alle vier Kongresstage für den Preis von zwei Kongress-Tageskarten besucht werden. Bereits gebuchte Anmeldungen werden automatisiert angepasst, gegebenenfalls entstandene Differenzen automatisch erstattet.
|
|
|
|
|
|
|
Pressemitteilung der DGOU, DGU, DGOOC und des BVOU
|
Orthopäden und Unfallchirurgen fordern vonseiten der Politik die Anerkennung der Qualität vorhandener Zertifizierungsverfahren und Register zur bestmöglichen Versorgung von Patientinnen und Patienten. Die Qualitätsinitiativen tragen dazu bei, die Spitzenmedizin in Zentren zu stärken und gleichzeitig eine gute medizinische Versorgung in ländlichen Regionen zu sichern. Außerdem dürfen rein ökonomische Vorgaben in Zukunft keine steuernde und beherrschende Rolle spielen und es braucht bessere Rahmenbedingungen für die Weiterbildung. Das erklären die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU), die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) und die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) in einem Positionspapier anlässlich der Bundestagswahl 2021.
|
|
|
|
|
|
|
Gemeinsamer Bundesausschuss
|
Auch für planbare Operationen an der Wirbelsäule gilt künftig das Anrecht auf eine unabhängige ärztliche Zweitmeinung. Darunter fallen: die dynamische und statische Stabilisierung (Osteosynthese und Spondylodese), die knöcherne Druckentlastung (Dekompression), Facettenoperationen, Verfahren zum Einbringen von Material in einen Wirbelkörper, Entfernung von Bandscheibengewebe (Exzision) sowie das Einsetzen einer künstlichen Bandscheibe (Bandscheibenendoprothese). Mit diesem Beschluss erweitert der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) seine Richtlinie zum Zweitmeinungsverfahren nun um einen sechsten planbaren Eingriff.
|
|
|
|
|
|
|
Pressemitteilung der DGOU
|
Ältere Menschen sollten Bewegung fest in ihren Alltag einbauen. Denn regelmäßige Bewegung stärkt Muskeln und Gelenke und beugt Arthrose vor. Das hilft, um im Alter lange beweglich und selbstständig zu bleiben. „Bewegung jeder Art tut dem Körper gut, denn wer rastet, der rostet. Für jeden gibt es geeignete Möglichkeiten: von Gartenarbeit über Spazierengehen bis hin zu Sport allein oder in der Gruppe“, sagt Prof. Dr. Dieter C. Wirtz, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und Direktor der Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Bonn, anlässlich des Tags der älteren Menschen am 1. Oktober 2021.
|
|
|
|
|
|
|
Nachlese
|
Nach langer pandemiebedingter Pause konnten sich Mitglieder der Assoziation Deutsch-Französischer Orthopäden und Traumatologen (AFACOT) erstmals wieder persönlich treffen. Das Wiedersehen fand auf dem europäischen Hüftkongress vom 10. bis zum 11. September in Lille statt. Einbringen konnten sich die Mitglieder der AFACOT in diesem Jahr insbesondere beim Thema „Calcar-geführte metaphyseale Kurzschäfte“. Das nächste Treffen der Arbeitsgemeinschaft ist im September 2022 in Kassel zum Thema „Orthopädische Heilkunst“ geplant.
|
|
|
|
|
|
|
Hörtipp Springer Medizin
|
Die neue EKIT-Leitlinie mit dem Titel „Evidenz- und konsensbasierte Indikationskriterien zur Hüft-Total-Endoprothese bei Coxarthrose“ soll die Indikationsstellung für einen Hüftersatz und dadurch die Zufriedenheit der Behandelten verbessern, denn die Versorgungsrealität in Europa ist regional stark unterschiedlich. Im Podcast spricht der Koordinator der Leitlinie Prof. Dr. Klaus-Peter Günther darüber, warum diese Leitlinie überfällig war und wie sie helfen kann, zum richtigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung zu treffen.
|
|
|
|
|
|
|
Pressemitteilung der AE
|
Angesichts möglicher Ansteckung mit dem SARS-CoV-2-Virus haben viele Patientinnen und Patienten ihre ursprünglich geplante OP zum Gelenkersatz von Hüfte oder Knie verschoben. Andere tragen sich mit dem Gedanken an ein Kunstgelenk, möchten den Eingriff jedoch aus anderen Gründen möglichst lange hinauszögern. Doch wie lange kann man mit der Implantation eines Ersatzgelenks warten, ohne Nachteile, etwa Schäden durch Schonhaltungen, Hinken oder die Ausbildung eines Schmerzgedächtnisses zu erleiden? Im Rahmen der Online-Pressekonferenz und des AE-Jahreskongresses gab Prof. Dr. Karl-Dieter Heller, Präsident der AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik, vorab Auskunft darüber, wann der geeignete Zeitpunkt für eine neue Hüft- und Knieprothese wäre und was bei der terminlichen Entscheidung zu berücksichtigen ist.
