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Sehr geehrte Damen und Herren,
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"Mit Begeisterung für den Patienten" – das Motto des diesjährigen Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) in Berlin rückte das Bedürfnis des Patienten und die Arzt-Patienten-Beziehung in das Zentrum des Kongressprogramms. Begeisterung für O und U zeigten auch die rund 8.000 Besucher aus 57 Ländern, die sich zu zahlreichen Themen aus Wissenschaft, Patientenversorgung, Berufs- und Gesundheitspolitik informierten und für ein belebtes Treiben in den Messehallen sorgten. Lassen Sie uns mit diesem Extra-Newsletter noch einmal gemeinsam auf den DKOU 2022 zurückblicken.
Viel Spaß beim Lesen sowie beim Durchschauen der Fotogalerien wünschen Ihnen
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Prof. Dr. Bernd Kladny und Prof. Dr. Dietmar Pennig Generalsekretäre der DGOU
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Mitgliederversammlung
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Die Mitglieder der DGOU haben ihre neue Führungsspitze gewählt: Prof. Dr. Maximilian Rudert (2.v.r.) wird 2023 die Präsidentschaft der Fachgesellschaft übernehmen. Er ist Direktor der Orthopädischen Klinik des König-Ludwig-Haus Würzburg. Stellvertretender DGOU-Präsident wird Prof. Dr. Steffen Ruchholtz (2.v.l.) sein, Leiter der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie des Universitätsklinikums Gießen und Marburg am Standort Marburg. Prof. Dr. Bernd Kladny (r.) von der Fachklinik Herzogenaurach hat auch 2023 das Amt des Generalsekretärs inne, Prof. Dr. Dietmar Pennig (l.)
ist sein Stellvertreter.
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Reden der Kongresspräsidenten
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Der Patient muss stets im Mittelpunkt des ärztlichen Handelns stehen. Darüber waren sich die drei Kongresspräsidenten bei der feierlichen Eröffnung des DKOU 2022 einig. Doch was tun, wenn die Bürokratie die Zeit für das Patientengespräch verkürzt, wenn Notfallambulanzen durch Personalmangel hoffnungslos überfüllt sind und wenn jungen Medizinerinnen und Medizinern die Weiterbildung erschwert wird? „Die Patienten brauchen uns. Ihre Bedürfnisse sollten vor ökonomischen Erwägungen stehen“, betonte Prof. Dr. Andreas Halder in seiner Eröffnungsrede. Prof. Dr. Benedikt Friemert bekräftigte die Aussage. „Die Versorgung eines Hundebisses am Wochenende gehört mit zur Daseinsvorsorge und damit in die öffentliche Hand.“ Auch Wolfgang Willauschus forderte bessere Rahmenbedingungen, „um Patienten gut, mit Begeisterung und ein Leben lang zu versorgen.“ Konkrete Antworten auf diese und weitere Fragen hatte Gastredner Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach nicht im Gepäck, skizzierte aber Eckpunkte einer geplanten Krankenhausreform und stellte Lösungsvorschläge angesprochener Probleme in Aussicht.
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Nachwuchsförderung
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„Sie sind unser Nachwuchs, Sie sind das Wichtigste!“ So begrüßten die drei Kongresspräsidenten Prof. Dr. Benedikt Friemert, Prof. Dr. Andreas Halder und Dr. Wolfgang Willauschus rund 100 junge Medizinerinnen und Mediziner zum Tag der Studierenden. Schon zum 13. Mal organisiert das Junge Forum O und U die Veranstaltung, die inzwischen ein fester Bestandteil des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) ist. Die Teilnehmenden erhalten ein Reisestipendium zum Kongress und erleben ein vielseitiges Programm aus wissenschaftlichen Sitzungen, Tutoren- und Mentorengesprächen sowie praktischen Übungen. Neu war in diesem Jahr die „Rookie-Challenge“: Einigen der Studierenden wurden spezielle Aufgaben gestellt; der Sieger erhielt eine besondere Trophäe und durfte im COUBE bei einer Life-OP am Humanpräparat assistieren.
