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Register in O und U

Derzeit gibt es 17 Register im Fachbereich von Orthopädie und Unfallchirurgie. Sie tragen fallspezifische Daten zu Therapien und ihren Ergebnissen zusammen und werten diese unabhängig und nach wissenschaftlichen Kriterien aus. Gemeinsames Ziel aller Register ist es, die Qualität von orthopädisch-unfallchirurgischen Behandlungen zu sichern und weiter zu verbessern.

Download: Berichte zu Registern in O und U 2023

Ziel des KnorpelRegister DGOU ist es, Behandlungsergebnisse und Komplikationen nach operativen Knorpel-regenerativen Eingriffen sowie nach konservativen Therapien bei Patienten mit Knorpelschäden am Knie, an der Hüfte und am Sprunggelenk zu erfassen. Das Register ist 2013 als Initiative der DGOU-Arbeitsgemeinschaft Klinische Geweberegeneration an den Start gegangen.

Das Deutschsprachige Arthoskopieregister (DART) misst seit 2017 die Ergebnisse nach arthroskopischen Eingriffen mittels einer online-basierten Patientenbefragung. Damit schafft es eine wissenschaftliche Datenbank, die andere klinische Studien um Daten zur Versorgungsrealität ergänzt. Das DART ist eine Initiative der DGOU-Sektionen AGA und GOTS sowie des BVASK in Kooperation mit der DGOU.

Das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) will eine verlässliche Datengrundlage schaffen, um langfristig die Qualität der künstlichen Hüft- und Kniegelenke beurteilen zu können, das Ergebnis der medizinischen Behandlung zu sichern und die Zahl der unnötigen Wechseloperationen zu verringern. Das EPRD ist 2012 als DGOOC-Initiative gestartet.

Das TraumaRegister DGU dient dem Qualitätsmanagement schwerverletzter Patienten. Seit seiner Gründung im Jahr 1993 von der DGU wurden Ergebnisdaten von über 450.000 Behandlungsverläufen dokumentiert. Allein in 2020 flossen mehr als 35.000 Fälle aus fast 700 Kliniken in das TraumaRegister DGU® ein.

In das AltersTraumaRegister DGU fließen seit 2016 auf Initiative der DGU Daten zur Versorgung von Brüchen des Oberschenkels, sogenannten coxalen Femurfrakturen, bei älteren Patienten ein. Die Daten werden für Qualitätsberichte und wissenschaftliche Auswertungen verwendet.

Das Beckenregister DGU dient der Erfassung von Frakturen des Beckenrings und der Hüftpfanne. Sein Ziel ist es, aus den ausgewerteten Daten Optionen für eine Optimierung der Behandlung abzuleiten und neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu erzielen. Das Register ist 2004 als Initiative der DGU-Arbeitsgemeinschaft Becken gestartet.

Die SerumDatenbank DGU ist ein Register für laborchemische Verlaufsparameter bei schwerverletzten Patienten. Es ist 2018 gestartet, Träger ist die DGU mit dem Netzwerk Trauma-Forschung (NTF).

Das Register für pathologische Frakturen im Kindes- und Jugendalter soll einen Überblick über angewandte Behandlungsverfahren bei Brüchen aller Extremitäten bei bis zu 18-Jährigen geben. Die Daten sind zudem Grundlage für vergleichende Studien zu Therapien und deren Outcome. Das Register wurde 2013 von der DGU-Sektion Kindertraumatologie gestartet.

Das Register für Sprunggelenk-Endoprothesen der D.A.F. erfasst seit 2011 Daten zu Implantaten, Folge-Eingriffen und Revisionen bei der operativen Versorgung der Arthrose des oberen Sprunggelenks sowie die Patienten-Zufriedenheit.

Das HandTraumaRegister DGH ist 2018 zur Erfassung von Handverletzungen gestartet. Die strukturierte Aufzeichnung von Handverletzungen in Deutschland ist eine Initiative der DGH und soll durch Sammlung von Verletzungs- und Versorgungsdaten zum klinischen Fortschritt sowie zur Qualitätssicherung beitragen.

Das Register der DGORh erfasst seit 2011/2014 die Basistherapie bei Rheuma-Operationen und eventuelle Komplikationen. Es zielt darauf ab, die perioperative Medikation bei Rheuma-Patienten zu optimieren.

Im Register zum Knochenmark-Ödem-Syndrom werden entsprechende Erkrankungsfälle gesammelt. Anhand von Studien soll die Evidenzlage verbessert und langfristig Standards oder eine Leitlinie zur Behandlung des heterogenen Krankheitsbildes entwickelt werden. Das Register ist ein Projekt der DGOU-Sektion Osteologie.

Mit dem BMBF-geförderten Konzept soll ein Register (ParaReg) zur Dokumentation des medizinischen, sozialen und teilhabebezogenen Patientenstatus von Querschnittgelähmten aufgebaut werden, um die Betreuung von Rückenmarksverletzten, die Planung der Behandlungspfade und die Kosteneffizienz zu verbessern. Träger des Registers ist die DMGP.

Das Schulter- und Ellenbogenprothesen-Register der DVSE erfasst seit 2006 Daten, um klinische Ergebnisse und Standzeiten von Implantaten zu evaluieren und frühzeitig Probleme erkennen zu können.

Ziel des Osteoporose-Registers, das der DVO 2010 eingerichtet hat, ist es, Frakturen als wichtigste Komplikation der Osteoporose sowie die Ursachen von Brüchen zu erfassen. Das Register dokumentiert die Diagnostik und Therapie der Osteoporose und ist leitliniengerechter Handlungspfad.

Das Deutsche Wirbelsäulenregister der DWG ist 2011 gestartet, um operative und konservative Prozeduren bei der Behandlung der Wirbelsäule zu erfassen.

Das Einsatzregister des Sanitätsdienstes der Bundeswehr soll schwere Verletzungen von Soldaten im Einsatz erfassen und deren Behandlung von der Verwundung bis zum Verlassen des Krankenhauses dokumentieren. Zugleich dient das Vorhaben als Notarzt-Datenbank.

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