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Pressemitteilung der DGOU

Die DGOU unter neuer Leitung – Präsidenten nehmen Patientenwohl in den Fokus

Portrait Prof. Dr. Friemert und Prof. Dr. Halder
© S. Meier / DGOU

Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hat eine neue Führungsspitze. Seit dem 1. Januar 2022 ist Oberstarzt Prof. Dr. Benedikt Friemert, Klinischer Direktor der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Septische und Rekonstruktive Chirurgie und Sporttraumatologie am Bundeswehrkrankenhaus Ulm neuer Präsident. Mit ihm übernimmt erstmals ein Offizier des Sanitätsdienstes der Bundeswehr dieses Amt. Stellvertretender DGOU-Präsident ist Prof. Dr. Andreas Halder, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Operative Orthopädie der Sana Kliniken Sommerfeld. Das Amt des Generalsekretärs übernimmt Prof. Dr. Bernd Kladny, Chefarzt der Orthopädischen Abteilung der Fachklinik Herzogenaurach. Sein Stellvertreter ist Prof. Dr. Dietmar Pennig.

Friemert und Halder wurden auf der Mitgliederversammlung der DGOU im Oktober 2021 für die Amtszeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022 an die Spitze der Fachgesellschaft gewählt. Beide sind zudem 2022 Präsidenten ihrer jeweiligen Muttergesellschaften; Friemert für die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU), Halder ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC).

Kurzviten:

Benedikt Friemert (58) studierte nach Eintritt 1983 als Wehrpflichtiger in die Bundeswehr von 1986 bis 1992 Humanmedizin an der Universität zu Köln. Nach Promotion 1993 und Habilitation 2004 für das Fach Chirurgie an der TU München (Fachgebiet Knie) wurde der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie 2009 Klinischer Direktor der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Septische und Rekonstruktive Chirurgie, Sporttraumatologie am Bundeswehrkrankenhaus (BWK) Ulm, 2010 folgte die Außerplanmäßige Professur an der Universität Ulm. Wissenschaftliche Schwerpunkte sind unter anderem Traumaversorgung, Taktisch-Strategische Chirurgie, Katastrophen- und Einsatzchirurgie. Friemert ist außerdem Koordinator für Forschung und Lehre und seit 2017 Mitglied im Direktorium am BWK. Im Rahmen von verschiedenen Bundeswehreinsätzen in den Jahren 2000 bis 2020 war er mehrfach in Afghanistan. Ehrenamtliches Engagement in der DGU übte er unter anderem als Mitglied des nichtständigen Beirates und des Beirates TraumaNetzwerk sowie als Vorsitzender der AG Ultraschall und der AG Einsatz-, Katastrophen-, und Taktische Chirurgie (EKTC) aus. Seit 2016 ist er Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Bundesärztekammer, seit 2020 Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand der DGOU.

Andreas Halder (56) studierte von 1984 bis 1990 Medizin an der Freien Universität Berlin und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und promovierte dort 1992. Zwischen 1993 und 1997 war er, zuletzt als Oberarzt, an der Orthopädischen Klinik Birkenwerder tätig. Von 1998 bis 1999 ging Halder als Fellow an das Orthopedic Biomechanics Laboratory der Mayo Clinic in Rochester, Minnesota, USA. Die Habilitation erfolgte 2004 an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg, an der er 2013 zum Außerplanmäßigen Professor berufen wurde. Seit 2001 Chefarzt der Klinik für Operative Orthopädie der Sana Kliniken Sommerfeld, wurde er 2015 dort zum Ärztlichen Direktor berufen. Klinische und wissenschaftliche Schwerpunkte des Facharztes für Orthopädie und Unfallchirurgie sind die Endoprothetik sowie Qualitätssicherung und Versorgungsforschung. Halder bekleidete und bekleidet zahlreiche Ehrenämter in diversen Fachgesellschaften und Vereinigungen, so als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) und als Vorsitzender der Leitlinienkommission der DGOU. Er ist unter anderem Mitglied der DGOU-Sektion AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik sowie der Prüfungskommission der Landesärztekammer Brandenburg. Hinzu kommen zahlreiche Mitgliedschaften in weiteren nationalen und internationalen Fachgesellschaften.

Kongresspräsidenten des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie

Als Präsidenten der DGU und DGOOC sind Prof. Dr. Benedikt Friemert und Prof. Dr. Andreas Halder auch Kongresspräsidenten des diesjährigen Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU), gemeinsam mit dem Kongresspräsidenten des Berufsverbandes für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU), Dr. Wolfgang Willauschus. Mit mehr als 10.000 Besuchern ist der DKOU der europaweit größte Kongress auf seinem Gebiet. 2022 findet er vom 25. bis zum 28. Oktober unter dem Motto „Mit Begeisterung für unsere Patienten“ in Berlin statt. Das Kongressmotto spiegelt auch ein Schwerpunktthema wider, die Orientierung am Patientenwohl ­– sie soll wieder stärker in den Fokus gerückt werden. „Es soll deutlich werden, dass Orthopäden und Unfallchirurgen landesweit nicht nur eine wichtige, sondern auch eine hochwertige Versorgung leisten. Diese Qualität dient dem Wohl der Patienten“, sagt Friemert. Gleichzeitig soll die große Attraktivität des Faches mit seinen vielen Facetten, Möglichkeiten und Herausforderungen sichtbar werden, damit junge Talente begeistert werden können. „Die Vereinbarkeit von Beruf und Familienleben ist in diesem Zusammenhang ein wichtiges Thema“, sagt Halder.

Die Arbeit der beiden neuen DGOU-Präsidenten Prof. Dr. Friemert und Prof. Dr. Halder wird unterstützt durch den Geschäftsführenden Vorstand und den Gesamtvorstand sowie 20 weitere Gremien.

Terminhinweise:
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU): 25. bis 28. Oktober 2022

Online-Abstract-Einreichung zum DKOU: 15.02.2022

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