DKOU 2019
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Sehr geehrte Damen und Herren,
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„Wissen braucht Werte“ – das Motto des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) letzte Woche in Berlin hat es verdeutlicht: Rund 10.500 Besucher konnten aus 1.800 Präsentationen zu Themen aus Wissenschaft, Patientenversorgung, Berufs- und Gesundheitspolitik wählen, um ihr Wissen zu erweitern. Junge und erfahrene Mediziner hatten die Möglichkeit, sich über ihre Erfahrungen aus der beruflichen Karriere sowie über das Neueste aus unserem Fach auszutauschen und mit anderen Experten aus aller Welt ins Gespräch zu kommen. Lassen Sie uns mit diesem Extra-Newsletter noch einmal gemeinsam auf den DKOU 2019 zurückblicken. Viel Spaß beim Lesen sowie beim Durchschauen der Fotogalerien wünschen Ihnen
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Prof. Dr. Bernd Kladny und Prof. Dr. Dietmar Pennig Generalsekretäre der DGOU
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Mitgliederversammlung
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Die Mitglieder der DGOU haben ihre neue Führungsspitze gewählt: Prof. Dr. Dieter C. Wirtz (3.v.l.) wird 2020 die Präsidentschaft der Fachgesellschaft übernehmen. Er ist Direktor der Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Bonn. Stellvertretender DGOU-Präsident wird Prof. Dr. Michael Raschke (2.v.l.) sein, Direktor der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum Münster. Prof. Dr. Dietmar Pennig (l.) vom St. Vinzenz-Hospital in Köln hat 2020 das Amt des Generalsekretärs inne, Prof. Dr. Bernd Kladny (r.) von der Fachklinik Herzogenaurach wird sein Stellvertreter.
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Reden der Kongresspräsidenten
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Das Fach O und U steht vor großen Herausforderungen, darüber waren sich die drei Kongresspräsidenten bei der feierlichen Eröffnung des DKOU 2019 einig. Prof. Dr. Paul A. Grützner kritisiert die überwiegend ökonomischen Betrachtungen der Arzt-Patienten-Beziehung seitens der Politik. Im Mittelpunkt solle nicht die Taxierung des Patienten stehen, sondern dessen Heilung, ermahnt er gleich zu Beginn seiner Eröffnungsrede. Ein weiteres Problem ist der Ärztemangel: Prof. Dr. Carsten Perka sieht die Ursache vor allem darin, dass exzellent ausgebildete Ärzte eher ihre Chance im Ausland suchen würden und in Deutschland somit motivierte Mediziner fehlten, die junge Kollegen begeistern können. Schließlich ist die konservative Behandlung ein großes Thema: Dr. Möller fordert hierfür eine angemessene Vergütung, um nicht nur Anreize für das Operieren zu schaffen.
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Nachwuchs fördern
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Oft sind es persönliche Vorbilder, die einem den beruflichen Weg ebnen, leitete Kongresspräsident Prof. Dr. Paul A. Grützner den Tag der Studierenden ein. Auch er wurde in jungen Jahren von seinem Chef, heute 80 Jahre und unermüdlicher Kongressteilnehmer, inspiriert. Der Umgang mit seinen Mitarbeitern wie auch die Art der Patientenführung habe ihn damals sehr beeindruckt. 100 Studierende hörten seinen Worten am frühen Mittwochmorgen aufmerksam zu, gespannt, was sie erwartet. Ein erkenntnis- und lehrreicher Tag soll es werden, versprach Grützner. Unter dem Kongressmotto „Wissen braucht Werte“ standen den einzelnen Gruppen gemeinsame Tutoren- und Mentorengespräche, wissenschaftliche Sitzungen sowie praktische Übungen im Osteosynthesekurs in Aussicht.
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Wissenschaft
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Dr. Ansgar Petersen vom Julius-Wolff-Institut und dem BIH Center for Regenerative Therapies der Charité – Universitätsmedizin Berlin hat den Preis zur Förderung der Grundlagenforschung 2019 der DGOU erhalten. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert. In seiner Arbeit hat der Wissenschaftler untersucht, inwiefern ein kollagenbasiertes Biomaterial mit spezieller, gerichteter Porenarchitektur zur Knochendefektheilung eingesetzt werden kann. Dabei konnte der promovierte Physiker in der Studie zeigen, dass dieses Material einen Prozess zur Bildung von Knochengewebe auslöst, wie er bei der Knochenentstehung in der Wachstumsfuge zu finden ist. Dieses Ergebnis ebnet den Weg für die praktische Anwendung des Grundprinzips, welches eine Knochenheilung allein durch ein Biomaterial ohne den Einsatz von Zellen oder Wachstumsfaktoren ermöglicht.
