Das Düsseldorfer Team aus Medizinern, Betroffenen, Juristen, Physiotherapeuten und IT-Entwickeln forscht seit über acht Jahren an digitalen Therapieformen bei Phantomschmerzen und stellte 2018 ihre Gesundheitsapp „Routine“ vor, die unter anderem die Spiegeltherapie digitalisiert. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass viele Betroffene Fragen hatten, die über die Therapie hinausgingen. So entstand die Idee zu einer zusätzlichen App, die gerade in der schwierigen Anfangszeit als Lotse dienen und den Betroffenen aus einer oft erdrückenden Ohnmacht helfen soll.
„Erfahrungsgemäß geht jeder Mensch nach einer Amputation durch ein absolutes Tief“, berichtet Dr. Thomas Frey, der bei dem Startup für das sogenannte Patienten-Onboarding zuständig ist. Der außerdem als Peer-Coach tätige Kölner ist selbst am Oberschenkel amputiert. Die neue App befasst sich mit einem breiten Bereich von Fragen, die nach einer Amputation aufkommen können: Von der Beantragung eines Behindertenparkplatzes bis hin zum Umgang mit Freunden und Familie. Und diese Liste soll ständig weiterentwickelt werden, dabei sollen die Erfahrungen des 2009 gegründeten BMAB helfen. „Eine App zum Thema Amputation gab es bisher nicht, ‚Amputation Was nun?‘ füllt hier eine Lücke, die geschlossen werden musste“, sagt Vizepräsident Detlef Sonnenberg.
Quelle: Pressemitteilung Routine Health