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Studie zu orthopädischer Vorsorgeuntersuchung

Orthokids soll Früherkennungs- und Präventionsangebot in Baden-Württemberg erweitern

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© orthokids Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg / orthokids

In Baden-Württemberg ist am 1. August das Innovationsfondsprojekt Orthokids der Kassenärztlichen Vereinigung (KVBW) in Kooperation mit dem BVOU, Prof. Dr. Thomas Wirth und weiteren Forschungspartnern gestartet. Im Rahmen des Projekts wird eine extrabudgetär vergütete orthopädische Vorsorgeuntersuchung für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren eingeführt, die bei Erfolg der über zwei Jahre laufenden wissenschaftlichen Evaluation in die Regelversorgung überführt werden kann. Damit die Studie den Vorteil einer solchen zusätzlichen Vorsorgeuntersuchung validieren kann, ist die Beteiligung möglichst vieler Ärztinnen und Ärzte notwendig.

Gegenstand der Vorsorgeuntersuchung sind Wirbelsäule, Hüfte, Beinachse und Füße; zudem erfolgt eine Aufklärung bezüglich Adipositas und Prävention von Sportverletzungen. Bei Auffälligkeiten werden die Kinder in der Regelversorgung weiter versorgt. Nach einem Jahr findet eine Kontrolluntersuchung statt. Die Zielgruppe befindet sich in einem Lebensabschnitt, in dem gehäuft Skelettdeformitäten auftreten. Durch die Vorsorgeuntersuchung können diese – ebenso wie die Folgen angeborener, bisher unentdeckter orthopädischer Erkrankungen – frühzeitig erkannt und bei Bedarf behandelt werden.

Für die projektbegleitende Studie müssen innerhalb von zwei Jahren insgesamt 20.000 Kinder untersucht werden. Teilnehmende Ärzte werden mit einer Projektpauschale von 10,50 Euro sowie für die Vorsorgeuntersuchung mit 42,50 Euro und für die Kontrolluntersuchung mit 42,50 Euro vergütet. Teilnehmen können alle Fachärztinnen und Fachärzte für Orthopädie, Orthopädie und Unfallchirurgie und Physikalische und Rehabilitative Medizin in Baden-Württemberg, die zugelassen, angestellt oder ermächtigt sind.

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