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Wissenschaft
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Dr. Wolfgang Geidl von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Judith Wais von der Eberhard Karls Universität Tübingen wurden mit dem Preis zur Förderung der Rehabilitationsforschung 2019 der DGOU gewürdigt. Der Preis ist mit 5.000 Euro verbunden und wird von der Klinikgruppe Enzensberg gestiftet. In ihrer Arbeit analysierten die Wissenschaftler den Status quo der Bewegungstherapie in der medizinischen Rehabilitation mit Fokus auf das Thema Bewegungsförderung. Die Ergebnisse liefern die Basis für eine systematische Verbesserung der Konzept- und Prozessqualität einer evidenzbasierten und nachhaltigen Bewegungstherapie.
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Wissenschaft
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Prof. Dr. Thomas Gross vom Kantonspital Aarau in der Schweiz und seine Mitautoren Dr. Philipp Braken und Felix Amsler wurden mit dem Preis zur Förderung der Versorgungsforschung 2019 der DGOU ausgezeichnet. Ihre im Scandinavian Journal of Trauma, Resuscitation and Emergency Medicine publizierte Studie ermöglicht praktische Konsequenzen sowohl aus ökonomischer (Ressourcenaufwand) als auch medizinischer Sicht (Leitlinienprüfung) und ist damit ein relevantes Beispiel für Versorgungsforschung mit der Fragestellung „Was kommt beim Patienten tatsächlich an?“ Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert.
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Wissenschaft
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Dr. Christian Macke und seine Arbeitsgruppe von der Medizinischen Hochschule Hannover wurden mit dem Preis für evidenzbasierte Medizin (EbM) 2019 der DGOU gewürdigt. In seiner Arbeit weisen der Wissenschaftler und seine Co-Autoren in einer prospektiv-randomisierten Untersuchung den hohen Patientennutzen einer präklinisch videolaryngokopisch gestützten Intubation in der Luftrettung nach. Dieses Vorgehen zeigt auch bei einer schwierigen Atemwegssituation eine schnellere und komplikationsgeringere Sicherung der Atemwege – und das unabhängig vom Erfahrungsgrad des Arztes. Mit einem weiteren EbM-Preis wurde PD Dr. Arnd Steinbrück und sein Team von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) ausgezeichnet. Die Arbeitsgruppe um Steinbrück hat mit evidenzbasierten Kennzahlen gezeigt, dass die Revisionswahrscheinlichkeiten im Bereich der Knie- und Hüftendoprothetik relevant ansteigen, wenn Krankenhäuser auf ein neues Implantatsystem wechseln.
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Wissenschaft
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Dr. Yves Gramlich von der BG Unfallklinik Frankfurt am Main hat das Stipendium „Qualität und Sicherheit in der Endoprothetik“ 2019 der DGOU erhalten. Das Stipendium ist mit 10.000 Euro dotiert. Gemeinsam mit seiner Arbeitsgruppe entwickelte der Wissenschaftler lokal auflösbare Antibiotikaträger, die patientenindividuell und antibiogrammgerecht eingesetzt werden. Er wies zudem nach, dass diese wirksam für die Behandlung von periprothetischen und muskuloskelettalen Infekten eingesetzt werden können. Mit dem Preisgeld möchte Gramlich eine mehrwöchige Hospitation am Rothman Institute in Philadelphia in der Arbeitsgruppe von Prof. Javad Parvizi finanzieren, um seine Forschung im Bereich der septischen Chirurgie und Revisionsendoprothetik zu fördern.
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Wissenschaft
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Auf dem Kongress wurden auch wieder Preise für die besten wissenschaftlichen Poster in den Kategorien „Klinische Arbeiten“ und „Experimentelle Arbeiten“ vergeben. Die Poster wurden im Rahmen des Kongresses eingereicht und vor Ort von einer Jury bewertet. Die drei besten Poster der Kategorie „Klinische Arbeiten“ hat die DGOU mit Dotierungen zwischen 500 und 1.500 Euro ausgezeichnet.
