DKOU 2018
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Sehr geehrte Damen und Herren,
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„Wir sind O&U“ – das Motto des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie, kurz DKOU, letzte Woche in Berlin hat es verdeutlicht: Rund 11.000 Besucher konnten aus 1.800 Präsentationen zu Themen aus Wissenschaft, Patientenversorgung, Berufs- und Gesundheitspolitik wählen, um sich über das Neueste aus unserem Fach auszutauschen und mit anderen Experten aus aller Welt ins Gespräch zu kommen. Welche innovativen Produkte auf dem Markt sind, hat die 6.000-Quadratmeter-große Fachausstellung gezeigt. Mit diesen beeindruckenden Zahlen ist und bleibt der DKOU europaweit der größte Kongress auf seinem Gebiet. Lassen Sie uns mit diesem Extra-Newsletter noch einmal gemeinsam auf den DKOU 2018 zurückblicken. Viel Spaß beim Lesen sowie beim Durchschauen der Fotogalerien und Videos wünschen Ihnen
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Prof. Dr. Bernd Kladny und Prof. Dr. Dietmar Pennig Generalsekretäre der DGOU
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Mitgliederversammlung
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Die Mitglieder der DGOU haben neue Präsidenten gewählt: Prof. Dr. Paul A. Grützner (2.v.r.) wird 2018 die Präsidentschaft der Fachgesellschaft übernehmen. Er ist Ärztlicher Direktor der BG Klinik Ludwigshafen und Direktor der dortigen Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie. Stellvertretender DGOU-Präsident wird Prof. Dr. Carsten Perka (2.v.l.) sein, Ärztlicher Direktor des Centrums für Muskuloskeletale Chirurgie (CMSC) an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Prof. Dr. Bernd Kladny (r.) von der Fachklinik Herzogenaurach hat auch 2019 das Amt des Generalsekretärs inne, Prof. Dr. Dietmar Pennig (l.) vom St. Vinzenz-Hospital in Köln bleibt sein Stellvertreter.
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Reden der Kongresspräsidenten
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Welche Chancen bietet die Digitalisierung für das Fach O und U? Dieses Thema haben die drei Kongresspräsidenten auf der feierlichen Eröffnung des DKOU 2018 näher beleuchtet. Prof. Dr. Dr. Werner Siebert hob die wachsende Bedeutung von Gesundheitsratgebern im Internet hervor, die das Patienten-Arzt-Verhältnis vor neue Herausforderungen stellt. Auf die Problematik des Datenschutzes von Patienten-Infos machte Dr. Gerd Rauch aufmerksam. Prof. Dr. Joachim Windolf wies schließlich auf den Investitionsbedarf in den Kliniken hin, um mit der Digitalisierung in der Medizin Schritt halten zu können.
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Nachwuchsförderung
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Damit hatte Lea Kaminski nicht gerechnet: Mit Blumen, einem Fachbuch und einer Freikarte für die Summer School 2019 wurde sie auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) in Berlin überrascht. Sie war die 1000. Nachwuchsmedizinerin, die in den zehn Jahren, die es den Tag der Studierenden auf dem DKOU jetzt gibt, teilgenommen hat. Zusammen mit weiteren 99 Stipendiaten konnte Lea Kaminski getreu dem Kongress-Motto „Wir sind O&U“ in die Welt der Wissenschaft eintauchen, mit jungen und erfahrenen Medizinern über den klinischen Alltag diskutieren sowie praktische Übungen am Knochenmodell durchführen.
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Wissenschaft
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Dr. Lara Kuntz von der Technischen Universität München hat den Preis zur Förderung der Grundlagenforschung der DGOU erhalten. Die Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert. In ihrer Studie hat die 30-jährige Naturwissenschaftlerin die biomolekularen Schlüsselstrukturen untersucht, die zur herausragenden mechanischen Stabilität des Achillessehnen-Knochen-Ansatzes führen. Die Ergebnisse ebnen den Weg für bionische Ansätze, die dieses natürliche Prinzip auf künstliche Hart-Weich-Übergänge, wie beispielsweise beim Tissue Engeneering, übertragbar machen.
