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Gemeinsame Pressemitteilung von DGOU und BVOU

Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie 2023: Auszeichnung für „Besser lümmeln“

Preisverleihung des JOU
Verleihung des Journalistenpreises Orthopädie und Unfallchirurgie 2023: Prof. Dr. Maximilian Rudert, Prof. Dr. Christoph-Eckhard Heyde, Dr. Christina Berndt, Prof. Dr. Karsten Dreinhöfer, Katharina Singer, Prof. Dr. Steffen Ruchholtz, Prof. Dr. Bernd Kladny, Prof. Dr. Dietmar Pennig (v.l.) © Intercongress

Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) zeichnen in diesem Jahr den Beitrag „Besser lümmeln“ von Dr. Christina Berndt mit dem Deutschen Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie (JOU) aus. Der Artikel erschien am 28. Juli 2023 in der Süddeutschen Zeitung in der Rubrik Wissen. Die Autorin beleuchtet den Zusammenhang zwischen gesunder und krankmachender Haltung und unseren vielfältigen Emotionen. Botschaft des Textes: Eine gute Körperhaltung sieht nicht nur schön aus, sie hilft auch der seelischen Gesundheit. Der Artikel ist zudem sowohl inhaltlich wie sprachlich hervorragend referiert und beleuchtet das Fach Orthopädie und Unfallchirurgie sehr facettenreich. „Besonders in einer heutzutage angespannten Zeit, bietet die Autorin eine belastbare und transparente Orientierungshilfe an“, sagt JOU-Juryvorsitzender Prof. Dr. Karsten Dreinhöfer.

Sonderpreis für den Film von Katharina Singer: „Falsche Behandlung – Wenn Ärzte Fehler machen“, SWR 
Einen Sonderpreis für eine herausragende journalistische Leistung zu einem immer noch zu wenig angesprochenen Thema erhält der Beitrag „Falsche Behandlung – Wenn Ärzte Fehler machen“ vom SWR. Der Film wurde erstmalig am 26. Januar 2023 in der Sendung „betrifft:“ ausgestrahlt. Er zeigt Patienten und Patientinnen, deren Leben sich durch einen Behandlungsfehler mit einem Schlag änderte. In diesem Film ist es gelungen, Ärztinnen und Ärzte zu finden, die ihr Schweigen brechen und den Mut haben, darüber zu sprechen. Der 45-minütige Beitrag erforscht, warum kaum einer in der Medizin über Fehler spricht. Er berichtet nicht nur über Fehler, sondern schildert auch Wege zur Fehlervermeidung und zu einer besseren Fehlerkultur. So wird beispielsweise die Qualitätsinitiative EndoCert® und deren Maßnahmen zur Fehlervermeidung in der endoprothetischen Versorgung vorgestellt. Die Autorin Katharina Singer hat vier Jahre lang Patienten und Patientinnen begleitet, die darum kämpfen, herauszufinden, ob sie einem Behandlungsfehler unterliegen. „Ärzte und Patienten zu solch einem sensiblen Thema vor die Kamera zu bekommen, ist eine beachtliche Leistung", sagt Prof. Dreinhöfer. 

Seit 2010 würdigt der JOU jährlich herausragende Medienbeiträge zu orthopädisch-unfallchirurgischen Themen aus den Bereichen Print, Hörfunk, Fernsehen und Online. 

Der neunköpfigen Jury 2023 lagen 20 Bewerbungen vor. Der Preis ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert. 

Der JOU-Jury 2023 gehören an:

  • Iris Bettray, JOU-Preisträgerin 2022
  • Rüdiger Braun, JOU-Preisträger 2022 
  • Prof. Dr. med. Karsten E. Dreinhöfer, Juryvorsitzender sowie Chefarzt Orthopädie, Medical Park Berlin Humboldtmühle und Professor, Charité – Universitätsmedizin Berlin 
  • Dr. Annika Hättich, Leiterin Junges Form O und U von DGOU und BVOU, Oberärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • Sabine Hoffmann, JOU-Preisträgerin 2022
  • Janosch Kuno, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit BVOU
  • Swetlana Meier, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DGOU 
  • Prof. h.c. Dr. med. Almut Tempka, Stellvertretende Juryvorsitzende, Oberärztin, Ständige D-Arztvertreterin, Centrum für Muskuloskelettale Chirurgie (CMSC), Charité – Universitätsmedizin Berlin 
  • Anna Wittchen, Geschäftsstelle des Bevollmächtigten der Bundesregierung für Pflege

Der Bewerbungsschluss für den Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie endete am 31. Juli 2023. Eingereicht werden konnten Beiträge, die zwischen dem 1. August 2022 und dem 31. Juli 2023 in einem deutschsprachigen Medium erschienen sind. Die Jury bewertete alle Beiträge in einem aufwendigen Sichtungsverfahren.

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