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Wissenschaft unterhaltsam präsentiert
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Unter tosendem Applaus wurde Tobias Schöbel als Sieger des Science Slam 2019 gekürt. Mit seiner humorvoll dargestellten Untersuchung, ob Podcasts in der Orthopädischen Lehre ein hilfreiches Lehrtool oder eher eine günstige Netflix-Alternative darstellen, hat der junge Wissenschaftler vom Universitätsklinikum Leipzig das Publikum aufs Beste unterhalten.
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Gemeinsame Pressemitteilung von DGOU und BVOU
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Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) zeichneten den herausragenden Tagesspiegel-Beitrag „Ein zufriedenes Leben“ von Ingo Bach mit dem Deutschen Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie (JOU) 2019 aus. Der Autor entwickelt darin das beeindruckende Porträt eines Menschen, der nach einem Badeunfall vom Hals abwärts gelähmt ist, aber dennoch seinen Lebensmut behält und Kraft aus kleinen körperlichen Erfolgen schöpft. Die JOU-Verleihung fand auf der Eröffnungsveranstaltung des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) am 22. Oktober 2019 in Berlin statt.
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Event
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Nachts im Museum bzw. Kaufhaus: Wenn im KaDeWe gefeiert wird, dann heißt das Schlemmen, Feiern und Tanzen. Auf der Kongressparty am Donnerstag konnten sich die Gäste überall bedienen und Spezialitäten aus den verschiedensten Ländern kosten. Später sorgte die Band „Ever´so“ mit DJs und Live-Musikern für Party-Atmosphäre. Einige Bilder des Abends sind in der Fotogalerie zusammengestellt.
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Vereinbarkeit von Familie und Beruf
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Um jungen Ärzten eine gute und strukturierte Weiterbildung in einer vertretbaren Zeit zu ermöglichen, müsse eine Arbeitssituation geschaffen werden, die auch mit Familie und Beruf vereinbar ist, sagt Dr. Anna-Katharina Doepfer, ehemalige stellvertretende Leiterin des Jungen Forums O und U und jetzige Praxisinhaberin OrthoGroup in Hamburg. Denkbar sind Modelle wie Jobsharing oder klinikeigene Kitas, die bereits in einigen Häusern umgesetzt werden.
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In die Zukunft investieren
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Unter der Last des ökonomischen Drucks fehle es immer mehr an Zeit, um eine gute Weiterbildung zu sichern und junge Ärzte bei der Planung der Therapie, der Durchführung der OP und in der Nachbesprechung anzuleiten. Die Kliniken könnten die Weiterbildung nicht länger umsonst erbringen, sagt DGOU-Präsident Prof. Dr. Paul A. Grützner und fordert die Politik auf, an dieser Stelle dringend in die Zukunft zu investieren.
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Notfallversorgung reformieren
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Damit eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung von Notfallpatienten gewährleistet werden kann, weist DGOU-Präsident Prof. Dr. Paul A. Grützner auf eine dringend notwendige Reform in der Notfallversorgung hin. Patientenströme müssten klar gefiltert werden. Denn viele Notfälle könnten in der Niederlassung behandelt werden, landen aber meist in der Klinik.
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Rettungsstellen besser finanzieren
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Die Überlastung der Rettungsstellen – vor allem in einer Großstadt, in der jede Nacht richtig viel los ist – wirkt sich nicht nur auf die Versorgung, sondern ebenso auf die Personalsituation aus. „Auch wenn die Kollegen nachts verstärkt arbeiten müssen, muss der Klinikbetrieb morgens weitergehen. Häufige Nachtschichten machen die Arbeit in einer großen Klinik daher unattraktiv – Abwanderung ist die Folge“, sagt Prof. Dr. Carsten Perka, stellvertretender DGOU-Präsident, und fordert eine adäquate Finanzierung der Notfallzentren.