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Wissenschaftskommunikation
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Ein in grün-blaues Licht getauchter Raum, Menschen mit ungewöhnlichen Fragen und noch kreativeren Antworten wollen auf die Bühne. Mein Patient fürchtet eine OP bei Vollmond, was soll ich tun? Meine OP-Schraube ist verpackt wie eine Matroschka-Puppe, nur wozu? Sind Gamer die besseren Chirurginnen und Chirurgen? Sollte ich mich, um später einmal minimalinvasive Eingriffe gekonnt durchzuführen, schon früh mit einer Spielekonsole vertraut machen? – Wo befinden wir uns? Ein derartiges Treiben kann es nur auf dem Science Slam, dem nicht mehr wegzudenkenden Programmhighlight des DKOU geben. Fünf Kandidaten und eine Kandidatin haben sich in diesem Jahr getraut und ihren jeweils ganz eigenen Blick auf Themen des ärztlichen Alltags mit einem Augenzwinkern, einer Gesangseinlage und, zur Freude des Publikums, mit einer XXL-Fruchtgummi-Box geteilt.
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Wissenschaft
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Dr. Fabian Westhauser vom Universitätsklinikum Heidelberg hat den Preis zur Förderung der Grundlagenforschung 2022 der DGOU erhalten. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert. In seiner Arbeit hat der Wissenschaftler untersucht, inwiefern bioaktives Glas zur Knochendefektheilung eingesetzt werden kann. Dabei konnte Westhauser zeigen, dass das Biomaterial die Knochenregeneration anregen kann und somit bioaktives Glas eine gute Alternative bei der Behandlung von Knochendefekten darstellt.
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Wissenschaft
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Prof. Dr. Thomas Gross vom Kantonsspital Aarau in der Schweiz wurde mit dem Preis zur Förderung der Rehabilitationsforschung 2022 der DGOU gewürdigt. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro verbunden. In einer mehrjährigen Studie analysierte der Wissenschaftler die Häufigkeit und Art längerfristiger Einschränkungen bei Patienten nach schwereren Verletzungen und entwickelte ein einfaches Scoring-Verfahren, um Patienten mit hohem Risiko für spätere kognitive, somatische oder psychische Defizite zu identifizieren.
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Wissenschaft
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Dr. Alexander M. Keppler und Moritz Kraus vom Muskulosklettalen Universitätszentrum München haben den Forschungspreis Digitalisierung in O und U der DGOU erhalten, der mit 2.500 Euro verbunden ist. Die beiden Wissenschaftler konnten im Rahmen einer Studie zeigen, dass eine auf Algorithmen des maschinellen Lernens basierende Ganganalyse, die mobile Sensorsohlen verwendet, körperliche Schwäche bei orthogeriatrischen Patienten erkennen kann. Somit können Gangparameter für die Therapie von Gebrechlichkeit herangezogen werden. Eine gezielte Physiotherapie und Beratung kann zudem das Sturzrisiko minimieren und damit die Lebensqualität der Patienten verbessern.
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Wissenschaft
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PD Dr. Anne E. Postler vom Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden hat das Stipendium „Qualität und Sicherheit in der Endoprothetik“ 2022 der DGOU erhalten. Das Stipendium ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Wissenschaftlerin plant ein internationales Kooperationsprojekt, das auf Grundlage sowohl klinischer Daten als auch auf Daten des Schwedischen Hüftendoprothesenregisters und des Endoprothesenregister Deutschlands (EPRD) verschiedene Aspekte der Versorgung älterer Patienten betrachtet und evaluiert. Das Vorhaben soll unter anderem dazu beitragen, die Qualität der Versorgung älterer Patienten nach dem Hüftgelenkersatz zu verbessern.
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Wissenschaft
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Jamil Hmida (vertreten durch Co-Autor PD Dr. Andreas Strauß) wurde mit dem Preis für evidenzbasierte Medizin (EbM) 2022 der DGOU gewürdigt. In seiner Studie hat er die Auswirkungen einer postoperativen Wirbelsäulenorthese auf die Bewegungsaktivität und Wirbelsäulenhaltung nach einem operativen Verfahren zur Behandlung von Wirbelkörperfrakturen – der sogenannten Kyphoplastie – untersucht. Der Preis wurde von der EbM-Kommission vergeben und ist mit 5.000 Euro verbunden.
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Wissenschaft
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„Experimentelle Posterpreise“ sind mit jeweils 750 Euro verbunden. Die besten Poster kamen von Prof. Dr. Martin Oberringer aus Homburg, Dr. Markus Laubach aus Brisbane, Dr. Tobias Dust aus Hamburg und Dr. Janosch Schoon aus Greifswald.
