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Gemeinsame Pressemitteilung von DGOU und BVOU

ZDF-Beitrag: „Unnötige Operationen? - Fragwürdige Geschäfte mit Patienten“

Der Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) und die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) verwahren sich gegen pauschale Diffamierungen aus der Sendereihe Frontal 21.

Die in der Sendung Frontal 21 vom 03. Juli behaupteten Tatbestände werden im Sinne eines Generalverdachts einer ganzen Berufsgruppe unterstellt.

Der BVOU und die DGOU haben in Ergänzung der bestehenden gesetzlichen Regelungen ein Positionspapier mit dem Titel: „Honorarärzte in Orthopädie und Unfallchirurgie“ erarbeitet, das klare und transparente Richtlinien zum Konsiliararztwesen darlegt. Bei Vorgängen, wie im Beitrag beschrieben, handelt es sich allenfalls um Einzelfälle, die es nachhaltig zu unterbinden gilt.

„Kopfprämien“ für Zuweisungen werden von BVOU und DGOU nachdrücklich abgelehnt und wider-sprechen der Berufsordnung.

In einer hohen Anzahl von Operationen das Indiz für Korruption zu sehen, ist eine etwas merkwürdig anmutende Schlussfolgerung.

Richtig ist, dass das Versorgungsniveau in Deutschland sehr hoch ist.

Prävention durch Stärkung konservativer Therapien, um Hüftoperationen eventuell zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführen, wird aktuell gefordert.

BVOU und DGOU sehen im Endoprothesenregister, an dem Krankenkassen und Patienten beteiligt
sind, einen wichtigen Schritt zu Qualität und Patientensicherheit.

Das gemeinsame Positionspapier „Honorarärzte in Orthopädie und Unfallchirurgie“ ist hier richtungs-weisend [siehe Anlage].

BVOU und DGOU verwahren sich nachdrücklich gegen Diffamierungen durch Beiträge mit nachgestellten Spielszenen und anonymen Informanten. Dies hat mit seriösem Journalismus wenig zu tun
und wird der ernsten Thematik in keiner Weise gerecht.

 

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