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Patiententag
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Rund 200 Gäste informierten sich auf dem Patiententag im Rahmen des DKOU zum Hauptthema „Schmerzen in den Gelenken“. Dabei ging es unter anderem um neue Entwicklungen in der Versorgungsstruktur bei muskuloskelettalen Erkrankungen, operative Behandlung der Kniearthrose unter Berücksichtigung der aktuellen Leitlinie und um die Frage, wann ein Kunstgelenk nötig ist. Basis jeder Behandlung sei eine gute Arzt-Patienten-Kommunikation, sagt Rotraut Schmale-Grede, Präsidentin des Deutschen Rheuma-Liga-Bundesverbandes. Es sei wichtig, dass der Patient seinen Arzt verstehe, damit er mitentscheiden könne.
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Pressemitteilung zum DKOU 2019
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Akute Verletzungen wie Brüche, Prellungen und Zerrungen – aber auch Überbelastungsschäden an Gelenken und Knochen – nehmen im Kindes- und Jugendalter zu, beobachten Sportorthopäden. Die Ursache sehen sie vor allem in zu wenig Verletzungsprävention, etwa passendem Schuhwerk, Einlagen, einem altersgerechten abwechslungsreichen Trainingsplan oder ausreichenden Regenerationszeiten. In vielen Fällen würden sich auch bereits durch ein adäquates Präventionstraining oder maßvollere Sporteinheiten Verletzungen und deren Spätfolgen vermeiden lassen. Im Zuge des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie 2019 (DKOU) warnen die Experten vor zu intensivem Sport ohne Regenerationszeiten im Kindesalter. Sie weisen darauf hin, dass Folge- und Überlastungsschäden – auch durch zu einseitige Bewegungsabläufe – junge Menschen lebenslang körperlich beeinträchtigen können.
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Mediathek
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Die feierliche Eröffnung, der Science Slam, der Tag der Studierenden, die Party, das Kongressfinale – viele Eindrücke von diesen und weiteren Events auf dem DKOU 2019 haben wir für Sie in Bildern festgehalten. Blättern Sie durch unsere Fotogalerien und lassen Sie die Kongress-Woche noch einmal Revue passieren. Außerdem finden Sie hier noch einmal den Trailer zum DKOU 2019. Viel Spaß beim Stöbern!
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Wissenschaft
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Dr. Erik Lenguerrand von der Bristol Medical School University of Bristol hat den Heinz-Mittelmeier-Forschungspreis 2019 der DGOOC für seine Arbeit „Implants with ceramic bearing surfaces have a lower risk of revision for prosthetic joint infection (PJI) following primary hip replacement: findings from the National Joint Registry for England, Wales, Northern Ireland and the Isle of Man“ erhalten. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert und wird von CeramTec gestiftet.
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Wissenschaft
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Steffen Braun vom Universitätsklinikum Heidelberg wurde für seine Arbeit „Backside wear in acetabular hip joint replacement“ mit dem Themistocles-Gluck-Preis 2019 der DGOOC geehrt. Der Preis für Innovationen in der Endoprothetik ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von DePuy Synthes gestiftet. Der Wissenschaftler hat eine Methode entwickelt und validiert, rückflächigen Polyethylen-Verschleiß in künstlichen Hüftpfannen isoliert zu generieren und zu erfassen. Dabei wurden die freigesetzten Partikel erstmalig hinsichtlich ihrer Anzahl, Größe und Morphologie charakterisiert. Die Partikelcharakteristik des rückflächigen Verschleißes repräsentiert überwiegend runde und ovale Nanopartikel und ist um ein Vielfaches geringer als der artikulierende Verschleiß. Mit dieser Methode können Pfannensysteme bzgl. der Verankerungsmechanismen von PE-Einsätzen evaluiert und optimiert werden. Zudem kann eine Partikelwanderung und die Effektivität von abdichtenden Schraubverschlüssen untersucht werden. Der übergeordnete Nutzen liegt darin, mit diesen Erkenntnissen das pfannenrückseitige Osteolyserisiko zu minimieren.
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Dr. Sabine Mai und Dr. Sebastian Siegert von der Vitos Orthopädische Klinik Kassel haben das Kongress-Stipendium der DGOOC in Höhe von je 800 Euro für ihre herausragende Tätigkeit beim DKOU 2018 erhalten.