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Gemeinsame Pressemitteilung der DGOU und des BVOU
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Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) zeichneten in diesem Jahr drei herausragende Beiträge mit dem Deutschen Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie (JOU) 2022 aus. Die Preise gingen an die Medienschaffenden Iris Bettray, Rüdiger Braun und Sabine Hoffmann. „Die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen wirken sich auch gravierend auf die Orthopädie und Unfallchirurgie aus. Es war uns ein besonderes Anliegen, neben einem exzellenten Artikel aus der klassischen Orthopädie auch Beiträge zu würdigen, die diese schwierige Situation überzeugend dargestellt haben“, fasst Juryvorsitzender Prof. Dr. Karsten E. Dreinhöfer das Ergebnis der Jurysitzung zusammen. Die JOU-Verleihung fand bei der Eröffnungsveranstaltung auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) statt.
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Pressekonferenz auf dem DKOU
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Zu viele Patienten, zu lange Wartezeiten, zu wenig Personal in den Rettungsstellen – die Notfallversorgung in Deutschland ist bedroht. Darauf macht DGOU-Präsident Prof. Dr. Benedikt Friemert bei der Eröffnungspressekonferenz auf dem DKOU aufmerksam. „Die Notfallversorgung inklusive ihrer Vorhaltungskosten gehört in die öffentliche Hand und darf nicht ökonomisiert werden“, fordert Friemert. Nur so lasse sich die Unterfinanzierung der Traumaversorgung in Deutschland lösen.
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Sitzung der Präsidenten
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In diesem Jahr wurde mit der Sitzung der Präsidenten eine neue Veranstaltungskategorie eingeführt, die ganz besonders das Motto des Kongresses widerspiegelt und darüber hinaus direkt von den drei Kongresspräsidenten geplant und begleitet wurde. Bei der Auftaktsitzung mit dem Titel „Der Patient im Mittelpunkt“ sprachen die Referenten aus zweierlei Perspektiven: der Arzt- und der Patientensicht. Welche Erwartungen und Bedürfnisse liegen auf beiden Seiten vor? Wirtschaftliches Arbeiten, enge Personalbemessungen und leitliniengerechte Klinikbehandlung mit dem Patientenwunsch nach ärztlicher Zugewandtheit und Kommunikation auf Augenhöhe in Einklang zu bringen, lautet auch künftig die große Aufgabe, um weiterhin dem Patienten die volle Aufmerksamkeit zu schenken.
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Sitzung der Präsidenten
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Über die Begeisterung für ihren Beruf diskutierten am Mittwoch in der Session der Präsidenten sowohl erfahrene Ärztinnen und Ärzte als auch junge Medizinerinnen und Mediziner, die erst am Beginn ihrer Karriere stehen. Yasmin Youssef von den Youngsters hat ihre Begeisterung für O und U durch die gute Aufklärung eines Arztes während der Behandlung einer eigenen Verletzung entdeckt: „Er hat ein kleines Feuer in mir entfacht.“ Dass die Berufsentscheidung immer eine Herzensangelegenheit sein sollte, bestätigte auch DGOU-Präsident Prof. Dr. Benedikt Friemert. Nur so könne man die Arbeit ein Leben lang machen und durchhalten.
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Sitzung der Präsidenten
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„Orthopädie ein Leben lang – an uns kommt keiner vorbei": Unter diesem Motto stand die Präsidenten-Session am Donnerstag. Betrachtet wurde der Patient in den verschiedenen Phasen seines Lebensweges – vom Säuglingsalter, über die Erwerbstätigkeit bis hin zum Rentenalter. „Wir müssen uns immer die Ansprüche der Patienten genau ansehen und dann den Patientenwillen berücksichtigen“, betont Dr. Daniel Schrednitzki von den Sana Kliniken Sommerfeld. Während u. a. Korrekturen an der Wirbelsäule Kindern ein unbeschwertes mobiles Leben sichern sollen, sei im Rentenalter und vor allem bei den Hochbetagten nicht jeder operative Eingriff immer sinnvoll. Denn oft seien Patienten trotz Fehlstellungen beweglich und aktiv und möchten keine OP.
