November 2022
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Sehr geehrte Damen und Herren,
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über 400.000 künstliche Hüft- oder Kniegelenke werden deutschlandweit jährlich implantiert. Die wichtigsten Daten, wie z. B. Alter und Geschlecht der Patientinnen und Patienten, Material der Implantate oder durchgeführte OP-Methode, werden zum größten Teil vom Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) gesammelt – und das nun schon seit 10 Jahren mit großem Erfolg. Ein erfreulicher Anlass, um Bilanz zu ziehen. Lesen Sie mehr hierzu in dieser Newsletter-Ausgabe. Erfahren Sie außerdem, wie es zu überlastungsbedingten Sportverletzungen kommen kann und welche Veranstaltungen Sie sich schon jetzt für 2023 vormerken sollten.
Eine informative Lektüre wünschen
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Prof. Dr. Bernd Kladny und Prof. Dr. Dietmar Pennig Generalsekretäre der DGOU
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Sportmedizin
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Seit dem 20. November 2022 läuft die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Neben politisch kontroversen Diskussionen stehen die Sportler und das Betreuungsteam gerade bei dieser Veranstaltung vor immensen körperlichen Herausforderungen: Die Fußballer hatten wegen des laufenden Ligaspielbetriebs wenig Erholungs- und Vorbereitungszeit. Zudem findet das Turnier unter extremen klimatischen Bedingungen statt, insbesondere durch die hohe Luftfeuchtigkeit. Aufgabe des Trainer- und sportwissenschaftlich-medizinischen Betreuerstabs ist es, bei jedem Sportevent für eine bestmögliche Wettkampf- und Trainingssteuerung zu sorgen, um so die Leistungsfähigkeit der Athleten zu optimieren und gleichzeitig das Risiko für Sportverletzungen zu minimieren. In Katar allerdings muss der Bewegungsapparat nun unter diesen gegebenen Voraussetzungen Höchstleistungen erbringen – in der Folge kann es zu sogenannten überlastungsbedingten Sportverletzungen kommen. Ein Artikel der DGOU-Sektion Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) hat sich mit der trainingswissenschaftlichen Perspektive des Profifußballs befasst.
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Pressemitteilung der AE
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Ziel der Implantation eines künstlichen Hüft- und Kniegelenks ist die dauerhafte und stabile Verankerung der Prothese im Knochen. Nur so ist eine schmerzfreie Belastung des Kunstgelenks über idealerweise mehr als 20 Jahre möglich. Zur Auswahl stehen die sogenannte „Press-Fit“-Befestigung direkt in das Knochenlager hinein sowie ein „Formschluss“ mittels der sogenannten Zementierung. Beide Verfahren haben sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt. Laut dem soeben veröffentlichten Jahresbericht 2022 des Endoprothesenregisters Deutschland (EPRD) zementieren Orthopädinnen und Orthopäden aktuell 95 Prozent der Kniegelenks-Totalendoprothesen und 90 Prozent der Teilersätze. Künstliche Hüftgelenke wiederum werden überwiegend – in 77 Prozent der Fälle – direkt in den Knochen hineingepresst. Die Vor- und Nachteile des jeweiligen Verfahrens und aktuelle Erkenntnisse, welche Art der Verankerung wem heute zu empfehlen ist, sind Themen der Online-Pressekonferenz der AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik. Diese findet am Dienstag, 6. Dezember 2022 um 11.00 Uhr statt. Anlass für die Presseveranstaltung ist der 24. AE-Kongress vom 9. bis zum 10. Dezember 2022 in Frankfurt am Main.
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Pressemitteilung der AE
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Fast ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland war im Jahr 2021 über 60 Jahre alt, 7,3 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner sogar 80 Jahre und älter – mit steigender Tendenz. Viele der Seniorinnen und Senioren leiden an schmerzhafter Arthrose ihrer Hüft- und Kniegelenke. Dadurch sind sie in ihrem Alltag und ihrer Mobilität oft massiv eingeschränkt. Ein Ersatzgelenk könnte ihre Schmerzen nehmen und die Beweglichkeit wiederherstellen. Doch bis zu welchem Alter darf man einen solchen Eingriff riskieren? Zu jung – zu alt: Das „richtige“ Alter für ein Kunstgelenk und wie man es hinauszögern oder vielleicht sogar vermeiden kann, sind Themen auf der Online-Pressekonferenz der AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik am 6. Dezember 2022.
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Junges Forum O und U
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Das Junge Forum O und U, die gemeinsame Nachwuchsorganisation der DGOU und des BVOU, hat eine neue Checkliste zu innerklinischen Mentorenprogrammen veröffentlicht. In der Liste sind Erfahrungen und Hinweise gesammelt aufgeführt, die Abteilungen helfen sollen, eigene, individuelle innerklinische Mentorenprogramme zu entwickeln. Weitere neue Checklisten sind ebenfalls im Downloadbereich zu finden. Zudem ist das beliebte Berufseinsteigerheft jetzt in einer aktualisierten Fassung mit Informationen zur neuen Musterweiterbildungsordnung online verfügbar.