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Wissenschaft
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Dr. Maren Schütz vom Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein evangelischer Stift St. Martin in Koblenz wurde mit dem Preis zur Förderung der Rehabilitationsforschung 2018 der DGOU gewürdigt. Der Preis ist mit 5.000 Euro verbunden und wird von der Klinikgruppe Enzensberg gestiftet. In ihrer Arbeit hat die 34-jährige Fachärztin für O und U gezeigt, dass eine stationäre, strukturierte Rehabilitation nach Operationen an der Lendenwirbelsäule sehr effektiv ist: Patienten haben weniger Einschränkungen im Alltag, leiden weniger unter Schmerzen und brachen seltener die Therapie ab oder mussten erneut operiert werden. Diese Effekte zeigten sich ebenso bei Patienten mit chronischen Beschwerden an der Wirbelsäule, die nicht-operativ therapiert wurden.
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Wissenschaft
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Dr. Marcel Haversath vom Universitätsklinikum Essen hat das Stipendium „Qualität und Sicherheit in der Endoprothetik“ der DGOU erhalten. Es ist mit 10.000 Euro dotiert. Mit dem Preisgeld will der 36-jährige Facharzt für O und U einen Forschungsaufenthalt am University College Hospital sowie am Princess Grace Hospital in London finanzieren, um Einblicke in die Strukturen und Prozesse eines Fast-Track-Recovery-Programms zur schnellst- und bestmöglichen Rehabilitation von Patienten zu erhalten, denen ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk eingesetzt wurde.
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Wissenschaft
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Benedikt Ritter vom Klinikum Augsburg wurde zusammen mit seinen Co-Autoren von der Universitätsmedizin Rostock für seine herausragende wissenschaftliche Arbeit mit dem Preis für evidenzbasierte Medizin (EbM) der DGOU ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro verbunden. In ihrer Studie zur Vorbeugung von Infektionen hat die Arbeitsgruppe gezeigt, dass sich die Rate an Wundinfektionen und Wundheilungsstörungen innerhalb von sechs Monaten nach traumatologischen Eingriffen am Fuß schon bei der präoperativen Hautdesinfektion durch die Verwendung eines remanenten Zusatzes in einer alkoholischen Lösung um rund acht Prozent reduzieren lässt.
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Wissenschaft
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Dr. Gernot Lang vom Universitätsklinikum Freiburg hat den ORS Travel Award der DGOU erhalten. Die Auszeichnung ist mit 2.500 Euro dotiert. Der Wissenschaftler konnte in seiner Studie erstmals das Gewebe-Renin-Angiotensin-System in der menschlichen Bandscheibe nachweisen. Ziel der Arbeit ist es, neue therapeutische Targets zur biologischen und minimalinvasiven Behandlung von degenerativen Bandscheibenerkrankungen zu entdecken. Dr. Lang wird seine Studie auf der nächsten Jahrestagung der Orthopaedic Research Society (ORS) im Februar 2018 in Austin, USA vorstellen.
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Wissenschaft
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Auf dem Kongress wurden auch wieder Preise für die besten wissenschaftlichen Poster in den Kategorien „Klinische Arbeiten“ und „Experimentelle Arbeiten“ vergeben. Die Poster wurden im Rahmen des Kongresses eingereicht und vor Ort von einer Jury bewertet. Die drei besten Poster der Kategorie „Klinische Arbeiten“ hat die DGOU mit Dotierungen zwischen 500 und 1.500 Euro ausgezeichnet.
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Wissenschaft unterhaltsam präsentiert
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Unter tosendem Applaus wurde Dr. Jonas Schmalzl von den St. Vincentius-Kliniken in Karlsruhe auf dem DKOU 2018 als Sieger des ersten Science Slams gekürt. Er hatte die Fachjury überzeugt und das Publikum aufs Beste unterhalten: Mit einer Sinnesreise rund um die Rotatorenmanschette hat er seine Studie zur Ultraschall-Elastografie mit einer großen Prise Humor präsentiert. Zur Siegerprämie gehören 1.000 Euro Preisgeld als Slam-Stipendium der DGOU.