|
|
|
|
|
|
|
Pressemitteilung der AE
|
Sich selbst die Haare kämmen, eine Gabel zum Mund führen oder einen Apfel pflücken – die Schultern sind bei fast jeder Alltagstätigkeit im Einsatz. Entsprechend groß ist der Leidensdruck, wenn ihre Funktion etwa durch eine Arthrose schmerzhaft eingeschränkt ist. Helfen Physiotherapie und Schmerzmedikation nicht mehr, kann eine Schulterprothese als letzte Option zum Einsatz kommen. Die Wahl des Schulterprothesentyps sollte sich nach Alter, Knochenqualität, Ausmaß der Zerstörung des Muskel-Sehnen-Apparats und der körperlichen Aktivität der Patientinnen und Patienten richten, sagt die AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik. Dabei gelte es auch, den richtigen Zeitpunkt der Implantation zu treffen: nicht zu früh, aber doch so rechtzeitig, dass noch eine schmerzfreie und gute Schultergelenksfunktion über viele Jahre zuverlässig erzielt werden kann.
|
|
|
|
|
|
|
Pressemitteilung der AE
|
Muss bei schwerer Arthrose des Knies ein Kunstgelenk implantiert werden, ist nicht immer eine sogenannte Totalendoprothese notwendig: manchmal reicht auch die Versorgung mit einer Teilprothese, etwa der „Schlittenprothese“, aus. Voraussetzung sind intakt erhalten gebliebene Kreuzbänder sowie eine Beschränkung des Knorpelschadens ausschließlich auf einen Abschnitt des Kniegelenks. Durch den Erhalt des vorderen Kreuzbandes nehmen die Patienten das Kunstgelenk natürlicher wahr und können im Alltag und Sport aktiver sein. Zudem ist der Eingriff kleiner und die Rehabilitation kürzer. Für wen ein Teilersatz des Kniegelenks in Frage kommt und wer im ersten Versorgungsschritt zunächst mit einer Umstellungsosteotomie gut beraten ist, erläuterte Privatdozent Stephan Kirschner, Vizepräsident der AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik, im Vorfeld der Online-Pressekonferenz und des Jahreskongresses.
|
|
|
|
|
|
|
Studie zur muskuloskelettalen Gesundheit
|
Das frei zugängliche, peer-reviewed Fachjournal BMJ Global Health veröffentlichte im Juni die Ergebnisse einer auf empirischen Daten basierten Studie zur Entwicklung einer globalen Strategie bezüglich der Verbesserung der muskuloskelettalen Gesundheit. In drei Phasen setzt sich die Studie mit den bestehenden nationalen und internationalen Strategien und Trends auseinander und entwickelt ein Model, das die Verbesserung und Priorisierung im weltweiten Umgang mit muskuloskelettalen Erkrankungen fördern soll. An der unter der Schutzherrschaft der Global Alliance for Musculoskeletal Health (G-MUSC) durchgeführten Studie beteiligte sich auch die DGU.
|
|
|
|
|
|
|
Abstractfrist: 15.11.2021
|
Für den Kongress der EFORT (European Federation of National Associations of Orthopaedics and Traumatology), der vom 22. bis zum 24. Juni 2022 in Lissabon, Portugal stattfindet, können ab sofort Vortragsanmeldungen eingereicht werden. Das Kernthema der dreitägigen Tagung lautet „Modern Patient Needs – Challenges and Solutions in O&T“. Die Frist für die Abstract-Annahme läuft am 15. November 2021 ab. Die Abstracts müssen sich auf bisher unveröffentlichte Arbeiten beziehen. Für weitere Informationen können sich Interessierte an das Referat Internationale Angelegenheiten der DGOU wenden.
