PresseDKOU

Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie würdigt Beiträge von Deutschlandfunk Kultur und GEO

Verleihung des Journalistenpreises auf dem DKOU 2018 für Elmar Krämer (5.v.l.) und Sebastian Kretz (6.v.l.) mit Dr. Gerd Rauch, Prof. Dr. Joachim Windolf, Prof. Dr. Almut Tempka, Prof. Dr. Dr. Werner Siebert, Prof. Dr. Dietmar Pennig und Prof. Dr. Bernd Kladny (v.l.) © Intercongress

Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) haben einen herausragenden Medienbeitrag des Deutschlandfunks Kultur mit dem Deutschen Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie (JOU) 2018 ausgezeichnet. Der Gewinnerbeitrag demonstriert überzeugend, wie modernste Orthopädietechnik den menschlichen Körper nach Funktionsverlust oder einer Amputation von Gliedmaßen unterstützen kann. Daneben fand ein Beitrag des Magazins GEO besondere Beachtung, welcher mit einer originellen Idee und herausragender Bildsprache einen neuen Blick auf den menschlichen Rücken ermöglicht. Der Beitrag erhielt dafür einen Sonderpreis. Die JOU-Verleihung fand auf der Eröffnungsveranstaltung des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) am 23. Oktober 2018 in Berlin statt.

Moderne Prothesen ermöglichen Höchstleistungen
Elmar Krämer erhielt den JOU 2018 mit einem Preisgeld von 4.000 Euro für seinen Beitrag „Orthese, Prothese, Exoskelett. Technik für den Körper“. Das Feature wurde am 19.07.2018 in der Sendung „Zeitfragen“ des Deutschlandfunks Kultur ausgestrahlt. Für die Jury hat Krämer mit seinem Beitrag ein hochentwickeltes Segment aus Orthopädie und Unfallchirurgie informativ und fesselnd vorgestellt. Mit einem Mix aus technischer Detailtreue und anschaulichen Beispielen gelingt ihm ein überzeugender journalistischer Beitrag. Krämers Credo: Kaputte Gelenke oder amputierte Gliedmaßen bedeuten heute nicht mehr das Ende der Beweglichkeit. So kann eine hochentwickelte Prothese ein amputiertes Bein derart ersetzen, dass sogar Leistungssport möglich ist. Krämer nimmt den Hörer mit eingespielten Science-Fiction-Episoden mit auf eine Reise zwischen Zukunftsvision und Realität. Deutlich wird, dass vieles, was in puncto technischer Erweiterung des Körpers einst Fiktion war, heute bereits Realität ist.

Der Rücken als Landschaft
Der GEO-Beitrag „Ein neuer Blick auf die Stütze des Lebens“ von Sebastian Kretz und Hans Hansen wurde mit einem Preisgeld von 1.000 Euro mit einem Sonderpreis für ein außergewöhnliches Konzept und überragende Bildsprache ausgezeichnet. Er überrascht mit großformatigen Fotos von Hansen, die nackte Rücken von Menschen verschiedenen Alters zeigen. Die Rücken lassen sich lesen wie Landschaften, jeder ist individuell und einzigartig. Die Haut zeigt Narben, Flecken und Falten – Spuren, die das Leben hinterlassen hat. Kretz greift in seinem Beitrag die viel verbreiteten Rückenleiden auf. Seine Botschaft: Wenn der Rücken schmerzt, ist es wichtig, den ganzen Menschen zu betrachten. Das gelungene Zusammenspiel von Überschrift, Layout, Bildern und Text überzeugte die Jury.
Der JOU würdigt jährlich seit 2010 herausragende Medienbeiträge über orthopädisch-unfallchirurgische Themen aus den Bereichen Print, Hörfunk, Fernsehen und Internet. Der neunköpfigen Jury 2018 lagen insgesamt 35 Bewerbungen vor. Davon kamen 17 aus dem Bereich Print, 14 aus dem Bereich Fernsehen, zwei aus dem Bereich Hörfunk und zwei aus dem Onlinebereich.

Folgende vier Beiträge schafften es in das finale Auswahlverfahren:

  • Niels Walker (ARD PlusMinus), TV: „Hüftersatzteile“
  • Elmar Krämer (Deutschlandfunk Kultur), Radio:    „Orthese, Prothese, Exoskelett. Technik für den Körper“
  • Michael Brendler (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung), Print: „Fatale Spritzen“
  • Sebastian Kretz, Hans Hansen (GEO), Print: „Ein neuer Blick auf die Stütze des Lebens“


Der JOU-Jury 2018 gehörten an:

  • Juryvorsitzender: Prof. Dr. Karsten Dreinhöfer, Vizepräsident Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) sowie Chefarzt Orthopädie, Medical Park Berlin Humboldtmühle und Professor für muskuloskelettale Rehabilitation, Prävention und Versorgungsforschung, Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • Stellvertretende Juryvorsitzende: Prof. Dr. Almut Tempka, Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Centrum für Muskuloskelettale Chirurgie, Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • Jörn Auf dem Kampe, GEO-Journalist, JOU-Preisträger 2017
  • Prof. Dr. Christopher Baethge, Leiter der medizinisch-wissenschaftlichen Redaktion des Deutschen Ärzteblatts
  • Dr. Dietrich Bornemann, Niedergelassener Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Berlin
  • Janosch Kuno, Öffentlichkeitsarbeit BVOU
  • Dr. Nadya Luer, Redaktion/Moderation Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)
  • Swetlana Meier, Öffentlichkeitsarbeit DGOU
  • Anna Wittchen, Geschäftsstelle des Pflegebevollmächtigen der Bundesregierung

Der Bewerbungsschluss für den Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie endete am 31. Juli 2018. Eingereicht werden konnten Beiträge, die zwischen dem 01. August 2017 und dem 31. Juli 2018 in einem deutschsprachigen Medium erschienen sind. Die Jury bewertet alle Beiträge in einem aufwendigen Sichtungsverfahren.

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