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Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) haben einen herausragenden Medienbeitrag des Deutschlandfunks Kultur mit dem Deutschen Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie (JOU) 2018 ausgezeichnet. Der Gewinnerbeitrag demonstriert überzeugend, wie modernste Orthopädietechnik den menschlichen Körper nach Funktionsverlust oder einer Amputation von Gliedmaßen unterstützen kann. Daneben fand ein Beitrag des Magazins GEO besondere Beachtung, welcher mit einer originellen Idee und herausragender Bildsprache einen neuen Blick auf den menschlichen Rücken ermöglicht. Der Beitrag erhielt dafür einen Sonderpreis. Die JOU-Verleihung fand auf der Eröffnungsveranstaltung des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) am 23. Oktober 2018 in Berlin statt.
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Event
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Zur Kongress-Party am Donnerstag haben Orthopäden und Unfallchirurgen gezeigt, dass sie auch feiern können: Die Tanzfläche im Palais am Funkturm war zur Live-Musik von „Just a cool band“ gut gefüllt. Einige Bilder des Abends sind in der Fotogalerie zusammengestellt.
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Digitalisierung in der Endoprothetik
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Die Digitalisierung hat längst Einzug in die Endoprothetik gehalten. „Techniken wie computerassistiertes Operieren sind heute Standard“, sagte DGOU-Präsident Prof. Dr. Dr. Werner Siebert auf einer Pressekonferenz. „Damit haben wir die Möglichkeit, Implantate individueller und schonender einzusetzen, was die Ergebnisse für Arzt und Patient sicherer, genauer und vorhersagbarer macht.“
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Der gefährlichste Ort im Leben
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Wackelige Leitern, Teppichkanten, Staubsaugerkabel – hinter kleinen Arbeiten im Haushalt lauern unterschätzte Gefahren. Statistisch gesehen wird das eigene Zuhause so zum gefährlichsten Ort des Lebens. Der stellvertretende DGOU-Präsident Prof. Dr. Joachim Windolf hat daher auf einer Pressekonferenz zu mehr Achtsamkeit geraten: Unfälle ließen sich vermeiden, wenn man sich genügend Zeit für die Hausarbeit nimmt und die eigenen Fähigkeiten nicht überschätzt.
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Das Kreuz mit dem Kreuz
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Wie man bei Rückenschmerzen diagnostisch vorgeht und wie man sie behandelt, sei im Wesentlichen abhängig von der Schmerzursache, sagte DGOU-Generalsekretär Prof. Dr. Bernd Kladny auf einer Pressekonferenz. Wenn eine gefährliche Erkrankung als körperliche Ursache ausgeschlossen wurde, handelt es sich um einen nicht-spezifischen Kreuzschmerz. Dann ist Bewegung die beste Therapie – bei Bedarf unterstützt von Schmerzmitteln.
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Vorbeugen ist besser als fühlen
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„Trefft clevere Entscheidungen!“ Dr. Christopher Spering, Leiter der DGOU-Sektion Prävention, hat auf einer Pressekonferenz zu mehr Verantwortung für das eigene Handeln appelliert. Spering setzt sich dafür ein, die Sinne im Alltag zu schärfen, damit Unbedachtheit nicht zu folgenschweren Unfällen führt: keine gefährlichen Sprünge auf dem Trampolin, beim Radeln einen Helm tragen oder bei Glatteis wie ein Pinguin gehen.
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Pressemitteilung zum DKOU
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Der Anteil der Menschen, die 80 Jahre oder älter sind, wird sich bis zum Jahr 2050 verdoppelt haben, sagt eine Erhebung des Statistischen Bundesamts vorher. Millionen Menschen leiden im Alter an Arthrose, Wirbelsäulenerkrankungen, Osteoporose oder sind nach einem Sturz in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt. Experten sehen in der alternden Bevölkerung mit ihrer steigenden Krankheitslast eine Herausforderung, auf die sich alle Leistungsträger im Gesundheitswesen vorbereiten müssen. Welche Schritte dazu notwendig sind, erläuterten Experten auf einer Pressekonferenz.