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PD Dr. Lukas Weiser von der Georg-August-Universität in Göttingen wurde mit dem Hans-Liniger-Preis 2019 der DGU geehrt. Die Auszeichnung zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist mit 10.000 Euro verbunden. Der 35-jährige Wissenschaftler hat in seiner Studie den Einfluss der Knochendichte auf die Pedikelschraubenstabilität mittels eines Belastungstests untersucht. Dabei konnte Weiser zeigen, dass die Knochenqualität einen signifikanten Einfluss auf die Stabilität der Schrauben hat und dass ab einem bestimmten Grenzwert keine sichere Verankerung der Schraube im Wirbelkörper mehr möglich ist.
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PD Dr. Matthias Pumberger vom Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie der Charité - Universitätsmedizin Berlin wurde mit dem Innovationspreis 2019 der DGU ausgezeichnet. Der Preis für diagnostische oder anwendungstechnische Neuerungen ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von DePuy Synthes gestiftet. In seiner Arbeit hat der Wissenschaftler die Genauigkeit der Dual-Energy-Computertomographie (DECT) bei Bandscheibenverletzungen von Patienten mit Wirbelkörperfrakturen untersucht. Dabei ist das DECT eine spezielle CT-Untersuchung, die durch Nachbearbeitung eine visuelle Darstellung von Bandscheibenveränderungen ermöglicht. Dank der prospektiven Studie kann die Patientenbehandlung bei Wirbelkörperfrakturen in Zukunft verbessert werden.
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Dr. Sarah Kelch von der Klinik für Geburtsmedizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin hat den Promotionspreis 2019 der DGU erhalten. Der Preis ist mit 2.500 Euro verbunden und würdigt die Dissertation „Gender-independent miRNA expression profiles in bone homeostasis as potential cellular biomarkers and targets for osteoporosis diagnosis and treatment“. Auf der Suche nach innovativen Möglichkeiten zur Diagnosestellung der Osteoporose mittels replizierbaren Blutuntersuchungen, lassen sich miRNAs identifizieren, die durch ihre Rolle in dem komplexen Netzwerk der Genregulation einen negativen Einfluss auf die Knochenzellen nehmen. In ihrer Studie konnte Kelch zeigen, dass durch Blockade dieser „schlechten“ miRNAs, die Zellen wieder zu „normalen“, nicht-osteoporotischen Zellen regeneriert werden können. Es gelang der 29-jährigen Wissenschaftlerin eine neue Säule diagnostischer und klassifizierender Möglichkeiten aufzuzeigen. Künftig könnten diese Nukleinsäurebotschafter als therapeutisch einsetzbare Moleküle eine bedeutende Rolle für die personalisierte Medizin der Osteoporose spielen.
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PD Dr. Dirk Zajonz vom Universitätsklinikum Leipzig wurde mit dem Reisestipendium 2019 der DGU geehrt. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro verbunden. Das Preisgeld hat der Wissenschaftler für einen Forschungsaufenthalt an der University Otago in Dunedin, Neuseeland verwendet. Dort hat er unter anderem im Biomechanik-Labor zum Thema „Biomechanische Analyse des Auftretens und der operativen Versorgung von periprothetischen proximalen Femurfrakturen bei Implantation von Hüfttotalendoprothesen“ geforscht.
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Dr. Tobias Fritz vom Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg wurde mit dem „Innovation in Education Award" der Akademie für Unfallchirurgie (AUC) und der Trauma Academy für seine Arbeit "TRAUMA 4.0 – Innovative Surgical Education Curriculum (ISEC) – Integration Intraoperative Augmented Reality in Life-Like Fracture Kurse“ gewürdigt. Die Auszeichnung ist mit 3.000 Euro dotiert.
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Ausblick
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Nach dem Kongress ist vor dem Kongress: „Vereinte Vielfalt“ heißt das Motto des DKOU 2020. Er findet vom 20. bis zum 23. Oktober 2020 in Berlin statt. Kongresspräsidenten sind dann Prof. Dr. Dieter C. Wirtz, Prof. Dr. Michael Raschke und Dr. Burkhard Lembeck. Bis zum 15. Januar 2020 können wissenschaftliche Abstracts für den Kongress online eingereicht werden. Einen kleinen Vorgeschmack darauf, was sich hinter dem Motto des DKOU 2020 verbirgt, gibt es im Vorab-Trailer.
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Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU)
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
www.dgou.de
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