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Sitzung der Präsidenten
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Während der letzten Session der Präsidenten wurden Partnerprogramme und Förderprojekte aus O und U vorgestellt. Die Reiseroute führte von Namibia über Kamerun, Dubai, Nepal und schließlich nach Laos. Je nach Bedarf werden für die einzelnen Länder unterschiedliche Ziele in verschiedenen Projektphasen verfolgt. So werden beispielsweise Weiterbildungsinhalte an ausländische Kollegen vermittelt, u. a. durch Hospitationen in Deutschland, oder die Basisbefähigung eines zweiten OP-Saals geplant, inklusive Bereitstellung entsprechender Instrumentarien. Auch Gäste aus einigen Projektländern kamen bei der Veranstaltung zu Wort.
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Gastland
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In diesem Jahr wurde Japan als Gastland des DKOU gewürdigt. Der Präsident der Japanese Orthopaedic Association, Prof. Dr. Yasuharu Nakashima, betonte auf der Eröffnungsveranstaltung die große Bedeutung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft für Orthopädie und Traumatologie (GJSOT) seit deren Gründung 1977. 15 Vorträge in drei Sitzungen mit starker japanischer Beteiligung waren im Kongress-Programm zentral platziert. Prof. Dr. Masashi Yamazaki wurde zudem die korrespondierende Mitgliedschaft der DGOU als neuem japanischen Präsidenten der GJSOT verliehen.
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Gastland
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Um den wissenschaftlichen Austausch über die Grenzen Deutschlands hinweg zu fördern, war Belgien als zweites Gastland auf dem DKOU vertreten. Denn die Deutschen und Belgier hätten nicht nur musikalisch und kulinarisch viel gemeinsam, sondern würden auch eng bei orthopädisch-unfallchirurgischen Fragestellungen zusammenarbeiten, betont Prof. Dr. Jan Victor, ehemaliger Präsident der Belgian Society of Orthopaedic Surgery and Traumatology, bei der Kongresseröffnung. Gemeinsam mit deutschen Expertinnen und Experten aus O und U hatte das Nachbarland Sitzungen zu den Schwerpunkten Knie- und Schultergelenkersatz sowie Kinderorthopädie organisiert.
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Patiententag
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Was ist Schmerz? Welchen Zweck erfüllt er und welche Vor- und Nachteile haben die inzwischen deutlich verbesserten Schmerzmittel? Wie können Hilfsmittel den Alltag von Arthrose- und Rheumapatienten unterstützen? Diese und andere Fragen wurden in vier spannenden Vorträgen und der anschließenden Publikumsdiskussion zum Patiententag von DGOU, BVOU und der Deutschen Rheuma-Liga (DRL) beantwortet, der inzwischen zum 13. Mal auf dem DKOU stattfand. Die Pause wurde traditionsgemäß mit gemeinsamen Bewegungsübungen eingeläutet, passend zum diesjährigen Thema „Arthrose – Hand und Fuß“.
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Tag der Technischen Orthopädie
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Analog zum diesjährigen Kongressmotto ist neben der Begeisterung für das Fach die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Medizinern, Orthopädie(schuh)technikern sowie Physio- und Ergotherapeuten Voraussetzung für eine qualitätsgesicherte orthopädie(schuh)technische Versorgung. Um den fachlichen Austausch zu fördern, hatte der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT), die Vereinigung Technische Orthopädie (VTO), die Initiative ’93, die Deutsche Gesellschaft für interprofessionelle Hilfsmittelversorgung (DGIHV) und erstmals die DGOU-Sektion Gesellschaft für Extremitätenverlängerung und -rekonstruktion (GEVR) daher am 26. und 27. Oktober zum 10. Tag der Technischen Orthopädie (TTO) im Rahmen des DKOU eingeladen. Im Fokus standen neueste interdisziplinäre Versorgungskonzepte und -pfade wie das druckfrische DGIHV-Kompendium „Qualitätsstandard im Bereich Fuß und Schuh“, das unter anderem von der DGOU empfohlen wird. Bestellungen sind auf der DGIHV-Website möglich.