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Pressemitteilung zum DKOU
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Muskelverletzungen gehören zu den häufigsten Sportverletzungen überhaupt. Neue Behandlungskonzepte versprechen eine immer schnellere, vollständige Heilung. Ob sie diese Versprechen wirklich halten, ist bisher noch nicht ausreichend durch Studien belegt, betonen Orthopäden und Unfallchirurgen und warnen vor einem zu frühen Wiedereinstieg ins Training. Wie Muskelverletzungen sich vermeiden lassen, wie die optimale Therapie aussieht und was bei der Rehabilitation zu beachten ist, erklären Experten bei einer Pressekonferenz anlässlich des DKOU 2018 in Berlin.
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Mediathek
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Die feierliche Eröffnung, der Science Slam, die Party, das Kongressfinale, die Ausstellung – viele Eindrücke von diesen und weiteren Events auf dem DKOU 2018 haben wir für Sie in Bildern festgehalten. Blättern Sie durch unsere Fotogalerien, schauen Sie sich die Highlights im Video an und lassen Sie die Kongress-Woche noch einmal Revue passieren. Außerdem finden Sie hier auch noch einmal den Trailer zum DKOU 2018. Viel Spaß beim Stöbern!
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Wissenschaft
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Prof. Dr. Veit Krenn vom Medizinischen Versorgungszentrum für Histologie, Zytologie und Molekulare Diagnostik Trier und Giorgio Perino, MD vom Hospital for Special Surgery in New York, USA wurden mit dem Themistocles-Gluck-Preis der DGOOC geehrt. Der Preis für Innovationen in der Endoprothetik ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von DePuy Synthes gestiftet. Die beiden Wissenschaftler entwickelten in ihrer Arbeit eine Klassifikation zur standardisierten histopathologischen Diagnostik, die zukünftig bei einem Versagen von Gelenk-Endoprothesen zur Abklärung der Ursache sowie als Grundlage für medikamentöse und chirurgische Therapien dienen kann.
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Wissenschaft
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Prof. Dr. Jessica Bertrand vom Universitätsklinikum Magdeburg hat den Preis für klinisch-orthopädische Forschung der DGOOC erhalten. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Arbeitsgruppe um Bertrand hat in ihrer Studie gezeigt, dass das Protein C9 ein Biomarker für eine Infektion von Prothesen ist. Mithilfe des Nachweises des C9-Markers ist es möglich, verlässlich zwischen einer aseptischen Prothesenlockerung, die beispielsweise durch Abriebpartikel ausgelöst wird, sowie einer septischen Form zu unterscheiden, die durch eine Infektion verursacht wird. Da solch ein immunhistologischer Nachweis von C9 schnell durchführbar ist, ist er einer mikrobiologischen Diagnostik gegenüber im Vorteil.
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Dr. Saurabh Lal von der University of Leeds, Großbritannien hat den Heinz-Mittelmeier-Forschungspreis der DGOOC erhalten. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert und wird von CeramTec gestiftet. Dr. Lal wurde für seine Studie ausgezeichnet, in der er eine neue Methodik entwickelt hat, um Abriebpartikel von Implantaten aus Keramik sowie aus Metall zu isolieren. Zudem hat der 34-Jährige eine neue Evaluationsplattform entwickelt, mit der systematisch abgeschätzt werden kann, wie groß die schädigende Wirkung von Abriebpartikeln von Prothesen auf das umliegende Gewebe ist. Dabei zeigte sich, dass der Abrieb von Siliziumnitrid-Implantaten und solchen aus Zirkoniumdioxid-verstärktem Aluminiumoxid (ZTA) vergleichsweise geringe biologische Auswirkungen hat.
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Wissenschaft
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Privatdozent Dr. Johannes Keller von der Charité – Universitätsmedizin Berlin wurde mit dem Hans-Liniger-Preis der DGU geehrt. Die Auszeichnung zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist mit 10.000 Euro verbunden. Der 35-jährige Wissenschaftler hat in seiner Studie Mechanismen der Kommunikation und Regulation im Knochenstoffwechsel auf zellulärer, molekularer und klinischer Ebene analysiert. Dabei hat er wegweisende Entdeckungen dazu gemacht, welche Rolle fünf spezifische Signalmoleküle sowie das Hormon Osteocalcin für einen gesunden Knochenstoffwechsel spielen. Die Ergebnisse erweitern das Verständnis zentraler Mechanismen des Knochenstoffwechsels und geben weitere Ansatzpunkte für neue Therapieformen von Erkrankungen des Skelettsystems wie beispielsweise der Osteoporose.