|
|
|
|
|
|
|
Fortbildungsreihe der DGU
|
Im Oktober thematisiert das interaktive Web-Seminar der DGU Infektionen an der Hand. Alle Teilnehmenden sind wie immer herzlich eingeladen, Fälle aus der Praxis gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus O und U zu erörtern und eigene Fragen zu stellen. Die Veranstaltungsreihe findet an jedem ersten Mittwoch des Monats statt. Für die Teilnahme am 6. Oktober 2021 von 17 bis 18.30 Uhr ist eine Registrierung im bikmed-Kursportal der AUC – Akademie der Unfallchirurgie erforderlich. Das Seminar ist über YouTube im Nachhinein noch abrufbar. Für die Teilnahme werden zwei CME-Punkte vergeben.
|
|
|
|
|
|
|
Jahrestagung der ÖGU und ÖGOuT
|
Für die Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie (ÖGU) und der Österreichischen Gesellschaft für Orthopädie und Traumatologie (ÖGOuT) werden noch bis zum 3. Oktober 2021 Anmeldungen entgegengenommen. Auch Mitglieder befreundeter Fachgesellschaften sind eingeladen. Bei Vorabregistrierung erhalten Teilnehmer DFP-Fortbildungspunkte der Österreichischen Ärztekammer. Der Kongress mit dem Thema „Minimalinvasive Unfallchirurgie und Orthopädie“ findet vom 7. bis zum 9. Oktober 2021 im Online-Format statt, die Teilnahme ist kostenfrei.
|
|
|
|
|
|
|
Neues Kurssystem der IGOST
|
Zum Kurssystem der Interdisziplinären Gesellschaft für orthopädische/unfallchirurgische und allgemeine Schmerztherapie (IGOST) gehören aufeinander aufbauend ein On-Demand-Onlinekurs, ein Online-Workshop sowie ein Präsenz-Workshop. Die Injektionstechniken werden anatomisch basiert dargestellt, mit gleichwertiger Darstellung der verschiedenen Steuerungstechniken bezüglich des jeweiligen Wirbelsäulenabschnitts. Nach persönlicher Abwägung der eigenen technischen Praxisausstattung und der erlernten Vor- und Nachteile der verschiedenen Steuerungstechniken bleibt den Teilnehmenden die Entscheidungsfindung für die zukünftige Anwendung im medizinischen Alltag individuell überlassen. Nächster Termin für die Workshops ist der 29. und 30. Oktober 2021, der Onlinekurs steht zuvor vier Wochen zur Verfügung.
|
|
|
|
|
|
|
Deutscher Fußkongress
|
Auf ihrer Jahrestagung befasst sich die Deutsche Assoziation für Fuß- und Sprunggelenk (D.A.F.) diesmal unter anderem mit kindlichen und jugendlichen Sportverletzungen und Überlastungsschäden, spezifischen altersbedingten Verletzungsmustern und Sport mit Arthrose und Prothese. Neben Spezialisten aus der D.A.F. und aus Partnergesellschaften wie der GOTS werden in der OsnabrückHalle internationale Gäste wie der Fußspezialist Prof. Dr. Yasuhito Tanaka von der Universität Nara, Japan erwartet. Der Kongress findet vom 18. bis zum 19. November 2021 in Osnabrück statt.
|
|
|
|
|
|
|
Jahreskongress der DKG
|
Coronabedingt mussten viele Veranstaltungen der Deutschen Kniegesellschaft (DKG) verschoben werden. Daher freut sich das Komitee für Prävention und Rehabilitation der DKG besonders, dass dieses Jahr im Rahmen ihres 10. Jahreskongresses der erste Physiotherapie- und Sportwissenschaftlertag der DKG stattfindet. Inkludiert ist das Modul 5 der DKG-Zertifizierung „Kniechirurg“ und „funktioneller Knietherapeut“. Der DKG-Jahreskongress findet vom 19. bis zum 20. November 2021 in Leipzig statt. Der Physiotag ist für den zweiten Kongresstag am 20. November 2021 geplant.
|
|
|
|
|
|
|
Wie gefällt Ihnen der Newsletter? Wir freuen uns auf Ihre Anregungen und Themenvorschläge.
|
|
|
|
|
Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU)
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
www.dgou.de
|
|
|
Der Newsletter wird nicht korrekt dargestellt oder Bilder und Verlinkungen
lassen sich nicht öffnen? Möglicherweise erlaubt Ihr E-Mail-Programm die
Anzeige von HTML-Elementen nicht oder diese werden bei der Darstellung
geblockt. Bitte prüfen Sie gegebenenfalls Ihre Einstellungen zur Anzeige
von HTML-Nachrichten.
|
|