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Event
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Nach 2019 gab es endlich wieder eine Kongressparty. Das renovierte KaDeWe präsentierte sich im neuen, hellen und modernen Look und lud seine Gäste zum Schlemmen, Feiern und Tanzen ein. Während die Besucher in der Gourmetabteilung edle Spezialitäten aus den verschiedensten Ländern kosten konnten, sorgte später die Band „Ever‘so“ mit DJs und Live-Musikern für Party-Atmosphäre. Einige Bilder des Abends sind in der Fotogalerie zusammengestellt.
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Fotogalerie
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Die feierliche Eröffnung, die Session der Präsidenten, der Science Slam, der Tag der Studierenden, die Party, das Kongressfinale – viele Eindrücke von diesen und weiteren Events auf dem DKOU 2022 haben wir für Sie in Bildern festgehalten. Blättern Sie durch unsere Fotogalerien und lassen Sie die Kongress-Woche noch einmal Revue passieren. Außerdem finden Sie hier noch einmal den Trailer zum DKOU 2022. Viel Spaß beim Stöbern!
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Wissenschaft
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PD Dr. Klemens Horst von der Uniklinik Aachen wurde für seine Arbeit „Etablierung eines klinisch-relevanten Großtiermodells zur Untersuchung pathophysiologischer Vorgänge sowie neuer therapeutischer und diagnostischer Ansätze beim Polytrauma“ mit dem Hans-Liniger-Preis 2022 der DGU gewürdigt. Die Ergebnisse des Modells, die bereits veröffentlicht wurden, boten die Grundlage für klinische Studien im Bereich neuartiger diagnostischer Verfahren zum Thoraxtrauma.
Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert.
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Wissenschaft
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Dr. Maximilian Jörgens von der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München wurde mit dem Innovationspreis 2022 der DGU ausgezeichnet. Der Preis für diagnostische oder anwendungstechnische Neuerungen ist mit 10.000 Euro dotiert. In seiner Arbeit hat der Wissenschaftler den Einfluss von Rotation und Flexion im Strahlengang auf gängige radiologische Parameter bei Ganzbeinstandaufnahme mittels 3-D-Simulation untersucht.
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Wissenschaft
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Dr. Paul C. Köhli vom Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie (CMSC), Charité – Universitätsmedizin Berlin hat den Promotionspreis 2022 der DGU erhalten. Der Preis ist mit 2.500 Euro verbunden und würdigt die Dissertation „Die Rolle des Neuropeptids Calcitonin Gene-Related Peptide alpha in der molekularen Interaktion zwischen Gehirn, Fett- und Knochenstoffwechsel“. In seiner Arbeit hat Köhli die Rolle von α-CGRP untersucht, einem Mediator der Migräne sowie des Energie- und Knochenstoffwechsels. Dabei zeigt sich in der Studie, dass α-CGRP essentiell für die Frakturheilung ist, ein Einfluss auf den Energiestoffwechsel allerdings nicht nachgewiesen werden konnte. Basierend auf diesen Daten kann nun in einer weiteren geplanten Studie die Stimulanz der Knochenheilung präklinisch erprobt werden.
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Wissenschaft
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PD Dr. Markus Rupp von der Uniklinik Regensburg und Dr. Anja Lode vom Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden haben für ihr Projekt „Bacteriophage loaded 3D printed alginate gels to reduce implant-associated infections“ die Forschungsförderung für translationale Kooperationsprojekte der DGU in Höhe von 8.000 Euro erhalten. Die Förderung wurde dieses Jahr zum ersten Mal vergeben.
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Wissenschaft
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Dr. Johanna Ludwig vom Unfallkrankenhaus Berlin hat das DGU-Reisestipendium in Höhe von 5.000 Euro erhalten. Das Geld möchte sie 2023 für ein Projekt zur Verbesserung der Behandlung von Unfallverletzten im ländlichen Bereich am Jamieson Trauma Institute in Brisbane in Australien nutzen. Ziel ist ein innovativer Austausch und eine Unterstützung über Distanzen zur Verbesserung der Patientenversorgung.
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Ehrung
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Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der DGU wurde zu Ehren von Prof. Dr. Harald Tscherne die „Harald-Tscherne-Honorary-Lecture“ auf dem diesjährigen Kongress ins Leben gerufen. Er war Inhaber des ersten Lehrstuhls für Unfallchirurgie und prägte den Fachbereich wesentlich. „Seine herausragendste Eigenschaft ist seine ‚generosity of spirit‘, seine Großzügigkeit des Geistes“, unterstrich Eric E. Johnson MD, FRCSI (Hon), einstiger Schüler Tschernes, in seiner berührenden Laudatio.