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Privatdozent Dr. Michael H. Amlang vom Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden wurde zusammen mit Prof. Dr. Hans Zwipp, Martin Pompach, MD, PhD, sowie Prof. Dr. Stefan Rammelt mit dem Innovationspreis der DGU ausgezeichnet. Der Preis für diagnostische oder anwendungstechnische Neuerungen ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von DePuy Synthes gestiftet. Die Arbeitsgruppe entwickelte einen neuartigen Verriegelungsnagel, den C-Nail, zur operativen Behandlung von Brüchen des Fersenbeins, auch Calcaneus genannt. Der C-Nail ermöglicht es, die Osteosynthese zur Verbindung der Knochenfragmente minimal-invasiv mit hoher Stabilität durchzuführen. Patienten profitieren dabei besonders von einem geringeren Risiko, postoperativ eine Fersenbein-Osteomyelitis zu erleiden.
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Dr. Claudia Schlundt vom Julius Wolff Institut für Biomechanik und Muskuloskeletale Regeneration an der Charité – Universitätsmedizin Berlin hat den Promotionspreis der DGU erhalten. Der Preis ist mit 2.500 Euro verbunden. Er würdigt die Studie, in der die Biologin am Tiermodell untersucht hat, welchen Einfluss bestimmte T-Zellen, die eine überschießende Reaktion des Immunsystems unterdrücken, auf den Heilungsprozess von Knochen haben. Die 34-Jährige konnte zeigen, dass die sogenannten CD4+ Treg-Zellen das Potenzial haben, die Knochenheilung abhängig vom allgemeinen Immunstatus zu verbessern. Die Ergebnisse machen deutlich, wie wichtig es für den Erfolg von immuntherapeutischen Behandlungsansätzen ist, im Vorfeld den individuellen Immunstatus von Patienten zu analysieren, um eine gegenteilige Wirkung zu verhindern.
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Dr. Markus Rupp vom Universitätsklinikum Gießen wurde mit dem Reisestipendium der DGU geehrt. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro verbunden. Mit dem Preisgeld plant Dr. Rupp einen Aufenthalt am Department of Orthopaedic Surgery der Stanford University, USA. Damit folgt er der Einladung von Prof. David Lowenberg, M.D., Einblicke in die Behandlung von Pseudoarthrosen, Osteomyelitis sowie der Korrektur von Deformitäten zu erhalten. Zugleich sollen im Rahmen des Stipendiums Kooperationen für wissenschaftliche Projekte ausgebaut werden.
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Qualität und Patientensicherheit messbar machen
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Die Qualität der operativen Versorgung von Knochenbrüchen mit Implantaten soll zukünftig messbar sein, sagte DGU-Präsident Prof. Dr. Joachim Windolf auf einer Pressekonferenz. Dazu gründet die DGU nun gemeinsam mit Implantate-Herstellern ein Osteosynthese-Register, in dem die Art von Frakturen sowie von Implantaten erfasst werden. Ziel ist es, nicht-optimale Behandlungsverfahren und Komplikationen aufzuzeigen. Erste Auswertungen sollen in zwei Jahren möglich sein.
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Ausblick
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Nach dem Kongress ist vor dem Kongress: „Wissen braucht Werte“ heißt das Motto des DKOU 2019. Er findet vom 22. bis zum 25. Oktober 2019 in Berlin statt. Kongresspräsidenten sind dann Prof. Dr. Carsten Perka, Prof. Dr. Paul A. Grützner und Dr. Thomas Möller. Bis zum 15. Januar 2019 können noch wissenschaftliche Abstracts für den Kongress online eingereicht werden. Einen kleinen Vorgeschmack darauf, was sich hinter dem Motto des DKOU 2019 verbirgt, gibt es im Vorab-Trailer.
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Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU)
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
www.dgou.de
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