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„Forschung lohnt sich!“ … in Frankfurt am Main
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Zusammenarbeit wird großgeschrieben in der Klinik für Orthopädie und der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie des Universitätsklinikums Frankfurt am Main. Dies gilt nicht nur für die Interaktion zwischen den Häusern, die 11. Ausgabe der Reihe „Forschung lohnt sich“ zeigt auch, wie eng die Arbeit in den verschiedenen Laboren und Forschungsgruppen mit DGOU, DGOOC und DGU vernetzt ist: Einige Forschende wurden von den Fachgesellschaften bereits mit Preisen geehrt, zentrale Projekte wie die nationale Traumaserumbank mithilfe ihrer Unterstützung etabliert. Eine Vielzahl an Stiftungen fördern unter anderem den dort vor einigen Jahren eingerichteten und in Deutschland einzigartigen Forschungsbereich für Arthrose. Im Interview berichtet Nachwuchswissenschaftler Dr. Marco Brenneis von seinem Forschungsaufenthalt am Hospital for Special Surgery in New York und der Beobachtung, wie sein Interesse an der Forschung von Projekt zu Projekt zunahm.
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Lesetipp SpringerMedizin.de
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Was tun bei einer Schulterverkalkung, die auf konservative Maßnahmen nicht anspricht? Ein Team aus den Niederlanden hat drei Operationsverfahren in einer randomisierten Studie verglichen: das arthroskopische Débridement, die arthroskopische subakromiale Dekompression oder eine Kombination aus beidem. Ein auf SpringerMedizin.de veröffentlichter Artikel zeigt, dass sich die Schmerzwerte der Patientengruppen je nach Verfahren unterschiedlich stark verbessern.
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Gemeinsame Pressemitteilung der DGOOC und des EPRD
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Das Endoprothesenregister Deutschland ist heute vor zehn Jahren in seinen Probebetrieb gestartet. Auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) gemeinsam mit Kliniken, dem AOK-Bundesverband und dem Verband der Ersatzkassen (vdek) sowie dem Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) ist innerhalb kürzester Zeit Europas zweitgrößtes medizinisches Register für Hüft- und Knieendoprothetik entstanden – und das auf der Grundlage freiwilliger Datenlieferungen von heute 750 datenliefernden Kliniken.
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Gemeinsame Pressemitteilung von DGOOC und Brainlab
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Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) und Brainlab, ein führender Anbieter im Bereich der digitalen Medizintechnologie, arbeiten künftig im Bereich datenschutzkonformer Registerlösungen zusammen. Durch eine Partnerschaft zwischen den jeweiligen Tochterunternehmen Mint Medical GmbH und RSG Register Solutions gGmbH (RSG) führen die medizinische Fachgesellschaft und das Softwareunternehmen dabei ihre Kompetenzen zusammen. Mint Medical, Tochtergesellschaft der Brainlab AG, ist spezialisiert auf die computergestützte Auswertung von radiologischen sowie klinischen Daten und beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie die medizinische Forschung gestärkt und der Schutz der persönlichen Daten von Patientinnen und Patienten gewährleistet werden kann.
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Fortbildung
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Seit mehr als zehn Jahren führt die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) die Kursreihe „Spezielle Orthopädische Chirurgie“ durch. Interessierte Medizinerinnen und Mediziner, idealerweise mit einem Facharztabschluss, können ihr Fachwissen rund um die Themen Wirbelsäule, Knie, Schulter, Fuß, Hüfte und Tumor erweitern und sich für die Prüfung der „Speziellen Orthopädischen Chirurgie“ vorbereiten. Die Module „Knie“ und „Hüfte“ der Kursreihe sind jeweils anerkannt als Fortbildungsveranstaltung für den Senior-/Hauptoperateur im Rahmen der EndoCert-Zertifizierung. Neben theoretischen Kenntnissen warten auf die Teilnehmenden praktische Anwendungen an Humanpräparaten oder Kunststoffknochen sowie Übungen mit diversen Instrumentarien und Implantaten. Für 2023 stehen die Termine der Fortbildungen bereits fest und können ab sofort bei der Akademie Orthopädie und Unfallchirurgie (AOUC) gebucht werden.
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Neue Frist 15.03.2023
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Um die Faszination, aber auch Herausforderungen der Forschungsarbeit an Beispielen für andere erlebbar zu machen, möchte die DGOU jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit geben, Erfahrungsberichte in der Mitgliederzeitschrift „Orthopädie und Unfallchirurgie – Mitteilungen und Nachrichten (OUMN)“ zu veröffentlichen. Dazu wurde die neue Rubrik „Faszination und Herausforderungen der muskuloskelettalen Forschung in Deutschland“ geschaffen. Mit der Publikation ist ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro verbunden. Interessierte können ihre Berichte bis zum 15. März 2023 einreichen.
