Dezember 2023
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Sehr geehrte Damen und Herren,
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das Jahr 2023 war alles andere als ruhig. Vor allem die anstehende Krankenhausreform hat uns stetig in Atem gehalten und für hitzige Debatten gesorgt. Gemeinsam haben wir allerdings auch viele Vorhaben in O und U umsetzen können. So wurde das Leitliniensekretariat umstrukturiert und zahlreiche neue Leitlinien sind auf den Weg gebracht worden. Darüber hinaus gibt es die DGOU-Website nun auf Englisch und zwei weitere Relaunches konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Mehr zu diesen Themen erfahren Sie in dieser Newsletter-Ausgabe. Auch für das nächste Jahr steht einiges an. Lesen Sie hier, warum unser gesundheitspolitisches Einmischen weiterhin dringend erforderlich ist, um beispielsweise Kliniken in ihrer finanziellen Situation bei der Behandlung Kriegsverletzter aus der Ukraine nicht allein zu lassen. Gemeinsam können wir auch 2024 viel erreichen – dank Ihres großartigen Engagements in unserer Fachgesellschaft. Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung und wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein besinnliches Fest, erholsame Feiertage und ein gesundes, zufriedenes und erfolgreiches Jahr 2024.
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Prof. Dr. Bernd Kladny und Prof. Dr. Dietmar Pennig Generalsekretäre der DGOU
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Qualität und Sicherheit
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Die Leitlinienkommission der DGOU blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Viele Leitlinienprojekte der drei Fachgesellschaften DGOU, DGOOC und DGU sind neu erstellt worden, haben ein Niveau-Upgrade erhalten oder wurden nach dem neuesten Stand der Wissenschaft aktualisiert. Ziel der Kommission war es, die Qualität der Behandlungsempfehlungen zu erhöhen. Daher werden nur noch Leitlinien auf S2- oder S3-Niveau erarbeitet. Zudem wertet eine Interdisziplinarität der Projekte die Leitlinien auf, da alle Fachbereiche der medizinischen Versorgung behandelt werden. Auch die Einbindung der Patientenperspektive ist bei der Leitlinienerstellung in den Fokus gerückt. Um die wichtigsten Meilensteine der Leitlinienarbeit für dieses Jahr hervorzuheben, gibt die Leitlinienkommission einen Überblick über alle Leitlinien, die 2023 veröffentlicht oder bearbeitet wurden.
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Pressemitteilung der DGOU
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Seit Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine behandeln Kliniken in Deutschland auf Veranlassung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) schwerverletzte Patienten aus der Ukraine. Doch die aufwändige Versorgung dieser Patienten ist für die engagierten zivilen Kliniken und Rehakliniken regelhaft nicht kostendeckend. Das ergab eine aktuelle Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) unter den an der Behandlung beteiligten TraumaZentren der Initiative TraumaNetzwerk DGU®. „Wir behandeln die kriegsverwundeten Soldaten lange Zeit im Krankenhaus und anschließend in der Reha. Es entstehen hohe Behandlungskosten, die die Kliniken oft nicht erstattet bekommen. Wir fordern die Politik auf, nach Lösungen für ein alternatives Vergütungssystem zu suchen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Behandlung neu ankommender Patienten aus der Ukraine schon in Kürze nicht mehr gewährleistet werden kann“, sagt Prof. Dr. Steffen Ruchholtz, Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH am Standort Marburg und stellvertretender DGOU-Präsident.
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Gemeinsame Pressemitteilung von DGOU und DGH
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Auf ein friedliches Miteinander in der Silvesternacht hoffen die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und die Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie (DGH). Die Mediziner verurteilen, dass der Silvester-Brauch zunehmend zweckentfremdet wird und Böller sowie Raketen auch als Kampfgerät gegen Rettungskräfte eingesetzt werden, zuletzt auch bei Demonstrationen. „Die Ereignisse aus dem letzten Jahr haben uns persönlich wehgetan und zugesetzt. Gerade in der Silvesternacht versorgen wir Böller-Verletzungen rund um die Uhr. Die Notaufnahme-Kapazitäten weiter unter Druck zu setzen, indem Helfende absichtlich verletzt werden, ist grauenhaft“, sagt Prof. Dr. Steffen Ruchholtz, stellvertretender DGOU-Präsident.
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Lesetipp OUMN
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Der Medizin geht der Nachwuchs aus – auch die Orthopädie und Unfallchirurgie ist hiervon nicht ausgenommen. Immer weniger Studierende interessieren sich für eine chirurgische Tätigkeit. Das zeigt unter anderem eine Erhebung des Berufsmonitorings von 2018, bei dem knapp 14.000 Medizinstudierende teilgenommen haben. Nur 17,9 Prozent konnten sich eine Tätigkeit in O und U vorstellen und Forschung war nur für 23 Prozent der Medizinstudierenden von Interesse. Dabei fühlte sich die Mehrzahl nicht ausreichend über die Arbeits- und Rahmenbedingungen einer wissenschaftlichen Karriere informiert und schlecht vorbereitet. Um junge Medizinerinnen und Mediziner bereits am Studienbeginn für das Fach sowie das wissenschaftliche Arbeiten in O und U zu begeistern, arbeitet die Charité – Universitätsmedizin Berlin mit einem Frührekrutierungs- und Förderungskonzept. Die wesentlichen Inhalte und Wirkungsweisen des Konzeptes werden in der aktuellen Ausgabe der Mitgliederzeitschrift „Orthopädie und Unfallchirurgie – Mitteilungen und Nachrichten“ (OUMN) näher erläutert.
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Pressemitteilung der DGOU
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Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) rät zu schonenden Bewegungen beim Schneeräumen zur Vermeidung von Rückenschmerzen. Denn Muskeln und Gelenke werden bei den ungewohnten Bewegungsabläufen stark belastet. Die Folge können Rückenschmerzen sein. Der erste Schneefall im Jahr lässt viele zur Schaufel greifen, um Gehwege und Zufahrten frei zu räumen. Einfache Tipps helfen, Schmerzen zu vermeiden. „Wir raten dazu, die körperliche Belastung an den eigenen Trainingszustand anzupassen, indem man zum Beispiel das Tempo und das Gewicht der Schaufel anpasst. Mit richtiger Körperhaltung und Krafteinsatz können damit auch untrainierte Menschen dem Schnee erfolgreich zu Leibe rücken“, sagt Prof. Dr. Bernd Kladny, DGOU-Generalsekretär und Chefarzt der Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie der m&i-Fachklinik Herzogenaurach.
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Pressemitteilung der AE
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Höchstmögliche Behandlungsqualität und Patientenwohl müssen erste Priorität beim Ersatz von Hüft- und Kniegelenken haben, sagt die AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik im Vorfeld ihres Kongresses vom 8. bis zum 9. Dezember 2023 in Leipzig. Die Fachgesellschaft spricht sich deshalb für verpflichtende Qualitätsstandards in der Endoprothetik aus und fordert dazu auf, diese im Rahmen der Krankenhausstrukturreform zu verankern. Für hohe Standards stehen Operationen in spezialisierten Zentren mit Zertifizierung (EndoCert). Die dort gelebte Zentrenbildung, Qualitätssicherung, wissenschaftliche Medizin und Transparenz entsprechen auch den Zielen der Krankenhausreform, sagt die AE.
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Wie gefällt Ihnen der Newsletter? Wir freuen uns auf Ihre Anregungen und Themenvorschläge.
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Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU)
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
www.dgou.de
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