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Quiz
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Marit Herbolzheimer hat den 1. Preis des DGU-TraumaTrails gewonnen. In einer Session auf der DKOU-Aktionsfläche, im sogenannten COUBE, wurden die Gewinnerinnen und Gewinner des Quiz ausgezeichnet – damit hatte die Serie ihre finale Runde. Platz 2 ging an Dr. Samir Badawi und Platz 3 an Nico Faber. Das Publikum konnte sich im Anschluss die letzte Folge zum Thema „Massenanfall von Verletzten (MANV)“ live ansehen und selbst in die Diskussion einsteigen. Alles zum TraumaTrail sowie alle Folgen gibt es auf der Website der DGU.
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Wissenschaft
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Dr. Jessica Hembus von der Uniklinik Rostock hat den Heinz-Mittelmeier-Forschungspreis 2022 der DGOOC erhalten, der mit 5.000 Euro verbunden ist. In ihrer Arbeit hat die Wissenschaftlerin den Materialauftrag auf explantierten Hüftköpfen hinsichtlich des Revisionsgrundes, der Lokalisation, des Auftragsmusters und der Zusammensetzung des Materials untersucht. Dabei wurden verschiedenste Auftragsmaterialien ermittelt und mögliche Entstehungsursachen angegeben. Ziel war es, Hinweise für die Handhabung, Reposition und eine Abschätzung der Lebensdauer künstlicher Hüftendoprothesen zu erhalten. Die Ergebnisse können zudem in die Entwicklung und Testung neuer Implantatmaterialien einfließen.
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Wissenschaft
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Viviane Ständert (verteten durch Prof. Dr. Britt Wildemann) vom Julius-Wolff-Institut der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist mit dem Preis für klinisch-orthopädische Forschung 2022 der DGOOC gewürdigt worden. Die Wissenschaftlerin hat mit ihrer Arbeitsgruppe laserstrukturierte, poröse, mit einem Antibiotikum beladbare und mit Silberpartikeln beschichtete Implantate hinsichtlich Oberflächeneigenschaften, Biokompatibilität sowie der Fähigkeit, eine implantatassoziierte Osteomyelitis verhindern zu können, in vitro und in vivo untersucht.
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Dank
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PD Dr. Andreas Strauß und Dr. Sebastian Koob aus Bonn haben das Kongress-Stipendium der DGOOC für ihr großes Engagement auf dem DKOU 2021 in Höhe von je 800 Euro erhalten. Mit dem Stipendium hatten sie nun die Möglichkeit, den diesjährigen Kongress zu besuchen und stressfrei zu erleben.
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Ehrung
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„The best interest of the patient is the only interest to be considered“ – dieses Zitat von William J. Mayo leitete Prof. Dr. Bernard F. Morrey, MD von der Mayo Clinic Rochester, MN, USA in seinen Forschungen – diese Herangehensweise vermittelte er einst auch DGOOC-Präsident Prof. Dr. Andreas Halder, als dieser sich 1998-99 als Fellow an der Mayo Clinic aufhielt. Auf dem DKOU konnte Halder die Pauwels-Medaille an Morrey überreichen. In der Pauwels-Gedächtnis-Vorlesung berichtete Prof. Morrey davon, wie seine vielseitigen Erfahrungen u. a. als NASA-Ingenieur auch seine Forschungen zu verbesserten Ellbogen-Implantaten beeinflussten und so den Patienten zugutekamen.
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Ausblick
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Nach dem Kongress ist vor dem Kongress: „Kompetent in Qualität und Fortschritt“ heißt das Motto des DKOU 2023. Er findet vom 24. bis zum 27. Oktober 2023 in Berlin statt. Kongresspräsidenten sind dann Prof. Dr. Maximilian Rudert, Prof. Dr. Steffen Ruchholtz und Prof. Dr. Christoph-Eckhard Heyde. Bis zum 15. Februar 2023 können wissenschaftliche Abstracts für den Kongress online eingereicht werden. Einen kleinen Vorgeschmack darauf, was sich hinter dem Motto des DKOU 2023 verbirgt, gibt es im Vorab-Trailer.
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Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU)
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
www.dgou.de
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