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Symposium
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Zum Thema „Prävention, Detektion und Management von frakturassoziierten Weichteilschäden“ können sich Interessierte beim diesjährigen Münchner Muskuloskelettalen Infekt-/ Defekt-/ Rekonstruktionssymposium informieren. Das Symposium richtet sich an Orthopäden und Unfallchirurgen, die ihre Kenntnisse im Bereich der Behandlung von knöchernen Infektionen und Defekten vertiefen und erweitern möchten. Neben allgemeinen Grundlagen werden innovative Behandlungsmethoden vermittelt und Fälle aus der Praxis diskutiert. Die Veranstaltung findet vom 1. bis zum 2. Dezember 2022 in München statt.
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Fortbildung
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Wirbelsäulenerkrankungen nehmen einen weiten Raum sowohl in der konservativen als auch in der operativen Orthopädie ein. Um die neuesten medizinischen Standards zu lernen, bietet die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) die Kursreihe „Spezielle Orthopädische Chirurgie“ an. Im Modul „Wirbelsäule“ werden anatomische Grundlagen und die gesamte Breite an Wirbelsäulenerkrankungen dargestellt, therapeutische Möglichkeiten aufgezeigt und Indikationen zu operativen Eingriffen erarbeitet. Expertinnen und Experten stellen aktuelle OP-Techniken vor, die die Teilnehmenden in praktischen Workshops an Leichenpräparaten vertiefen können. Der nächste Kurs findet vom 19. bis zum 21. Januar 2023 in Berlin statt. Anmeldungen sind noch möglich.
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Symposium der VKO
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Seit der Corona-Pandemie kommt es auch bei Kindern und Jugendlichen vermehrt zu Rückenschmerzen, die durch mangelnde Bewegung oder Haltungsschäden verursacht werden. Zu diesem Thema hat der Arbeitskreis Kindliche Wirbelsäule der Vereinigung für Kinderorthopädie (VKO), einer Sektion der DGOU, ein Symposium organisiert. Dabei werden alle Aspekte von Rückenschmerzen interdiziplinär sowohl von den organischen Ursachen als auch von den somatoformen Störungen her beleuchtet. Das Symposium richtet sich an interessierte Behandler aller Heilberufe und soll im Rahmen von Podiumsdiskussionen einen interaktiven Austausch ermöglichen. Die Veranstaltung findet am 3. Februar 2023 in Stuttgart statt.
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VLOU-Workshop
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Der Verband leitender Orthopäden und Unfallchirurgen (VLOU) lädt Ärztinnen und Ärzte in leitender Funktion zu seinem Workshop am 20. und 21. Januar 2023 nach Frankfurt am Main ein. Erstmals steht wieder der persönliche Austausch im Vordergrund – es gibt aber auch die Möglichkeit, virtuell dabei zu sein. Die Teilnehmenden erwartet ein vielfältiges Programm mit Vorträgen zu aktuellen Themen wie Klinikstrukturen, Weiterbildung, Frauen in O und U, Finanzierung sowie Zukunftsperspektiven des Fachbereichs. Das Grundsatzreferat trägt den Titel „Das Leben ist Realsatire“. Hier liest Carsten Petermann aus seinem Buch „Kann man einem Psychiater trauen?“ und wird dabei musikalisch durch Saxophon-Einlagen unterstützt. Für die Teilnahme werden sieben Fortbildungspunkte vergeben. Da die Teilnehmerzahl vor Ort begrenzt ist, wird um eine frühzeitige Anmeldung gebeten.
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Ermäßigung für Mitglieder
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Unter dem Motto „Zurück in die Zukunft – Bewährtes sichern – Neues wagen“ lädt der Bundeskongress Chirurgie vom 11. bis zum 12. Februar 2023 nach Nürnberg ein. Die Teilnehmenden erwartet ein umfangreiches Programm aus fachlichen Sitzungen, Symposien und Workshops. Zu den Fachthemen gehören die Allgemein-, Viszeral-, Kinder-, Unfall- und Gefäßchirurgie, ebenso die metabolische Chirurgie und die Robotik. Das „Junge Forum“ diskutiert Fallbeispiele, über die auf Kongressen nur wenig gesprochen wird, die aber in Notaufnahmen, Kliniken und Praxen täglich zu bewältigen sind. Neben den 22 am Kongress mitwirkenden Berufs- und Fachverbänden wird sich auch die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) wieder beteiligen, sodass alle Mitglieder ermäßigte Gebühren in Anspruch nehmen können. Der größte Sparvorteil wird mit einer Anmeldung bis zum 3. Januar 2023 erreicht.
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Wie gefällt Ihnen der Newsletter? Wir freuen uns auf Ihre Anregungen und Themenvorschläge.
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Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU)
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
www.dgou.de
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